Wie ist das Leben als Beamter bzw. Diplom Finanzwirt beim Finanzamt?
Wie kann man sich das vorstellen?
Was für Vorteile hat man?
Wie ist sein Ansehen?
Wie lebt es sich als Beamter?
Ich frage mich das, da es mich interessiert und ich eventuell mich für ein duales Studium zum Diplom Finanzwirt bewerben möchte.
Danke für die Tipps :)
2 Antworten
Das Studium ist hart. Es haben sich schon viele Erhängt wegen dem Leistungsdruck.
Nach dem Studium ist man bei A9 erstmal nach 2-3 Jahren wird man aber i.dR aif A10 befördert. Bei manchen klappt das aber nicht auf anhieb.
Hatte 2200€ Netto (nach abzug von PKV-Anteil)
Gelohnt hat sich das nicht. Habe aufgehört.
Viele Akten, viele Überstunden, nervige Bürger:innen etc sind an der Tagesordnung.
Vor allem nervig sind neue Rechtslagen
Ich würde die Frage anders stellen:
Wie ist das Leben als Finanzamtsmitarbeiter im höheren Dienst im Vergleich zur Tätigkeit eines Steuerberaters als FReiberufler.
Ich stelle mir vor, wenn ich die Laufbahn als Finanzbeamter eingeschlagen hätte, wäre der einzige Vorteil den ich jetzt hätte, im nächsten Jahr in Pension zu gehen und vermutlich so um die 3.500,- bis 4.000,- Euro Nettopension, oder mehr überwiesen zu bekommen.
Dafür wäre ich aber 40 Jahre in eine Behörde eingezwängt gewesen. Mit Sicherheit nicht versehen mit den Entfaltungsmöglichkeiten, die ein Freiberufler hat. Kaum Dienstreisen nach San Franzisco, London, Rom, Madrid, Paris, Barcelona usw.
Für Golf würde es bei einem Beamten im höheren Dienst schon gereicht haben. Für einen SL 500 vermutlich nicht.
Mein eigener Lehrherr hatte seine Ausbildung beim Finanzamt gemacht (Inspektorenlaufbahn) und dann nach einem Zwischenspiel bei Bertelsmann die Prüfung abgelegt und sich eine Praxis gekauft.
IIch hatte einen anderen Weg. Nach Handelsschule Lehre und dann nach 4 Jahren die Steuerbevollmächtigtenprüfung.
Die Ausbildung auf dem Finanzamt ist zweifellos gut.
Es handelt sich hier nicht um den höheren Dienst, sondern "nur" um den gehobenen Dienst...
Mein Respekt vor dem höherem Dienst beim Finanzamt ist vor 38 Jahren gesunken, als ich zum ersten Mal vor dem Finanzgericht war (ich war junger StBv.) udn der Stellvertretende Finanzamtschef extrem überheblich Auftrat (er war Volljurist).
Er vergeigte, nicht zuletzt wegen der Art des Auftritts, der zwischen den Zeilen vom Finanzgericht sehr gerügt wurde.
Man sollte zwischen einem Trottel und einem Berufsstand aber unterscheiden können. Es gibt überall überhebliche Menschen
Danke für Ihren Tipp! Würden Sie dennoch das Duale Studium beim Finanzamt machen, um im Nachhinein dann in der freien Wirtschaft nach 2-3 weiteren Jahren Berufserfahrung eine Steuerberatungsprüfung zu machen, um Steuerberater zu werden oder soll ich lieber direkt mein duales Studium in der freien Wirtschaft machen?