Gab es in Deutschland in der DDR/BRD obdachlose Punks?

4 Antworten

Ich bin eine scharfe Kritikerin der DDR.

Aber ich kenne keinen einzigen Obdachlosen in der DDR.

Wenn man nicht heiratete, blieb man im Elternhaus wohnen.

Wie hätte man als Obdachloser überleben wollen? Da wäre die Polizei angerückt. Man bekam keine Sozialhilfe und kein Arbeitslosengeld.

Es gab keine Obdachlosen in der DDR, weil der Staat durch den "Parasitenparagraphen" (§ 249 StGB der DDR) dies unter Strafe gestellt hatte und sie wurden einfach im Gefängnis eingesperrt. Obdachlose, Bettler, Arbeitsscheue (darunter wären vielleicht Deine Punker gefallen) oder Prostituierte war also per se kriminell.

Woher ich das weiß:Hobby

In der DDR gab es vom Gesetz her keine Obdachlosigkeit, weder noch, somit ist das ein Unterschied zur BRD, da konnten/mussten Leute die Brücke nehmen, ohne das es verboten gewesen wäre.

Offiziell gab es in der DDR keine Arbeitslosen, nicht so richtig Arbeitswillige wurden punktuell sogar von zu Hause abgeholt, damit sie wenigstens anwesend waren.

Selbst schwere Alkoholiker waren kaum zu kündigen.

Im Prinzip ging das so lange, bis sich strafrechtlich Relevantes angehäuft hatte und dann ging es direkt in den Knast. Dazu reichte aber auch Obdachlosigkeit. https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/asozialenparagraph-arbeitslos-opposition-arbeitslager-zwangsadoption-100.html

Punks galten als staatsgefährdende Randgruppe. Sie wurden beobachtet und beim kleinsten Anlass eingesperrt.

In der BRD war die Lage diesbezüglich nicht viel anders als heute.