Berufsalltag und Erfahrungen des Diplom-Verwaltungswirtes?

Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen

Auf kommunaler Ebene ist die Übernahme + Verbeamtung die Regel 100%
[...] Übernahme im Tarifverhältnis die Regel 0%
[...] keine Übernahme die Regel 0%

2 Antworten

Keine Frage für eine Abstimmung - wie so oft: es kommt drauf an. Bei einer kleinen Kommune könnte ich mir vorstellen, dass diese nur nach Bedarf ausbilden und es hauptsächlich auf dein Prüfungsergebnis und "die Chemie" ankommt.

Aufstieg - kommt auf deine Beurteilung an, das Budget, die Konkurrenz in der Gruppe - und bei Gemeinde oft noch auf die Stellenbewertung. Manchmal schreibt auch die Kommunalaufsicht Wartezeiten in der Gruppe vor.

A 13 - ist vermutlich mit Führungsaufgaben verbunden.

Mit persönlicher Erfahrung kann ich dir nicht dienen. Der Verwaltungsbeamte gehobener Dienst den ich kenne - wartet nun seit 2 Jahren auf seine A10 - im Landesdienst.

Nachfrager679 
Fragesteller
 08.01.2022, 21:30

Danke für deine Antwort. Ich gehe davon aus, dass nach Bedarf ausgebildet wird, eine Garantie ist das natürlich nicht, aber es würde erleichtern, zu wissen, wie die Übernahmequote in diesem Berufsbild denn ungefähr aussieht.

Ja, die Kriterien kenne ich. Führungsaufgaben können auch A12 sein, selten auch A11.

Also hat dein Bekannter vor 6 Jahren das Studium beendet und wartet seit zwei Jahren darauf. Ist seine Stelle mit einer höheren Besoldung bewertet und er wartet lediglich auf „seine“ Beförderung innerhalb dieser Stelle?

Wie sieht denn seine Work-Life-Balance aus? Wie sind seine Arbeitszeiten und wie regelmäßig und umfassend seine Überstunden?

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kabbes69  08.01.2022, 21:51
@Nachfrager679

Bei uns sind die Stellen nicht bewertet - aber budgetiert und vor Wahlen müssen erst die A 15 aufwärts bedient werden- man weiß ja nicht was kommt.

Work Life- ziemlich gut nach meiner Einschätzung

Überstunden - in seinem Bereich punktuell mehr, aber meistens individuell steuerbar , alles was beim Vollzeitbeschäftigten über 40 Stunden geht- muss innerhalb eines Jahres abgebaut werden.

Wobei Gemeinde und Landesdienst hier nicht vergleichbar sind. Bei der Gemeinde kann es je nach Tätigkeit vorkommen, dass du auch mit zur Gemeinderatssitzung musst.

Arbeitzeit- Gleitzeit zwischen 06.30 bis 18.00 Uhr mit Kernzeit zwischen 08.30 und 15.15 Uhr.

Grundsätzlich zumindest für meine Region - auf eine Verwaltungsstelle bis zu 70 Bewerbungen, im technischen Bereich maximal 10, im handwerklichen Bereich - irgendwo dazwischen.

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Nachfrager679 
Fragesteller
 08.01.2022, 21:33

Noch eine Ergänzung: zu meinem erwähnten Sachverhalt - ich habe gerade auf deinem Profil deine „Experten-Fachgebiete“ gesehen - kannst du zu dieser, mit dem Mofa, eine Aussage machen?

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Nachfrager679 
Fragesteller
 08.01.2022, 22:26
@kabbes69

Ich danke dir für deine Antwort - für beide!
Mit den Überstunden meinte ich dabei eher, ob regelmäßig welche (wöchentlich) anfallen und wenn ja, wie viele. Durchgehend, oder in der Regel gleichmäßig verteilte Stunden, wären mir lieber, als viele Überstunden und dafür dann ein/zwei Wochen auf halber Fahrt, um die Überstunden abzufeiern, das meinte ich damit.

Leider hat die entsprechende Stadt online keine Einsichtsmöglichkeiten in den Stellenplan der Stadt.

Was das Verfahren angeht: das hoffe ich auch. Zugute halten könnte man, dass der Staatsanwalt der Meinung war, dass die 100 Euronen gerechtfertigt waren, sodass hier eventuell, ohne es schönzureden, das Vergehen kein „Klopper“ war. Ich betone es nochmal - wir sind ja im Internet: ich möchte es nicht verharmlosen, man soll es auch nicht tun. Es hätte auch können anders ausgehen.

Die Stelle wurde übrigens Mitte Dezember ausgeschrieben, Frist ist Ende Januar. Ich habe mich Anfang Januar beworben, via E-Mail (war gewünscht). Nicht über ein Portal, sondern über die Mail-Adresse der Stadt. Bis jetzt kam noch nichts, nicht einmal eine Bestätigung für den Erhalt. Ich hoffe, dass es damit zu tun hat, dass Antworten erst nach der Bewerbungsfrist rausgehen.

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kabbes69  08.01.2022, 22:47
@Nachfrager679

Mit der Verteilung der Stunden und der Einteilung deiner Arbeit hängt viel von dir selbst ab.

Kommst du in einenBereich in welchem Fristen zu beachten sind - bestimmt dein Arbeitstempo und die Anzahl der eingehenden Anträge deine Stunden.

Zu bewegen- gibt es immer etwas. Manche sehen die Arbeit, manche machen die Augen zu.

Unsere Personalabteilung gibt auch keine Eingangsbestätigung, höchstens wenn eindeutig zu erkennen ist, dass die Unterlagen technisch bedingt nicht sauber übermittelt wurden.

Ansonsten - irgendwann eine Einladung, vielleicht zunächst für einen Test. Wann Absagen verteilt werden- weiß ich nicht so genau , aber ich denke erst bei Abschluss des Verfahrens.

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Hallo,

Als Diplom-Verwaltungswirt wirst du vermutlich kein Beamter, außer du kriegst eine relativ kleine Stadt, die dich vielleicht nimmt.

A13 halte ich hier aber nicht für realistisch.

Nachfrager679 
Fragesteller
 09.01.2022, 14:10

Hallo Julian, danke für deine Antwort. Die Stadt ist relativ klein (knapp 20.000 Einwohner). Das duale Studium ist bereits im Beamtenverhältnis auf Widerruf im gehobenen Dienst. Ich spreche nicht von einer Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter. Die Übernahme wird aller Voraussicht nach schon geschehen, die Frage ist nur, ob als Beamter oder Angestellter. Es würde in jedem Falle wenig Sinn machen, das Studium im Beamtenanwärterverhältnis zu durchlaufen, wenn die Stadt zumindest nicht in der Regel (!) das Ziel der Verbeamtung verfolgt. Hast du selbst den Weg eingeschlagen und sprichst aus Erfahrungen?

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Jurafuchs  09.01.2022, 14:14
@Nachfrager679

Ich mache zur Zeit die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten auf Kommunaler Ebene in etwas größeren Verhältnissen (1000+ Mitarbeiter). Bei uns steigt man durch das Studium auf die Entgeltgruppen E9 bis ca. E12. Eine Verbeamtung bekommt man damit aber nicht und das ist ohne eine Berufserfahrung von 6+ Jahren & höhere Stelle hier auch nicht möglich.

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Nachfrager679 
Fragesteller
 09.01.2022, 14:17
@Jurafuchs

Absolvieren die Studenten (nicht die Azubis!), die das duale Studium zum Diplom-Verwaltungswirt durchlaufen, dieses Studium in deinem Kommunal-Amt im Angestelltenverhältnis oder ebenfalls als Beamte auf Widerruf? Wenn diese schon während des Studiums „nur“ angestellt sind, macht das Sinn. Wenn diese während des Studiums allerdings, wie hier im Saarland, dieses als Beamtenanwärter durchlaufen, verstehe ich den Sinn nicht, das Studium im Anwärterverhältnis anzubieten. Um welches Bundesland handelt es sich denn?

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