Fragen an Christen, zu Adam und Eva?

13 Antworten

Hallo Psychonautik,

Für mich ist Adam und Eva eine bildliche Geschichte und nicht wortwörtlich zu nehmen. Genauso wie die Entstehung der Erde nicht 7 Tage, sondern 4 Milliarden Jahre entstanden ist.

Im original Hebräisch, bedeutet Adam = Mensch

Gott hat den Mensch geschaffen.

Nicht: Er hat den Adam geschaffen.

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Es ist aber nicht schlimm, wenn andere Leute es wortwörtlich nehmen ... 🙏 💖 😊

Adam und Eva hatten Söhne und Töchter.

Wenn man bedenkt, dass es am Anfang einen reinen Genpool gab und die degenerativen Mutationen erst nach und nach auftraten, wäre das überhaupt kein Problem, dass sich die Kinder, Enkel, Großenkel usw. von Adam und Eva miteinander verheirateten und Kinder bekamen.

Irgendwann gab es aber die Anweisung von Gott, dass nähere Familienangehörige nicht heiraten und Kinder bekommen dürfen, um die in der Frage angesprochenen Folgen zu vermeiden (3.Mose 18,6-18).


Pfefferprinz  18.01.2024, 14:57

Wenn man alles wörtlich nimmt, kommt man auf so absurde Schlußfolgerungen wie Inzest.

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Die Bibel ist ein Tatsachenbericht und die Schöpfung ist auch ein Tatsachenbericht. Dementsprechend glauben Christen, dass Adam und Eva die Eltern der Menschheit sind.

Die haben sich vermehrt und die Kinder von denen haben sich untereinander weiter vermehrt. Damals war die Genetik noch sehr gut und es war unproblematisch wenn Geschwister zusammen ein Kind bekommen. Heute, nach vielen Generationen ist die Genetik degeneriert und die Paarung zweier Menschen hilft dabei, Fehler in der DNA auszubessern. Die Fehler in der DNA des einen Partners werden von der DNA des anderen Partners überlagert. Deshalb würde es zu drastischen Problemen führen wenn Geschweister, mit sehr ähnliche DNA, Kinder bekommen würden (Stichwort Familie Whitaker).


Einzelfahrer  18.01.2024, 09:09

Allerdings steht m. W. auch in der Bibel, dass die Söhne der beiden Frauen hatten. Wo diese herkamen bleibt aber offen, es waren keine Töchter von A. und E.

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omikron  18.01.2024, 09:17
@Einzelfahrer

Wieso nicht?
Es steht auch in der Bibel, dass Adam und Eva neben Kain, Abel und Set "weitere Söhne und Töchter" zeugten.

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tanztrainer1  18.01.2024, 18:08
@Einzelfahrer

Es steht in etwa so etwas drin, dass die Söhne Adams in ein anderes Land gingen, und sich dort Frauen für die Heirat nahmen.

Wie soll das denn gehen, wenn die Schöpfungsgeschichte der Wahrheit entspräche?

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najadann  18.01.2024, 10:03

Du sprichst für alle Christen?
Ich denke du sprichst für die Kreationisten, die naivste Glaubensform überhaupt. Schäm dich. Adam & Eva ist eine Metapher, das weiss doch jedes Kind und wurde auch nie anders gelehrt, /ausser von ein paar Sekten wie die ZeugenJehovas.

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profanity  18.01.2024, 18:22

Das ist der allergrößte Unsinn in Bezug auf DNS, den ich jemals gelesen habe. Spätestens, wenn die Kinder von A und E sich untereinander vermehrt hätten, wäre es bereits zu Degenerationen und erheblichen Missbildungen gekommen. Und die nächste Generation wäre wahrscheinlich schon gar nicht mehr überlebensfähig gewesen.

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Mir ist die Bibel sehr wichtig. Ich nehme allerdings z.B. den Schöpfungsbericht nicht wörtlich, in dem Sinne, dass ich ihn für einen naturwissenschaftlichen Text halte, obwohl ich an einen Schöpfer glaube. Denoch ist der Schöpfungsbericht ein wichtiger Text, aus dem man viel über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen erfahren kann.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Müsste dann nicht Inzucht betrieben werden damit sich die Menschheit vermehren hätte können?

Das müsste dann wohl so gewesen sein. Inzucht wird damals jedoch kein Problem gewesen sein. Der Mensch war gut geschaffen, es gab keine Gendefekte. Deshalb waren Erbkrankheiten nicht zu erwarten.

Soll man das wortwörtlich nehmen?

Kann man, muss man nicht. Die Bibel, die bekanntlich aus vielen Büchern besteht, ist nicht an allen Stellen ein Geschichtsbuch.