Freie Wirtschaft oder Beamter?

5 Antworten

Man kann es meiner Meinung nach nicht direkt gegenüber stellen. Es kommt einfach auf den Beruf an.

Wenn Du Dipl. Verwaltungswirt studiert hast, dann sind Deine Chancen in der freien Wirtschaft eher mau - da geht's Dir als Beamter sicherlich besser. Wenn Du Mathe auf Lehramt studiert hast, dann geht es Dir in der freien Wirtschaft perspektivisch mindestens doppelt so gut (finanziell) wie als Gymnasiallehrer.

Als Beamter stehen die Aufstiegschancen nicht soooo gut. Ebenfalls ist das Gehalt irgendwann "gedeckelt", also kann nicht weiter steigen, egal wie gut man verhandelt oder seinen Job macht. Ebenfalls muss man als Beamter immer damit rechnen, an einen anderen Ort versetzt zu werden, insbesondere, wenn man Single ohne Kinder ist.

In der freien Wirtschaft hingegen muss man sich mehr Sorgen um den eigenen Job machen. Ist man mies, ist man schnell raus. Aber auch ein mieser Geschäftsführer, der das Unternehmen in die Pleite reitet, kann einem da gefährlich werden. Auch ist das Gehalt zu Beginn in vielen Berufen deutlich niedriger als bei Beamten bzw. Angestellten im öffentlichen Dienst. Und es herrscht deutlich mehr Konkurrenzkampf, gerade wenn man Karriere machen möchte.

Es hängt also in beiden Fällen davon ab, welche persönlichen Vorlieben, Abneigungen und Fähigkeiten man mitbringt. Ist also auch eine Charakter- und Typfrage, wo man sich persönlich wohler fühlt.

Statistisch und materiell gesehen ist der Beamtenberuf die beste Option.

Ich kenne es von einem Verwandten. Jedes Jahr vier Wochen Kur. Als Beamter kein Problem. Letztens hat er sich aufgrund eines Wespenstichs krankschreiben lassen.

CamelWolf  18.09.2018, 08:53

 "..Letztens hat er sich aufgrund eines Wespenstichs krankschreiben lassen.."

Ist bei mir im Betrieb auch schon vorgekommen. Das ist klassisches Arbeitnehmerverhalten. Und wir sind bei Gott keine Beamten....

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Naja, wenn du sehr gut bist kannst du in der freien Wirtschaft deutlich besser verdienen.

Außerdem ist es aktuell deutlich schwerer Beamter zu werden als vor einigen Jahren.