Privilegien Beamter im gehobenen nichttechnischen Dienst?
Hallo Leute, ich möchte Karriere als Beamter im dritten Einstiegsamt machen.
Jedoch habe ich mich gefragt was für Privilegien Beamter überhaupt haben und ob es sich noch lohnt Beamter zu werden oder es nicht besser wäre in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Ich weiß das Beamte eine gute Rente haben und ''nur" Lohnsteuern bzw. Solidaritätszuschläge zahlen, aber wie sieht es mit der Kranken -Pflegeversicherung und Haftpflichtversicherung aus, gibt es eventuell mehrere Versicherungen, in die ein Beamter einzahlen muss?
Besoldung: 2500,00€ Brutto
Wie viel bleibt mit allen Versicherungen tatsächlich noch übrig?
Ich danke euch im Voraus und bitte nimmt es ernst, Danke!
5 Antworten
Du meinst wohl den höheren Dienst!
Nur wie kommst du auf ein mtl. Brutto von 2.500 € ?
Besoldung erfolgt ab A13 und liegt beim Bund in der 1. Stufe bei einem Grundgehalt von Brutto 4.457,62 € nach der Ausbildung. Davon wird nur die Lohnsteuer abgezogen.
Außerdem Beamte bekommen keine Rente sondern nach Versetzung in den Ruhestand Versorgungsbezüge.
Wie viel bleibt mit allen Versicherungen tatsächlich noch übrig?
Diese Frage kann dir niemand hier im Forum beantworten, da uns weder deine Steuerklasse bekannt ist, noch bei welcher privaten Krankenversicherung du deine Versicherung abschließt und welche Tarife du wählst. Auch ist nicht bekannt ob evt. noch Kinder oder eine Ehefrau mitversichert werden müssen. Und auch nicht in welchem Bundesland, bzw. Bund du tätig wirst.
Schau hier mal rein:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/jetzt-durchstaaten-de/laufbahnen-454850
meines Wissens nach kannst du in den höheren Dienst nur mit einem abgeschlossenen Studium, welches auch zu dem Berufsfeld passt. ich meine sogar, das du im Studium deinen Master haben musst. Der höhere Dienst nimmt meist Leitende Funktionen an wie bspw. Behördenleiter.
Der höhere Dienst nimmt meist Leitende Funktionen an wie bspw. Behördenleiter.
Nein - auch ein Studienrat (Lehrer) an einem Gymnasium oder ein Rechtsrat/Verwaltungsrat in der Verwaltung ist im höheren Dienst.
Leitende Funktionen kann man bekommen wenn man die Karriereleiter hochsteigt und in die Besoldungsstufen A15 / A16 kommt.
Nein - auch ein Studienrat (Lehrer) an einem Gymnasium oder ein Rechtsrat/Verwaltungsrat in der Verwaltung ist im höheren Dienst.
Ich habe ganz vergessen das Lehrer auch Beamte sind, du hast natürlich vollkommen recht.
Jedoch haben bei uns die Leiter der Sachgebiete (welche eben auch im höheren Dienst sind) meist A13 / A14 und in dem Sinne auch schon in der Leitenden Funktion. Daher habe ich nicht so weit gedacht.
Natürlich zahlen Beamte auch für die KV und die Pflegeversicherung.
Das war's, wie ist es denn mit der Haftpflichtversicherung?
Wieso sollte es bei allen anderen Versicherungen Unterschiede geben?
Der einzige Vorteil bei Versicherungen (und teils auch Krediten) ist es, dass man dich als "anständigen" Kunden einstuft. Bei der Versicherung wirst du besser eingestuft (Rabatt Öffentlicher Dienst - auch für Angestellte) , bei der Bank giltst du auch als seriöser, da du nicht so schnell deine Arbeit verlieren kannst.
Ansonsten verdient man als "Leistungsstarker" woanders deutlich mehr.
Also verdient man Netto als Beamter weniger als in der freien Wirtschaft mit den ganzen Abzügen?
Wenn du als Beamter 3000 € verdienst, oder ansonsten ebenfalls 3000 €, dann hast du als Beamter mehr netto, da du keine ALOV bezahlst und auch keine RentenV.
Wenn du aber als Beamter 3000 € Brutto verdienst und stattdessen in der "freien Wirtschaft" arbeiten würdest, kannst du möglicherweise deutlich mehr Brutto verdienen und auch sonst Vorteile haben.
Für eher durchschnittliche oder wenig motivierte Menschen ist der freie Markt tödlich und der Beamtenstatus oder ein Angestelltenjob im Öffentlichen ein Segen.
Da werden auch Leute befördert (Höhergestuft), denen man beim Gehen die Schuhe besohlen kann.
Besonders nützlich sind dabei Parteimitgliedschaften, Gewerkschafts-funktionen oder Personalratstätigkeiten. Gilt oft aber auch so bei Großbetrieben.
Auch Quoten jeglicher Art werden im Öffentlichen ebenfalls strikter durchgezogen.
ja und nein
nicht in die gesetzliche, du zahlst deine private KV (wenn du dich für eine Private entscheidest)
Bist Du Dir da sicher? 50% der Kosten zahlt doch der Arbeitgeber. 50% muß der Beamte selber zahlen, bestenfalls über eine private KV. Beamte sind in der Regel nicht Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung.
ich glaube du verwechselst da was. die Krankenversicherung zahlt der beamte komplett selber. im Krankheitsfall zahlt der Beamte erst mal selber, bekommt das Geld jedoch zu 50% von der Beihilfe (nicht dem Arbeitgeber) und 50% von der Krankenversicherung wieder.
das der Beamte in der in der Regel nicht gesetzlich versichert ist stimmt aber, er muss sich nicht für die Private Krankenversicherung entscheiden (wie es mit den Kosten da abläuft, weiß ich leider nicht)
die Krankenversicherung zahlt der beamte komplett selber.
Nur die Rechnungen zahlst du zuerst einmal selber.
Klaro, aber halt nur für eine 50 % Versicherung.
Kommt aufs Gleiche raus, wenn er in der Gesetzlichen ist. Dann zahlt ihm das Land halt den 50 % Arbeitgeberanteil.
Beamte sind in der Regel nicht in der Gesetzlichen KV!
Die Bahnbeamten sind fast alle in der KVB. Die bekommen auch keine Beihilfe. Die KVB ist eine Private Krankenkasse!
Alle anderen Beamten bekommen ihre Kosten zu 50% von der Beihilfe erstattet und die restlichen 50% müssen sie selber tragen oder privat versichern!
muss man als Beamter nur die PKV haben und kommen noch mehr Versicherungskosten??
Beamte des Einfachen Dienstes bei Bahn oder Post waren immer wie Gesetzliche versichert in der eigenen "gesetzlichen" Bahn- oder Postversicherung.
Ab dem Mittleren Dienst warst du dann in der "privaten" Post beamten-krankenkasse.
du korrigierst mich mit meinen eigenen Aussagen? das hatte ich so auch noch nicht.
und wie es bei Bahnbeamten aussieht, weiß ich nicht. Aber was du da schreibst scheint somit auch kein Normalfall zu sein.
Ich habe meinen vorherigen Kommentar nur noch einmal mit anderen Worten geschrieben, damit auch Du ihn verstehst. Somit sollte Dir klar sein, dass Du meinen ersten Kommentar nur wiederholt hast.
Ist luschtig, gelle!
das der Beamte in der in der Regel nicht gesetzlich versichert ist stimmt aber, er muss sich nicht für die Private Krankenversicherung entscheiden (wie es mit den Kosten da abläuft, weiß ich leider nicht)
das war meine aussage. somit habe ich dir nie widersprochen was das betrifft, lediglich angemerkt das er sich eben nicht für die PKV entscheiden muss.
zudem sage ich sogar, das ich dir zustimme? daher verstehe ich hier das Problem an der ganzen Sache nicht.
Wenn ich solche Antworten lese, dann verstehe ich, weshalb viele Beamte über ihre Beihilfeansprüche keine Ahnung haben.
Jeder Beamte hat Beihilfeansprüche, auch die Bahnbeamten.
Und jeder Bahnbeamte hatte die Möglichkeit sich bei einer privaten Krankenversicherung gemäß den Beihilfesätzen des Bundes zu versichern.
Nur die meisten taten es nicht, weil die Absicherung über die KVB ihnen günstiger erschien. Allerdings kam dann oft das große Erwachen, wenn sie feststellten, dass sie für ihre Kinder bei Wegfall der Beihilfe eine andere private Krankenversicherung suchen mussten, da sie nicht mehr bei der KVB versichert werden konnten.
Und außerdem suchten sie oft verzweifelt eine privat Krankenversicherung die die Lücken der KVB übernahm und da waren es oft Kosten bis zu 20 %.
Karriere als Beamter
Karriere machst du nur, wenn du schnell befödert wirst. Wenn jemand eine Verwaltung kennt, wo das noch der Fall ist, der soll jetzt bitte aufzeigen.
Na klar ist dies möglich.
Bei jeder Kommunalverwaltung, wenn man den Weg über die Politik wählt und seine Tätigkeit in Besoldungsgruppe B bezahlt wird.
Bei Wahlbeamten wird nicht unterschieden ob sie Verwaltungs- oder Technik-Leute sind. Sie werden gewählt.
Und viele Beamte einer Verbandsgemeinde wurden zum Landrat oder Bürgermeister einer Großstadt gewählt.
Ich habe lediglich auf deine Frage geantwortet.
Aber dies hast du doch geschrieben?
Karriere machst du nur, wenn du schnell befördert wirst. Wenn jemand eine Verwaltung kennt, wo das noch der Fall ist, der soll jetzt bitte aufzeigen.
In der Regel haben Beamten die Private Krankenversicherung, da sie dadurch die 50% Beihilfe in Anspruch nehmen können. Wenn du gesund bist und keine Vorerkrankungen hast, kommst du mit den Beiträgen deutlich weniger davon als einer in der freien Wirtschaft in der gesetzlichen oder privaten. Beamte müssen außerdem nichts in die Renten oder Arbeitslosenkasse einzahlen. Ansonsten haben Beamten je nach Bundesland hohes Nettoeinkommen ab dem gehobenen Dienst, da wie du erwähnt hast, es kaum Abzüge gibt.
Das kommt darauf an...
Also ich möchte ein duales Studium als Beamter im gehobenen Dienst machen, was ist denn der höhere Dienst und wie lange geht das Studium?