Gibt es eine Schlange die man als Haustier halten kann und die man auch rausnehmen kann?

5 Antworten

Schlangen sind definitiv keine Kuscheltiere. Wenn Du eine Schlange artgerecht halten möchtest, dann lässt Du sie am besten in Ruhe, da ein zu häufiges Handling zu stress und zu ernsthaften Krankheiten bis hin zu einem frühen Tod deines Schützlings führen kann.

Man muss dazu sagen, dass das zwar eine etwas extreme Darstellung ist, aber als Schlangenhalter muss man sich darüber klar sein, dass man ein Tier hat, mit dem man nicht interagiert, sondern dem man einen Lebensraum im Terrarium zur Verfügung stellt und das man vor allem versorgt und pflegt. Klar kann und muss man manchmal sogar das Tier herausnehmen, aber man sollte das auf ein möglichst geringes Maß reduzieren und nur dann tun, wenn es notwendig ist.

Naja, Schlangen sind anders als Hunde, Katzen, Kaninchen etc.
Und die Schlangenhaltung wird noch einmal von der Giftschlangenhaltung getrennt.
Für sie ist ein herausnehmen aus dem Terrarium eher stressig.
Natürlich solltest du sie (das kommt natürlich auf die Schlange an) hin und wieder herausnehmen, sodass sie sich an deine Hand gewöhnen, bzw. an Hände generell.
Das kann z.B. eine Viertelstunde oder so am Tag sein.
Bei Königsphytons kann es vorkommen, dass sobald sie sich um deinen Hals (da bitte sehr vorsichtig sein) / Arm geschlungen haben, erst einmal dort bleiben wollen.
Allerdings werden diese Schlangen relativ groß.
Es gibt verschiedene Meinungen dazu, ob man das tun sollte.
Solange die Schlange keine Anzeichen von Stress zeigt, sondern ruhig und neugierig ist, ist es meiner Meinung nach vollkommen ok.
Ich würde dir aber raten, dass dir das Herausnehmen der Schlange nicht so wichtig sein sollte wie andere Eigenschaften.
Das heißt, such erstmal eine Schlange, deren Vorraussetzungen zu deinen Möglichkeiten passen.
Gute Anfängerschlangen sollen Königpythons und Kornnattern sein.
Ich hab auch viele gesehen, die Kenianische Sanboas als erste Schlange haben.
Also, es gibt mehrere Schlangen, die du herausnehmen darfst, aber da musst du dich sehr genau erkundigen.
Also, über die Vorraussetzungen für das Terrarium, Krankheiten, Eigenschaften der Schlange, wie man für sie sorgt, Fütterung, Lebensspanne, etc.

Du solltest der Schlange sehr viel Ruhe lassen. Ich nehme meine Schlange höchstens dreimal die Woche in die Hand. Aber du solltest dir das genau überlegen. Weil anders wie beim Hund, musst du dich trotz, dass du nicht so viel Kontakt mit ihr hast, dich sehr viel darum kümmern. Beachte also, dass Lufttemperatur und Feuchtigkeit im Terrarium der Tageszeit und der Jahreszeit angepasst sind. Beachte das eine Schlange jeden zweiten Tag frisches wasser braucht. Beachte, dass du zuverlässige Verpflegung für sie findest , wenn du in Urlaub fährst. Du musst damit umgehen können, regelmäßig Mäuse zu verfüttern, geschweige denn ein Laden in der Nähe haben, wo du sie herbekommst. Achte auf die Terrariengröße und auf  die Einrichtung, die bei jeder Schlangenart anderst sein sollte. Und falls du dir sicher bist, das alles zu schaffen, dann erkundige dich welche Schlange am Besten wäre. Ich empfehle als erste Schlange immer Konrnattern oder Königphytons. Und SEHR WICHTIG!: eine Schlange wird bis zu über 50 Jahre alt, also überlege dir gut, ob du das wirklich willst.

Schlangen sind keine Tiere die Handling als Positiv ansehen. Köperkontakt führt bei fast allen Arten zu Stress. Ein herausnehmen aus dem Terrarium sollte nur im Krankheitsfall oder zur Kontrolle nach der Häutung und/oder Fütterung stattfinden. Sonst nicht! Damit stresst man das Tier, riskiert Krankheiten. Generell kann man mit jeder ungiftigen Art anfangen WENN man sich vorher ausführlich (!!) darüber informiert hat. Als Einsteigerschlange empfehle ich immer wieder gerne Thamnophis oder Pantheophis.

Lass es besser. Wer Schlangen wirklich liebt, fingert nicht dran rum. Das sind Tiere zum BEobachten, nicht zum Anfassen.