20.000€ Vermögen mit 20 Jahren, wohlhabend werden realistisch?

Lurch123532  14.04.2023, 21:13

Und was willst du mit dem Geld machen?

MeinCtutW88 
Fragesteller
 14.04.2023, 21:30

Die Freiheit genießen, alles tun zu können was ich möchte. Wenn ich Lust habe zu Reisen, dann gehe ich eben.

6 Antworten

Die Rechnung geht nicht auf, da man nie weiß, was kommt.

Wobei ich dazu sagen muss, dass 20.000 € Vermögen für ein Alter von 20 Jahren sehr viel sind!

Die Meisten sind ja mit 20 gerade mit dem Abitur fertig geworden, beginnen mit dem Studieren, oder haben ihre Ausbildung abgeschlossen.

Wer alles von den Eltern bekommt, und während der Ausbildung sein ganzes Gehalt sparen kann, der kann sich so in 3 Jahren etwa 16.000 bis 36.000 € sparen. Wobei man für Letzteres schon eine Ausbildung in der Pflege oder im kaufmännischen Bereich machen müsste.

Kommt eben immer auf das Elternhaus an!

Ich kannte viele, die kein Elternhaus hatten, und alles allein bewerkstelligen mussten.

Als Beispiel nehme ich eine Bekannte. Mit 18 zog sie in ein Internat, um eine Ausbildung zu machen. Während der Ausbildung verdiente sie nichts. Das wurde alles vom Jobcenter finanziert. Mit 22 kam sie in eine Maßnahme, wo sie erfolgreich auf den 1. Arbeitsmarkt vermittelt werden konnte. Trotz eines Gehalts von mindestens 1500 € netto, konnte sie sich bis dato (sie ist 26) nichts ansparen.

Gibt aber auch Beispiele in der gegenteiligen Extreme. Da bekam ich einen Fall mit, wo ein 21-Jähriger (war im 4. Lehrjahr als Kfz-Mechatroniker) bereits über 50.000 € gespart hatte. Möglich war dies wohl nur, weil er von seinen Eltern zusätzlich noch 750 € Unterhalt bekam.

MeinCtutW88 
Fragesteller
 01.03.2023, 19:45

Natürlich weiß man nie genau, was kommt. Ich kann nur nachsehen, wie die Vergangenheit so ablief. Ich gehe wirtschaftlich davon aus, dass sich langfristig da nicht so mega viel ändern wird.

Ein duales Studium ist oft lukrativer als die gut bezahlten Ausbildungen.

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Als Angestellter wirst du nie in den Top10% landen können.

Aber ist ein gutes Polster, habe grade auch um die 20k und damit kann man viel anfangen. Viel glück

MeinCtutW88 
Fragesteller
 03.03.2023, 19:06

Danke für die Antwort.

Als Angestellter ist es mMn durchaus möglich, dazu zu gehören. Ich denke gerade an Ärzte, Anwälte und eben Beamte im höheren Dienst. Man wird nur schwer ein 7-,8- oder sogar neunstelliges Vermögen aufbauen. Das hängt aber auch mit dem Lebensstil zusammen.

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Igel988  03.03.2023, 19:09
@MeinCtutW88

Joa aber ein Arzt ist für mich kein angestellter da er keinen Chef hat den er reich macht. Anwälte sind meistens nicht so reich wie man denkt, als angestellter anwalt wirst du auch kaum was bekommen für das, was du kannst. Evtl 6netto oder so. Beamte sind auch beim Staat also nicht so richtig angestellt in meinen augen aber ich hab ne etwas komische sicht auf das alles.

Aber im normalfall verdient man als Angestellter bis zu 4netto. Damit wirst du niemals in die top10% kommen.

Als Unternehmer/Selbstständiger schon eher

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Mit 20Jahren 20k zu haben ist schon mal ne gute Sache, sollte eig normal sein, aber dennoch habens die meisten nicht, weil sie nicht damit umgehen können. Damit lässt sich einiges Bewerkstelligen.

Mittelschicht aber 2 Autos und ein Ferienhaus und eine 200qm Wohnung? Seit wann ist das bitte Mittelschicht, das ist ein Vermögen von einer Million wenn die noch was aufm Konto haben, was sie bestimmt haben. Das ist bei weitem keine Mittelschicht haha

In die Top 10% kommst du glaube ich ab 620k oder um den Dreh. Als Angestellter mit "normaler Arbeit" darunter verstehe ich alles, unter 3netto, dahin zu kommen, ist mit guten Investments aufjedenfall möglich. Ob das ein gutes Leben ist in den reichsten 10%? Ansichtssache. Deren Vermögen beläuft sich nämlich lediglich auf 1 Wohneigentum, Auto und 10-20k auf der Bank. Soviel, ist das nicht. Zumindest alles andere als Finanzielle Freiheit.

Die oberen 5% sehr schwierig, dazu gibts halt keine Angaben wie viel die haben, aber es wird enorm viel sein, ich glaube nicht, dass du das mit einem gewöhnlichen Job schaffst, selbst mit einem überdurchschnittlichen Job wo du vllt 6k verdienst, schaffst du das nicht, da musst du ein Unternehmer für sein.

Aber wieso kein Unternehmer werden? 20k Startkapital sind ne nette Summe, ich hatte nur 10k! Gut, ich war auch frische 18 aber dennoch ist es weniger. Mittlerweile bin ich 19 und es war die beste Entscheidung meines Lebens! Unabhängigkeit, freiheit und mehr als genügend Geld. Aber muss jeder selbst wissen.

MeinCtutW88 
Fragesteller
 29.05.2023, 10:39

200 Quadratmeter Einfamilienhaus mit kleinem Garten und Garage, Wohnfläche verteilt auf zwei Wohnungen inkl. zum Wohnen ausgebautem Keller.

Es ist noch ein wenig am Kapitalmarkt hinterlegt, alles zusammen ist aber unter eine Million €.

Ich bin derzeit beruflich in den Händen des Staates, da werden mir viele Möglichkeiten der Selbständigkeit untersagt. Ich dürfte nur acht Stunden wöchentlich für mein Unternehmen arbeiten und auch nur 40% des Einkommens daraus beziehen, in Bezug auf das Einkommen des Jobs. Da ich als dualer Student rund 1.400€ netto verdiene, dürfte ich mir nur 560€ netto dazu verdienen.

Ich spiele aber tatsächlich mit dem Gedanken, ob ich nicht die Kohle als Startkapital für ein zweites Standbein nehme. Interessiere mich für Snackautomaten, da man damit ohne großen Aufwand ein kleines Zubrot von 200-500€ netto monatlich pro Automat bekommt. Die sind mit rund 11.000€ pro Stück in der Anschaffung (neu und bestens ausgestattet) aber auch kein Schnäppchen.

Was machst du denn genauer beruflich? :-)

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JalTaparr04  29.05.2023, 13:03
@MeinCtutW88

Das ist aber alles andere als Mittelschicht. Ich kenne keinen der in der Mittelschicht lebt und Wohneigentum hat. Was hat dann die Unterschicht wenn die Mittelschicht 200qm Haus hat? Haben die dann 60qm Wohnung? Ich weiß nicht woher du das rausnimmst, zu sagen, du kommst aus der Mittelschicht.

Man kann ja immer kündigen, aber wenn dir dein Job spaß macht..

Ob du wirklich 500€/Monat zusammenbekommst ist halt die Frage. Der Automat kann auch kaputt gemacht werden usw.

Ich handle an der Börse und hab ein kleines 1Mann Unternehmen.

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MeinCtutW88 
Fragesteller
 29.05.2023, 15:39
@JalTaparr04

Laut den Statistiken ist man in einer vierköpfigen Familie (liegt so bei mir vor) ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 6.000€ reich, da kommen wir nicht ran. Zumindest nicht, wenn man davon ausgeht dass nur das Gehalt der Eltern berücksichtigt wird.

An der Börse bin ich ebenfalls unterwegs, fahre da aber eine passive Strategie.

Was für ein Unternehmen ist es denn? Womit verdienst du dein Geld?

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JalTaparr04  29.05.2023, 16:38
@MeinCtutW88

Mag sein, dennoch habt ihr mehr Vermögen als andere. Ich frag dich aber nochmal, hat man dann in der Unterschicht 60qm Eigentum? Müsste man eig haben deiner Definition nach.

Passiv fange ich auch bald an. Ich schau was das beste ist, das mein Geld gesichert bleibt und gespart werden kann damit ich mir dann Immobilien davon kaufen kann.

Ist ein Dienstleistungsunternehmen, ich verdiene mein Geld damit, Unternehmen zu "beraten" quasi.

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Du rechnest ja mit 5% Rendite. Das muss man erst einmal erreichen. Jedes Jahr wie gesagt. Das ist schon mal schwierig.

Dann hast du die Steuern vergessen. Das sind dann mal 25% vom Gewinn. Das sind ja so ca. 70.000€ weniger an Vermögen.

Aber was echt völlig unrealistisch ist, ist dein Ansatz diese hohe Sparrate von 1500€ über 20 Jahre einhalten zu können bei einem Einkommen von 2350€. Niemals wirst du das schaffen.
Ich kann dir also raten deine Planung auf einen viel besser bezahlten Job auszurichten. Ansonsten musst du doch auf dein Erbe warten bis es für einen gewissen Wohlstand reicht. Zu den Tops von was auch immer wirst du nicht vorstoßen. Das ist sehr selten und als Beamter unmöglich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MeinCtutW88 
Fragesteller
 28.02.2023, 19:33

Ich gehe davon aus, dass sich die Weltwirtschaft in etwa so weiter entwickelt, wie es in den letzten 140 Jahren der Fall war. Dazu gehören natürlich auch Kriege und andere Krisen.

Die Steuern würden nicht auf einmal anfallen, da ich einen Entnahmeplan nutzen werde. Folglich sollte der Zinseszins diesen Effekt dämpfen, bzw. über die weiteren Jahre in der Entsparphase entzerren.

Als Beamter steigt das Einkommen bekanntermaßen nicht sonderlich schnell, alle 2-3 Jahre kommen rund 100€ netto drauf und bei Beförderungen knapp 300€ netto. A10 ist recht zügig nach dem dualen Studium drin, in der Regel innerhalb von 2-3 Jahren. Dort landet man bereits bei rund 3.150€ netto, nach Versicherungen 2.900€. Mein Ziel ist der höhere Dienst, dort sind die Gehälter durchaus gut.

Ich denke, dass die Sparrate durchaus machbar ist. Keine Miete und kein Kinderwunsch.

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alterzapp  28.02.2023, 19:52
@MeinCtutW88

Du musst ja bestimmt als Beamter deine Krankenversicherung zum Teil selber zahlen, dann noch andere Versicherungen wie Auto, Unfall und so weiter. Das wird mit 250€ knapp. Dann noch einen Kredit für ein Auto, dass du ja nicht direkt zahlen willst. Fernsehgebühre, Handy, Heizung, Strom, Internet, sollten doch auch nicht auf deine Eltern gehen. Dann noch Kleidung, Ernährung, Unterhaltung, Urlaub und alles sonst so. Dann mal noch 100€ Taschengeld pro Woche sei dir gegönnt. Alles zusammen für 1650€ im Monat. Das kann ich nicht glauben.
Du solltest da noch mal genau reinschauen.

Die Annahme es wird sich so entwicklen wie seit 140 Jahren wird wohl zukünftig nicht mehr passieren. Diese fetten Jahre sind vorbei und unterliegen starken Schwankungen. Das zerstört dann aber deinen Zinseszinseffekt. Das ist auch schwierig.

Und knapp unter 1 Million zum Leben ab 40 ist viel zu wenig. Du musst dann das Erbe fest einplanen. Sonst bist du schneller Pleite als man so denkt. Die Ansprüche steigen mit dem Besitz. Das wird so auch nichts.

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Natürlich definiert jeder wohlhabend anders, das ist mir klar.

Rein statistisch gesehen bist du schon wohlhabend. Und wenn deine Sparrate realistisch ist, bleibst du wohlhabend.

Wie du dein Geld anlegst und investierst wird wohl maßgeblich darüber entscheiden, ob dein Vermögen nur linear oder gar exponentiell wächst. Oder halt schrumpft.

MeinCtutW88 
Fragesteller
 28.02.2023, 16:26

Danke für deine Antwort.

Plan ist es, mein Geld langfristig weltweit diversifiziert in Tausende Aktien zu donnern. Beziehungsweise die leichtere Variante: Ein All-World-ETF.

Besonders wichtig ist mir, dass ich jede Ausschüttung reinvestiere und aus meinem Depot keinen Cent entnehmen werde, solange ich in der Ansparphase bin. Da ich Gott sei Dank recht früh meine Finanzen in Angriff nehme, wird mir der Zinzeszinseffekt eines Tages kräftig unter die Arme greifen.

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Rolajamo  28.02.2023, 16:29
@MeinCtutW88

Vergiss nicht zu leben.

Ich verdien 3700 Netto und spar trotzdem "nur" 1500 Euro monatlich.
Lieber investiere ich Geld in Reisen, Erlebnisse und gutes Essen.

Statistisch verdient man später immer mehr, deshalb mach ich mir keine Gedanken um die Zukunft. Was bringts mir mit 40 ein Vermögen von 600.000 Euro zu haben? Garnix. Davor werde ich auch sowieso noch erben. Also kein Stress :D

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MeinCtutW88 
Fragesteller
 28.02.2023, 16:35
@Rolajamo

Ich bin mit meinem Leben wirklich zufrieden und wenn ich Lust auf irgendwas habe, dann mache ich es auch (Preis egal). Aus meinem Leben verbanne ich nur Impulskäufe und Käufe von Dingen, die mich nicht glücklicher machen. Lieber kaufe ich seltener etwas, habe davon dann aber mehr.

Wie du geschrieben, ich denke auch dass Geld für Erlebnisse oft besser investiert ist als für physische Dinge.

Sparen wird von vielen Leuten mit Verzicht gleichgesetzt, ich empfinde das nicht so. Liegt aber auch daran, dass ich im Studium ein Vielfaches von dem bekomme, was ich in meiner Freizeit überhaupt ausgeben kann.

Geld gibt mir einfach ein gutes Gefühl, ich finde das total entspannend. Wenn ich in mein Depot schaue und dort jeden Monat die Zahl steigt, das finde ich einfach total cool.

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Rolajamo  28.02.2023, 16:39
@MeinCtutW88
Sparen wird von vielen Leuten mit Verzicht gleichgesetzt, ich empfinde das nicht so.

Ja, du vergisst aber einen sehr großen Punkt:

Du lebst daheim Mietfrei. Vermutlich übernehmen deine Eltern eine Vielzahl an Kosten. Dieses Sprungbrett hat nunmal nicht jeder.

Ich bin wärend meinem Studium jeden Monat auf 0 rausgekommen, weil ich WG, Auto, Lebensunterhalt, Versicherungen etc.. selbst unterhalten musste.

Sobald du komplett für deine Lebenshaltungskosten aufkommen musst, wirst du auch mal in die Situation kommen, in der du Sparen als Verzicht empfinden wirst.

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