Gänge beim Schalten überspringen?
Hallo,
kann man Gänge überspringen, wenn man beispielsweise abbiegen muss aber vorher zu schnell wahr? Natürlich nur wenn man langsam genug ist. Und wenn man langsam genug ist und man einen Gang über springt z.B wenn man vom 4. in den 2. wechselt, leider dann das Getriebe darunter?
12 Antworten
Bei Hoch- wie auch beim Runterschalten kann man Gänge problemlos überspringen, solange man mit Gefühl schaltet und es mit der Drehzahl nicht übertreibt.
Man kann Gänge ohne Probleme überspringen, solang du nicht versuchst irgendeinen dummen schaltvorgegang zu machen (zb bei Tempo 130 vom 5ten in den 1ten) Ist das deinem Getriebe auch vollkommen egal.
Gänge beim Schalten überspringen?
Ist beim Auto überhaupt kein Problem. Wichtig ist aber, dass man keinen zu kleinen Gang wählt, weil der Motor sonst überdreht und Schaden nehmen kann. Wer den Mehrverschleiß am Getriebe minimieren möchte, der befolge folgende Tipps:
Und wenn man langsam genug ist und man einen Gang über springt z.B wenn man vom 4. in den 2. wechselt, leider dann das Getriebe darunter?
Je größer der Gangsprung, und je höher die Motordrehzahl, desto wichtiger wird ein Drehzahlgleich (vor dem Loslassen des Kupplungspedals die Motordrehzahl auf das zu erwartende Niveau erhöhen), besser noch ein sogenanntes "Zwischengas" (Drehzahlerhöhung bei nicht gedrücktem Kupplungspedal sowie nicht eingelegtem Gang). Damit vermeidet man einen Mehrverschleiß an der Mitnehmerscheibe der Kupplung (Drehzahlangleich), bzw. zusätzlich an den Reibkörpern der Synchronisiereinrichtung des Getriebes (Zwischengas), in beiden Fällen entfällt außerdem der Ruck beim Schließen der Kupplung, wenn die Drehzahlerhöhung passend war, bei zweiterem Verfahren wird außerdem der Schaltvorgang schneller und erheblich leichtgängiger. Eine Kenntnis der Größe der Gangsprünge, sowie der Gangreichweite ist hierbei hilfreich. Es gilt: Lieber ein schlechter Drehzahlangleich, als gar keiner, und je präziser er ist, desto mehr kommen die beschriebenen Vorteile zum Vorschein. Bei sehr alten Fahrzeugen ist die Nutzung von "Zwischengas" sogar Pflicht, denn hier gibt es keine Synchronisiereinrichtung.
Beim Hochschalten ist das beschriebene Verfahren nicht weiterführend, sondern sogar kontraproduktiv - auch dann, wenn Gänge übersprungen werden.
Ich meinte nicht das Überspringen, sondern den Drehzahlangleich. Deswegen die Anmerkung "auch dann, wenn Gänge übersprungen werden" am Schluss.
Hallo Swakclan
Du solltest dann nur darauf achten dass du die Drehzahl des Motors an den niedrigeren Gang anpasst bevor du sanft einkuppelst
Gruß HobbyTfz
Mit Drehzahl ist gemeint, dass die Geschwindigkeit passt richtig?
danke, deine Antwort ist sehr hilfreich
Das ist ein ganz normaler Vorgang.
Voraussetzung ist natürlich, daß die Drehzahl des Motors zur Geschwindigkeit passt....
Beim Hochschalten ist das uU sogar sehr weiterführend. Ich hab das Hochschalten vom 3. in den 5. Gang beim Vectra B praktiziert und tu das auch beim Yaris und spare messbar Sprit bei meinem Kurzstrecken-Fahrprofil und die eingesparten Schaltvorgänge 3.>4. und 4.>5. Gang schonen auf die Jahre auch den Kupplungsbelag.
Wenn der 5. Gang sehr lang übersetzt ist, funktioniert das aber natürlich eher nicht