Privilegien Beamter im gehobenen nichttechnischen Dienst?

5 Antworten

Du meinst wohl den höheren Dienst!

Nur wie kommst du auf ein mtl. Brutto von 2.500 € ?

Besoldung erfolgt ab A13 und liegt beim Bund in der 1. Stufe bei einem Grundgehalt von Brutto 4.457,62 € nach der Ausbildung. Davon wird nur die Lohnsteuer abgezogen.

Außerdem Beamte bekommen keine Rente sondern nach Versetzung in den Ruhestand Versorgungsbezüge.

Wie viel bleibt mit allen Versicherungen tatsächlich noch übrig?

Diese Frage kann dir niemand hier im Forum beantworten, da uns weder deine Steuerklasse bekannt ist, noch bei welcher privaten Krankenversicherung du deine Versicherung abschließt und welche Tarife du wählst. Auch ist nicht bekannt ob evt. noch Kinder oder eine Ehefrau mitversichert werden müssen. Und auch nicht in welchem Bundesland, bzw. Bund du tätig wirst.

Passion19248 
Fragesteller
 28.07.2020, 11:01

Also ich möchte ein duales Studium als Beamter im gehobenen Dienst machen, was ist denn der höhere Dienst und wie lange geht das Studium?

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dom2894  28.07.2020, 11:16
@Passion19248

meines Wissens nach kannst du in den höheren Dienst nur mit einem abgeschlossenen Studium, welches auch zu dem Berufsfeld passt. ich meine sogar, das du im Studium deinen Master haben musst. Der höhere Dienst nimmt meist Leitende Funktionen an wie bspw. Behördenleiter.

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Kronos26  28.07.2020, 11:27
@dom2894
Der höhere Dienst nimmt meist Leitende Funktionen an wie bspw. Behördenleiter.

Nein - auch ein Studienrat (Lehrer) an einem Gymnasium oder ein Rechtsrat/Verwaltungsrat in der Verwaltung ist im höheren Dienst.

Leitende Funktionen kann man bekommen wenn man die Karriereleiter hochsteigt und in die Besoldungsstufen A15 / A16 kommt.

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dom2894  28.07.2020, 11:38
@Kronos26
Nein - auch ein Studienrat (Lehrer) an einem Gymnasium oder ein Rechtsrat/Verwaltungsrat in der Verwaltung ist im höheren Dienst.

Ich habe ganz vergessen das Lehrer auch Beamte sind, du hast natürlich vollkommen recht.

Jedoch haben bei uns die Leiter der Sachgebiete (welche eben auch im höheren Dienst sind) meist A13 / A14 und in dem Sinne auch schon in der Leitenden Funktion. Daher habe ich nicht so weit gedacht.

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Kronos26  28.07.2020, 11:42
@dom2894

Da ich schwerpunktmäßig den öffentlichen Dienst betreue, kenne ich z.B. eine Stadtverwaltung, wo es beim Rechtsamt mehrere Rechtsräte gibt. Aber keiner davon hat eine leitende Funktion.

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Natürlich zahlen Beamte auch für die KV und die Pflegeversicherung.

Passion19248 
Fragesteller
 28.07.2020, 10:38

Das war's, wie ist es denn mit der Haftpflichtversicherung?

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Felixsenior  28.07.2020, 10:43
@Passion19248

Wieso sollte es bei allen anderen Versicherungen Unterschiede geben?

Der einzige Vorteil bei Versicherungen (und teils auch Krediten) ist es, dass man dich als "anständigen" Kunden einstuft. Bei der Versicherung wirst du besser eingestuft (Rabatt Öffentlicher Dienst - auch für Angestellte) , bei der Bank giltst du auch als seriöser, da du nicht so schnell deine Arbeit verlieren kannst.

Ansonsten verdient man als "Leistungsstarker" woanders deutlich mehr.

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Passion19248 
Fragesteller
 28.07.2020, 10:44
@Felixsenior

Also verdient man Netto als Beamter weniger als in der freien Wirtschaft mit den ganzen Abzügen?

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Felixsenior  28.07.2020, 10:53
@Passion19248

Wenn du als Beamter 3000 € verdienst, oder ansonsten ebenfalls 3000 €, dann hast du als Beamter mehr netto, da du keine ALOV bezahlst und auch keine RentenV.

Wenn du aber als Beamter 3000 € Brutto verdienst und stattdessen in der "freien Wirtschaft" arbeiten würdest, kannst du möglicherweise deutlich mehr Brutto verdienen und auch sonst Vorteile haben.

Für eher durchschnittliche oder wenig motivierte Menschen ist der freie Markt tödlich und der Beamtenstatus oder ein Angestelltenjob im Öffentlichen ein Segen.

Da werden auch Leute befördert (Höhergestuft), denen man beim Gehen die Schuhe besohlen kann.

Besonders nützlich sind dabei Parteimitgliedschaften, Gewerkschafts-funktionen oder Personalratstätigkeiten. Gilt oft aber auch so bei Großbetrieben.

Auch Quoten jeglicher Art werden im Öffentlichen ebenfalls strikter durchgezogen.

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dom2894  28.07.2020, 10:39

ja und nein

nicht in die gesetzliche, du zahlst deine private KV (wenn du dich für eine Private entscheidest)

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iQhaenschenkl  28.07.2020, 10:43

Bist Du Dir da sicher? 50% der Kosten zahlt doch der Arbeitgeber. 50% muß der Beamte selber zahlen, bestenfalls über eine private KV. Beamte sind in der Regel nicht Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung.

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dom2894  28.07.2020, 10:47
@iQhaenschenkl

ich glaube du verwechselst da was. die Krankenversicherung zahlt der beamte komplett selber. im Krankheitsfall zahlt der Beamte erst mal selber, bekommt das Geld jedoch zu 50% von der Beihilfe (nicht dem Arbeitgeber) und 50% von der Krankenversicherung wieder.

das der Beamte in der in der Regel nicht gesetzlich versichert ist stimmt aber, er muss sich nicht für die Private Krankenversicherung entscheiden (wie es mit den Kosten da abläuft, weiß ich leider nicht)

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Felixsenior  28.07.2020, 10:56
@dom2894

die Krankenversicherung zahlt der beamte komplett selber.

Nur die Rechnungen zahlst du zuerst einmal selber.

Klaro, aber halt nur für eine 50 % Versicherung.

Kommt aufs Gleiche raus, wenn er in der Gesetzlichen ist. Dann zahlt ihm das Land halt den 50 % Arbeitgeberanteil.

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iQhaenschenkl  28.07.2020, 10:56
@dom2894

Beamte sind in der Regel nicht in der Gesetzlichen KV!

Die Bahnbeamten sind fast alle in der KVB. Die bekommen auch keine Beihilfe. Die KVB ist eine Private Krankenkasse!
Alle anderen Beamten bekommen ihre Kosten zu 50% von der Beihilfe erstattet und die restlichen 50% müssen sie selber tragen oder privat versichern!

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Passion19248 
Fragesteller
 28.07.2020, 10:57
@iQhaenschenkl

muss man als Beamter nur die PKV haben und kommen noch mehr Versicherungskosten??

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Felixsenior  28.07.2020, 10:59
@iQhaenschenkl

Beamte des Einfachen Dienstes bei Bahn oder Post waren immer wie Gesetzliche versichert in der eigenen "gesetzlichen" Bahn- oder Postversicherung.

Ab dem Mittleren Dienst warst du dann in der "privaten" Post beamten-krankenkasse.

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dom2894  28.07.2020, 11:02
@iQhaenschenkl

du korrigierst mich mit meinen eigenen Aussagen? das hatte ich so auch noch nicht.

und wie es bei Bahnbeamten aussieht, weiß ich nicht. Aber was du da schreibst scheint somit auch kein Normalfall zu sein.

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iQhaenschenkl  28.07.2020, 11:46
@dom2894

Ich habe meinen vorherigen Kommentar nur noch einmal mit anderen Worten geschrieben, damit auch Du ihn verstehst. Somit sollte Dir klar sein, dass Du meinen ersten Kommentar nur wiederholt hast.

Ist luschtig, gelle!

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dom2894  28.07.2020, 11:50
@iQhaenschenkl
das der Beamte in der in der Regel nicht gesetzlich versichert ist stimmt aber, er muss sich nicht für die Private Krankenversicherung entscheiden (wie es mit den Kosten da abläuft, weiß ich leider nicht)

das war meine aussage. somit habe ich dir nie widersprochen was das betrifft, lediglich angemerkt das er sich eben nicht für die PKV entscheiden muss.

zudem sage ich sogar, das ich dir zustimme? daher verstehe ich hier das Problem an der ganzen Sache nicht.

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Kronos26  03.08.2020, 00:33
@iQhaenschenkl

Wenn ich solche Antworten lese, dann verstehe ich, weshalb viele Beamte über ihre Beihilfeansprüche keine Ahnung haben.

Jeder Beamte hat Beihilfeansprüche, auch die Bahnbeamten.

Und jeder Bahnbeamte hatte die Möglichkeit sich bei einer privaten Krankenversicherung gemäß den Beihilfesätzen des Bundes zu versichern.

Nur die meisten taten es nicht, weil die Absicherung über die KVB ihnen günstiger erschien. Allerdings kam dann oft das große Erwachen, wenn sie feststellten, dass sie für ihre Kinder bei Wegfall der Beihilfe eine andere private Krankenversicherung suchen mussten, da sie nicht mehr bei der KVB versichert werden konnten.

Und außerdem suchten sie oft verzweifelt eine privat Krankenversicherung die die Lücken der KVB übernahm und da waren es oft Kosten bis zu 20 %.

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Karriere als Beamter

Karriere machst du nur, wenn du schnell befödert wirst. Wenn jemand eine Verwaltung kennt, wo das noch der Fall ist, der soll jetzt bitte aufzeigen.

Kronos26  03.08.2020, 00:22

Na klar ist dies möglich.

Bei jeder Kommunalverwaltung, wenn man den Weg über die Politik wählt und seine Tätigkeit in Besoldungsgruppe B bezahlt wird.

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lesterb42  03.08.2020, 08:05
@Kronos26 Privilegien Beamter im gehobenen nichttechnischen Dienst?

Den Unterschied erkennst du selbst oder?

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Kronos26  03.08.2020, 08:50
@lesterb42

Bei Wahlbeamten wird nicht unterschieden ob sie Verwaltungs- oder Technik-Leute sind. Sie werden gewählt.

Und viele Beamte einer Verbandsgemeinde wurden zum Landrat oder Bürgermeister einer Großstadt gewählt.

Ich habe lediglich auf deine Frage geantwortet.

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lesterb42  03.08.2020, 08:56
@Kronos26

Ich habe keinen Erkenntnisbedarf. Dein Kommentar ist richtig, hat aber mit der Eingangsfrage nichts zu tun.

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Kronos26  03.08.2020, 09:01
@lesterb42

Aber dies hast du doch geschrieben?

Karriere machst du nur, wenn du schnell befördert wirst. Wenn jemand eine Verwaltung kennt, wo das noch der Fall ist, der soll jetzt bitte aufzeigen.
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lesterb42  03.08.2020, 09:03
@Kronos26

Wahlbeamter hat mit Beförderung im Sinne von Regelbeförderung nichts zu tun. Aber ich habe erkannt, was du meinst.

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In der Regel haben Beamten die Private Krankenversicherung, da sie dadurch die 50% Beihilfe in Anspruch nehmen können. Wenn du gesund bist und keine Vorerkrankungen hast, kommst du mit den Beiträgen deutlich weniger davon als einer in der freien Wirtschaft in der gesetzlichen oder privaten. Beamte müssen außerdem nichts in die Renten oder Arbeitslosenkasse einzahlen. Ansonsten haben Beamten je nach Bundesland hohes Nettoeinkommen ab dem gehobenen Dienst, da wie du erwähnt hast, es kaum Abzüge gibt.

Passion19248 
Fragesteller
 11.08.2020, 18:24

Danke dir!

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