Geschichte schreiben (immer Action)?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey 👋🏼

Das stimmt, das geht wirklich etwas schnell. Aber auch wenn es für dich als Autorin langweilig - zieh es durch, mal ein Kapitel zur Erholung zu schreiben.

Ich hatte das Problem auch - und leide nun am Gegenteil. Ich schreibe einfach viel zu viele unnötige Details - aber ich merke es mittlerweile.

Ich habe damals angefangen, ein Kapitel mit den "normalen" Sorgen des Alltags zu schreiben. So im Sinne: aufwachen, etwas frühstücken und Ereignisse der vergangenen Zeit in Gedanken verdauen. Vielleicht die Gedanken nochmal beschreiben. Oder ein Date mit dem Liebsten etwas beschreiben.

Achte allerdings darauf, nicht zu viele unnötige Details einzubauen. Das verwirrt die Leser nur.

Hoffe ich konnte helfen ☺️🖤

GLG 💗

PS: Würde mich sehr über den ⭐ freuen, bin auf dem Weg zur Community-Expertin in der Kategorie Schreiben 💕

Woher ich das weiß:Hobby – Ein Buch geschrieben ☺️
wannabeauthor 
Fragesteller
 01.02.2024, 16:21

Danke für deine Antwort! Der Titel würde dir gut stehen 😉💖😌

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Von Experte Eortner bestätigt

Ich würde mich den anderen Antwortgebern erstmal anschließen: Solche banalen Dinge wie das Aufstehen müssen oft nicht beschrieben werden. Du solltest auf den Alltag deines Charakters nur eingehen, wenn du damit etwas deinen Leser mitteilen willst, zum Beispiel um deinen Charakter vorzustellen oder eine Charakterentwicklung zu verdeutlichen. Wenn du das über andere Szenen schaffst, brauchst du sie nicht. Beim Nutzen zum Strecken langweilen sie den Leser einfach nur.

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn in deinem Buch früh Action vorkommt. Du kannst damit auch in ein Buch einsteigen. Problematisch wird es erst, wenn sich alles so schnell entwickelt, dass ein Leser nicht mitkommt.

Ich würde dir raten, dein Werk zu reflektieren und zu überlegen, was dein Buch wofür braucht. Überlege also nicht, wie du eine Alltagsszene schreiben willst, sondern überlege dir, ob du irgendwo deine Leser nicht mitnimmst oder sich deine Figuren komisch entwickeln. Dann überlege dir, wie du das besser umsetzen kannst. Das kann in Form einer Alltagsszene sein. Die hat dann aber Inhalt und ist dadurch spaßiger zu schreiben.

Es kann auch sehr hilfreich sein, wenn man sich mal von jemand anderem Feedback zu seinem Text einholt. Man wird gerne bei so etwas betriebsblind.

Warum ändern?

Wen interessiert es denn, wie man in die Schule kommt? Wenn nichts aussergewöhnliches passiert oder irgendetwas, was irgendwie mit der späteren Handlung zu tun haben könnte, legen deine Leser das Buch weg und das wars.

Das gilt nicht für alle Romane, es kommt halt drauf an, was man selber möchte. So wenig Spass wie du am Schreiben der Alltagsszenen hast, wird es langweilig. Andren Schriftstellern nicht, das merkt man vielleicht.

Tut aber einem Buch keinen Abbruch.

Du kannst das Schreiben nämlich vergessen, wenn du selber keinen Spass dran hast. Also bleib bei dir und richte dich nicht nach dem was "main stream" ist.

Im Prinzip könntest du doch deine Geschichte weiterentwickeln, vielleicht fällt dir irgendwas ein, was am Anfang dazugehören muss auch. Dann wird es auch für dich interessant, den Anfang anders zu gestalten oder zu ergänzen.

Du musst keine langweiligen Szenen schreiben, um zu stecken. Du kannst aber mehr beschreiben und dir auch mehr die Funktion des allwissenden Erzählers zu Nutze machen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby-Autor auf Wattpad 📖

Ein guter Schriftsteller muss eher immer streichen und konzentrieren. Keiner will aufgeblähtes Blabla lesen, wie sich jemand den Hintern abwischt.

Es gibt eine Menge Ratgeber für Kreatives Schreiben. Lies doch mal einen.

Vielleicht solltest du nicht nur an Krach und Bumm denken, sondern an die Beweggründe und Gedankenwelten deiner Figuren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Talent, Selbststudium, Lektorat