Vom Angestellen im öffentlichen Dienst(9c Tvöd) zum Beamten, welche Besoldungsgruppe?

3 Antworten

Die Besoldungsgruppe richtet sich nicht nach der Tätigkeit wie bei Angestellten, sondern nach dem Amt. Der gehobene Dienst fängt in der Regel bei A9 an. Frag am besten bei deinem Dienstherrn nach, welches Amt dir verliehen werden würde. Die Erfahrungsstufe richtet sich hingegen nach deinen anrechenbaren Vorbeschäftigungen. Beschäftigungen beim selben Dienstherrn sind voll anrechenbar. Allerdings kann sich die Zeit bis zum Stufenaufstieg bei Beamten und Angestellten unterscheiden.

Verhandeln ist bei Beamten nicht drin.

Du wirst entsprechend deiner Laufbahnbefähigung im Einstiegsamt eingeordnet, lediglich Erfahrungszeiten können von der Zeit als TB angerechnet werden.

E9c entspricht ungefähr einer Beamtenstelle in A10. Jedoch fängst du als Beamter im gehobenen Dienst immer mit A9 an, egal wie die Stelle bewertet ist. Erst ein paar Jahre später kannst du dann befördert werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Review419 
Fragesteller
 23.02.2020, 00:04

Also werde ich ich zb. als Angestellter in der EG 11 die Besoldungsgruppe A9 als Beamter haben?

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moreblack  23.02.2020, 08:51
@Review419

Vorerst ja.

Als Angestellter bekommt genau die Entgeltgruppe, die der Stellenbewertung entspricht, auch als Berufsanfänger. Als Beamter muss man bei der Neuverbeamtung trotzdem erst vom Einstiegsamt A9 anfangen. Wie gesagt, nach einiger Zeit kann man dann befördert werden, was normalerweise auch ohne größere Probleme funktioniert, da man ja bereits die "höherwertige" Arbeit tätigt.

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Dididul  27.01.2023, 20:05

In der Stelle, die ich nun ab April annehme werde ich auch in E9c vergütet. Verbeamtung will man nach der Probezeit versuchen, sofern ich denn möchte. Ich dachte bislang allerdings, dass Beamte entsprechend ihrer Tätigkeit eingruppiert werden müssen und in meiner neuen Stelle steht eindeutig EG9c/A10. Mein neuer Chef will mit mir noch einen Karriereplan entwerfen, aber sollte bei Neuverbeamtung wirklich nur A9 drin sein, dann überlege ich wirklich lieber noch 1 Jahr Berufserfahrung abzuwarten und dann nebenberuflich den Master zur Zulassung zum höheren Dienst zu machen und bis dahin lieber als öffentlich Angestellte zu arbeiten, um danach dann direkt in die höhere Laufbahn verbeamtet zu werden. Kann das klappen oder eher sehr unrealistisch? Habe schon 2 Bachelor und bald auch einen Master, aber im ÖD zählen ja eigentlich nur die ÖD Studiengänge für die Verbeamtung.

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