Gab es auch in der DDR damals den (Aufstieg durch den) 2.Bildungsweg und gab es in der DDR auch die Wahl zwischen Zivildienst und Wehrdienst?

Es gab allerdings auch Leute, denen man nicht erlaubte zu studieren, obwohl sie das Zeug dazu gehabt hätten, weil deren Familie gegen das Regime eingestellt war.

Nach der Wende machte bei uns in der Abteilung eine Informatikstudentin ihr Praxissemester. Sie war schon etwas älter, weil sie zu DDR-Zeiten nicht studieren durfte. Sie durfte zu der Zeit auch nur als Hilfskraft arbeiten. (Ihr Vater wurde immer wieder mal verhaftet als Regimegegner).

Jedenfalls war sie die beste Praktikantin, die jemals bei uns war. Gleich nach zwei Wochen bekam sie das Angebot, dass sie sich nach Abschluss des Studiums nur melden solle, sie könne dann sofort anfangen. Während der folgenden Semesterferien hat sie auch immer bei uns gearbeitet.

Ein zweiter Bildungsweg war möglich. Für einen Aufstieg durfte man aber nicht kommunistenfeindlich sein.

Einen Zivildienst gab es nicht. Bausoldat war die Alternative. Aber das war ein Affront gegen den Sozialismus und man wurde schikaniert.

Um in den 80ern eine gute Lehrstelle oder die Zulassung zur EOS zu bekommen, musste man sich neben der Jugendweihe auch noch für 3 Jahre Armeedienst verpflichten.

Ich habe gearbeitet und nebenher einen Berufsabschluss gemacht. Also keine klassische Lehre.

Zivildienst gab es in der DDR nicht. Man hatte höchstens die Wahl zum "Bausoldaten".

Es gab außer den Volkshochschulen den regulären 2. Bildungsweg für Sekundarschulabsolventen (10-Klassen-POS) in Kombination mit der Berufsausbildung. Dies nannte sich „Berufsausbildung mit Abitur“, um die Hochschulreife zu erlangen.

gab es in der DDR auch die Wahl zwischen Zivildienst und Wehrdienst?

Ja gab es

Gab es auch in der DDR damals den (Aufstieg durch den) 2.Bildungsweg

jaein... nicht direkt. Wenn man sich im Beruf bewährte konnte man das Angebot zur Weiterbildung bekommen aber direkt nein