Verbeamtung oder Angestellter im öffentlichen Dienst bleiben?

6 Antworten

Wenns das ist was du wirklich bis zum Ende machen möchtest ist eine verbeamtung sicher vorteilhafter. Mir persönlich wäre es zu unflexibel, mal eben in die freie Wirtschaft gehen oder so ist nicht möglich.

VG

Du hast dich ja bereits vor Jahren entschieden, als Angestellter im öffentlichen Dienst tätig zu sein. Wenn du die ewigen Abhängigkeiten von Vorgesetzten, auch politischen zuweilen mit verwaltungsfremden Vorstellungen im Ministerium, psychisch jahrzehntelang meistern willst - wahrscheinlich können wirst, dann steht deiner Verbeamtung und zukünftigen Beförderung doch nichts mehr im Weg.

Auch wenn vielleicht eines Tages doch noch in der Not der Allgemeinheit der Angestellten und Kleinunternehmer auch alle Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung ihren Obolus leisten müssen, werden sie durch ihre zugesichert steigenden Pensionsbeträge immer in der finanziellen Privilegierung bleiben. Sie haben kein Streikrecht und müssen eben so manche oktroyierte Wechsel ihres Arbeitsortes in Kauf nehmen.

bouncdie 
Fragesteller
 21.01.2020, 10:17

Sitze ich als Angestellter am längeren Hebel wenn mir der Aufgabenbereich nicht passt? Bis Anfang 2022 steht mein Aufgabenbereich fest, was danach kommt weiß ich noch nicht.

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Skoph  22.01.2020, 15:49
@bouncdie

"Den längeren Hebel" hat man immer nur, wenn man wegen seiner Talente und seiner Tätigkeiten von (auch anonymen) Vorgesetzten bzw. wegen der rechtlichen Unkündbarkeit nicht ersetzt werden kann, egal ob Facharbeiter, Angestellter, Beamter, Subunternehmer usw..

Allerdings habe (nicht nur) ich den Eindruck, dass aufgrund des Technik- und Computerwahns und der wirtschaftlichen Gewinnmaximierung als oberstes gesellschaftliches Ziel bereits in nächster Zukunft immer mehr Arbeiten den Menschen von in kürzester Zeit lernenden Computern (Stichwort "KI") und Computernetzwerken in vielen Unternehmen und Behörden übernommen werden.

Man wird also immer mehr das Ungewöhnliche machen müssen, nämlich auch Beamte zwangsweise in den Vorruhestand getarnt als "betriebswirtschaftlich begründete Beurlaubung auf Dauer" schicken, weil das billiger sein wird als sie arbeiten zu lassen. Das ist alles längst berechnet!!

Ich habe Beamte als Bekannte, die deshalb mit Mitte 50 sehr bemüht sind, als (noch) unbezahlte Aushilfen in Unternehmen tätig zu werden. Sie fürchten nicht den finanziellen Mangel, sondern den psychischen Ruin, wenn sie bereits mit Ende 50 "nichts mehr an Mitarbeiter oder im Team zu melden" haben... Deshalb rate ich dir, wenn möglich, berufslebenslänglich immer mindestens mehrere erwerbsmäßige Tätigkeitsbereiche zu haben: Natürlich Schwerpunkte setzen!

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Das kannst du nur selbst entscheiden. Vor- und Nachteile gibt es für beide Möglichkeiten.

Verbeamtung! Ohne wenn und aber.

Nahezu unkündbar, abgesicherte Pension, etc.

Auch hast du weniger Abgaben.

Rechne einfach mal die verschiedenen Optionen durch.

Bei gleichem Bruttogehalt dürfte Dir als Beamter wesentlich mehr Netto bleiben, auch unter Berücksichtigung der Krankenversicherung.