Frage an die SchachspielerInnen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Spiele gegen den Computer sehe ich eher als Training. Bei entsprechender hoher Stufe, versteht sich. Wenn ich keine Turnierpartie spiele (wo man keinen Zug zurücknehmen darf), probiere ich eher rum. Da geht es mir vor allem um bestimmte Eröffnungsmuster.

Und meist akzeptiere ich die Aufgabe von ihm, wenn ich zu gut bin 😅 Dann spiele ich lieber eine neue Partie in ca. 5 Minuten. Oder wenn mir mein Spiel nicht gefällt, mache ich einige Züge zurück oder ein neues Spiel.

Im Grunde genommen können das in wenigen Minuten auch mehrere komplette Spiele werden. Ist eben unterschiedlich.

Woher ich das weiß:Hobby – Schiedsrichterpatent und seit über 20 Jahren Vereinsspieler

Ich spiele mittlerweile kaum noch Schach, nur noch Mannschaftskämpfe, und die reduziere ich ab der nächsten Saison als Ersatz.
Gegen Programme habe ich selten gespielt. In verlorenen Positionen habe ich eher ein paar Züge zurück genommen, wo es kritisch war, und es dann neu versucht.
Die Programme haben sich als ganz gut erwiesen, wenn es um das Ausspielen von Endspielpositionen oder das Weiterspielen von Mittelspielpositionen ging.
Hier konnte ich viel lernen.
Würde ich heute nochmal mit Schach anfangen, würde ich genau das machen.
Denn konkretes Wissen schlägt heutzutage Können.
Früher habe ich mich darauf verlassen, mich irgendwie durchzuwursteln, war auch nicht ganz so schlecht, aber eben auch nicht ganz so gut.

Von Experte IchspieleSchacj bestätigt

Wer spielt denn heutzutage noch gegen den Computer? Es hat doch jeder Internet oder nicht?

Wenn man gegen den Computer spielt verliert man immer. Kannst also vor dem ersten Zug aufgeben. Es sei denn man stellt ihn so ein, dass er einen absichtlich gewinnen lässt indem er bewusst Fehler macht. Daraus ergibt sich eine Spielweise die immer sehr unnatürlich wirkt.

Ich spiel lieber gegen Menschen. Die Züge sind nachvollziehbar, man kann sie verstehen und von besseren Spielern lernen und auch ihre Fehler sind verständlich und nachvollziehbar. Auch davon kann man lernen.

Außerdem kann man sich über einen echten Sieg mehr freuen als über einen Fake-Sieg.

Wenn die Wahrscheinlichkeit zu verlieren so hoch ist, dass man es hoffnungslos nennt, gebe ich auf. Das wäre Zeitverschwendung. Da lernt man dann auch eher nichts, ist ja n Computer.

Lebenszeit ist zu kostbar, um gegen Windmühlen zu kämpfen....