Frage zur Möglichkeit, die Geschlechtsidentität auszutauschen, um soziale Situationen zu erleichtern / erreichen?


24.08.2023, 18:22

Zur genaueren erläuterung:

Nicht vergewaltigen, sondern nur beim Umziehen zusehen

Für Männer normalerweise nicht erlaubt/ nicht gewollt.

Daher die frage


24.08.2023, 22:02

Da einige mit der umkleide was anderes meinten als ich:

Mit umkleide, meine ich so wie in der Schule eine umkleide...

Ein großer Raum für Jungs, und einer für Mädchen. Wo man sich dann sieht... Keine aumkleide im Sinne von anprobekabine...

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

Empfindet ihr auch, dass die zunehmende Verwendung geschlechtsneutraler Sprache langsam überhandnimmt und zu stark betont wird?

Ja, das finde ich schon die ganze Zeit und ich finde es absolut albern, wenn jemand beleidigt ist, weil er Bäcker genannt wird, wenn er weiblicher Bäcker, also Bäckerin ist.

Ich wüsste gar nicht, wie ich einen heutigen Brief schreiben sollte.

"Sehr geehrte Damen, Herren, Nonbinäre, Fluiden, Trans"... Ein totaler Schwachsinn.

Ich bin weiblich und ich kapiere einfach nicht, was schlimm dran sein soll, wenn man mich Handwerker nennt, statt Handwerkerin. Bin ich dadurch automatisch besser, nur weil ein IN dazugeschrieben wird? Wie kann man sich wegen so nem sinnlosen Kack nur angegriffen fühlen??

Könnte eine Person, die sich normalerweise als männlich identifiziert, angeben, genderfluid zu sein, um mit einer (weiblichen) Person, die sie attraktiv finden, die Umkleidekabine zu teilen? Diese Person weiß ja nicht zwangsläufig über die übliche Geschlechtsidentität Bescheid.

Das wüsst ich auch gern, wie das in Zukunft laufen soll. Mir ist im Grunde egal, als was sich der Mensch identifiziert, es wäre mir nur unangenehm, mich vor einem augenscheinlichen Mann auszuziehen, da mir jede Menge Männer immer wieder unter die Nase gerieben haben, wie unperfekt ich bin, bis ich ziemliche Komplexe hatte und mich für jeden Mist geschämt habe, der eigentlich normal war, nur eben nicht ihrem Ideal entsprach. Fänd ich nicht so toll, wenn ich mich dann vor Fremden so ausziehen müsste, von denen ich es eigentlich gewohnt bin, dass sie an mir herumkritisieren.

verreisterNutzer  24.08.2023, 18:32

Finde ich auch so! Aber ich wollte es etwas "schöner" ausdrücken, da ich nicht gesperrt werden wollte 😅 (danke Chat GPT für die "Übersetzung ins schöne")

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Kuro48  24.08.2023, 19:14

Frag das mit dem Gendern die Feministinnen. Die meinen sie müssen dir noch zeigen, das du ohne IN nicht gesehen wirst und benachteiligt bist.

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RonaId  24.08.2023, 19:19
...weil er Bäcker genannt wird, wenn er weiblicher Bäcker, also Bäckerin ist

Richtig, das ist natürlich Unsinn.
Wenn ich von einer bestimmten weiblichen Person rede, dann sage ich "Bäckerin".
Funktionen und Berufe haben kein biologisches Geschlecht. Bäckerin ist kein Beruf, sondern eine Person.
Ich unterhalte mich mit der Bäckerin, aber gehe zum Bäcker, um Brötchen zu holen, denn das Geschlecht des "Backenden" ist mir Wurscht, es geht nur um den Beruf.
Soll keiner sagen Bäcker ist die Kurzform von Bäckerei.
Dann gehe ich eben zum Arzt oder zum Dealer.
Ich hole mir jedenfalls keinen Ärztinnentermin, auch wenn mich eine Frau behandelt.

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KinkyDeer  24.08.2023, 19:56

"ich wüsste gar nicht, wie ich einen heutigen Brief schreiben sollte.
"Sehr geehrte Damen, Herren, Nonbinäre, Fluiden, Trans"... Ein totaler Schwachsinn."

schön, dass du dein ausgedachtes szenario schwachsinnig findest.

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BitteDankeUSW  24.08.2023, 22:24
@KinkyDeer

Warum ausgedacht? Es gibt doch schon mehr als Damen und Herren. wie viele identifizieren sich denn schon als "weder noch"? Was soll ich da reinschreiben, ohne nicht Gefahr zu laufen, mit "Damen und Herren" wieder irgend einen Schlumpf auszuschließen, der sich deswegen ans Bein gepinkelt fühlt?

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Könnte eine Person, die sich normalerweise als männlich identifiziert, angeben, genderfluid zu sein [...]

Ja, klar. Sie könnte auch angeben, ein Einhorn zu sein.

[...] um mit einer (weiblichen) Person, die sie attraktiv finden, die Umkleidekabine zu teilen?

Nein. Wenn da offenbar jemand in der Umkleide steht und permanent die dortigen Frauen anglotzt, ist das belästigend und der Betreiber kann von seinem Hausrecht Gebrauch machen und die Person da rausschmeißen, völlig egal wie sich diese Person identifiziert. Eine Geschlechtidentiät ist kein Freifahrtschein für unangemessenes Verhalten.

Damit sind dann auch die weiteren Schlussfolgerungen daraus unsinnig.

Empfindet ihr auch, dass die zunehmende Verwendung geschlechtsneutraler Sprache langsam überhandnimmt und zu stark betont wird?

Interessanter Sprung. Ich persönlich fände es schön, wenn unsere Sprache geschlechtsneutraler wäre, denn ich empfinde im Gegenteil die bewusste Betonung des (meist binären) Geschlechts in sehr vielen Alltagssituation schlicht unnötig. „Kim hat [ihrem/seinem] Hund ein Leckerli gegeben.“ Warum ist es in unserer Gesellschaft in diesem Kontext offenbar so wichtig zu wissen, welches Geschlecht Kim hat?

Es scheint so, als könnte man sich heutzutage sogar als Helikopter identifizieren, [...]

Und wieder Sprung zurück. Dass du dich vor 1000 Jahren noch nicht als Helikopter identifizieren konntest, lag vermutlich daran, dass es da noch keine Helikopter gab. Du konntest dich aber problemlos als Salatgurke identifizieren. Nahezu 100% aller Menschen, die sich als Helikopter identifizieren, tun das aber nur, um zu trollen.

und es würde von allen akzeptiert werden müssen.

Nein. Es gibt kein Gesetz, dass mich zwingt, jemanden als Helikopter zu akzeptieren.

Du denkst also, ein Schild und ein Perso-Eintrag hindern derzeit Männer daran, sexuell übergriffig zu werden? Du glaubst, dass das Strafrecht diesbezüglich nicht auch für weibliche, non-binäre oder genderfluide Personen gelten würde?

Und was geschlechtergerechte Sprache betrifft: in erster Linie werden dadurch Frauen hör-, les- und somit sichtbar gemacht. Also die Hälfte der Weltbevölkerung. Die hat man bisher nämlich nur angeblich "mitgemeint". Sie auch mal klar zu nennen, das war und ist wohl bei einigen dann viel zu viel verlangt, weil Keks. Sollen wir Frauen uns halt mal nicht so anstellen, schließlich dürfen wir doch wählen, ne?

Könnte eine Person, die sich normalerweise als männlich identifiziert, angeben, genderfluid zu sein, um mit einer (weiblichen) Person, die sie attraktiv finden, die Umkleidekabine zu teilen?

Ja können sie und das ist auch genau die Kritik an der ganzen Sache. Wer will einen schließlich das Gegenteil beweisen?

Wenn ja:

Glaubst du echt, dass Menschen, die andere Personen sexuell verletzen wollen, vorher zum Standesamt laufen?

Empfindet ihr auch, dass die zunehmende Verwendung geschlechtsneutraler Sprache langsam überhandnimmt und zu stark betont wird?

Nein.

Es scheint so, als könnte man sich heutzutage sogar als Helikopter identifizieren, und es würde von allen akzeptiert werden müssen.

Transfeindlicher Unsinn.

Nach deiner Ergänzung:

Nicht vergewaltigen, sondern nur beim Umziehen  zusehen

Spätestens, wenn Frau angestarrt wird, wird sie wohl eine Einzelkabine wählen und/oder sich beschweren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"
verreisterNutzer  24.08.2023, 18:23
Diese Frage soll nicht diskriminierend oder beleidigend sein!

Und außerdem scheint es mir so

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verreisterNutzer  24.08.2023, 18:28
@Adomox

Als ob man sich als Helikopter oder Fuchs, oder Auto o.ä. identifizieren kann, und andere müssen es akzeptieren

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xNevan  24.08.2023, 18:56
@Adomox

Und doch wird es verlangt, dass man jede Geschlechtsidentität akzeptiert. Andernfalls ist man ja schließlich xy-phob

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DocteurTiziano2  24.08.2023, 18:29
Glaubst du echt, dass Menschen, die andere Personen sexuell verletzen wollen, vorher zum Standesamt laufen?

Ja.

Transfeindlicher Unsinn.

Nein.

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xNevan  24.08.2023, 18:55
Transfeindlicher Unsinn.

Wieso? Wer schreibt denn vor wer sich als was identifizieren darf und als was nicht? Und wenn das jemand vorschreibt wer legt die Grenzen fest und warum sind die Grenzen genau da zu ziehen?

Spätestens, wenn Frau angestarrt wird, wird sie wohl eine Einzelkabine wählen

Interessant, dass Frauen jetzt sich ihren Raum und die Privatsphäre die sie brauchen erkämpfen müssen oder diesen aufgrund dritter verlassen müssen.

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