Findet ihr diese feministischen Meinungen über Krieg männerfeindlich?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja ist Männerfeindlich 48%
Männerfeindlich und Frauenfeindlich 26%
sehe ich anders 19%
nein ist nicht männerfeindlich 7%
laymoon  09.10.2020, 22:47

Weiber...

Mal wieder lügen

Ich schrieb, dass man es euch Weibern nie recht machen kann.

Von "dumm" war nie die Rede.

Aber gut das du mich mal wirder4in meiner Ansicht bestätigst.

Lisa20002 
Fragesteller
 09.10.2020, 22:52

Falls du hofft dass ich hierauf eingehe muss ich dich nun enttäuschen.

Du findest vermutlich einfach keine

laymoon  09.10.2020, 22:54

Einfach Themawechsel... Sowas können nur Frauen hinbekommen🥴

Geh lieber auf meine Aussage ein, anstatt ein neues Thema aufzumachen 🤪

Traurige Gesellschaft...

Lisa20002 
Fragesteller
 09.10.2020, 23:11

..

7 Antworten

Ja ist Männerfeindlich

Jeder hat am Krieg gelitten! Ich würde behaupten es ist schlimmer wenn jemand geliebtes stirbt, als man selbst. Aber die Männer wurden im 1. als auch 2. WK wie Vieh behandelt und da Ist die Rolle der Frauen wohl etwas besser gewesen, oder ? Würde mal behaupten dass Frauen und Männer gleich unter der Belastung litten, wobei Männer die Gewalt (meist) direkter mitbekommen haben.


Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 20:06

Ja eh, aber ich meine man kann den Krieg nicht so hinstellen als würden primär Frauen darunter leiden. Es leiden sowohl Männer als auch Frauen daran.

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Der Punkt ist halt folgendes. In jeder Tagesschau können wir bis heute hören: "Bei dem Massaker in XY kamen 36 Menschen um, darunter Frauen und Kinder." Volker Pispers meinte halt sehr treffend, wann denn endlich mal käme "36 Tote, zum Glück nur Männer." Solange Feministen nur Privilegien abgreifen wollen und nicht auch die Pflichten, die mit diesen Privilegien einhergehen, wird es in dieser Frage schwelende Konflikte geben.

Ja ist Männerfeindlich

Das ist allerdings männerfeindlich. Und nicht nur das. Es werden zwar immer Frauenquoten in Führungspositionen verlangt, aber zum Beispiel keine bei schweren, harten oder unangenehmen Arbeiten. Bergarbeiter, Metallarbeiter, Müllabfuhr, Kanalarbeiter etc. all diese Jobs sind seit jeher hauptsächlich von Männern besetzt und darüber regt sich keine Feministin auf.

Diesbezüglich hat sich der Feminismus gewandelt vom klassischen Feminismus der für Gleichberechtigung eintritt zu einem, wie ich ihn gerne nenne, Neo-Feminismus, der für die Unterdrückung des Mannes eintritt und sich zahlreiche solcher "Späßchen" erlaubt. Ein solches "Späßchen" ist die künstliche Beanspruchung einer nicht existenten Opferrolle durch eben solche Aussagen die die eigentlichen Opfer ignoriert und versucht ganz andere Gruppen als Opfer darzustellen.


Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 20:15

Zu Absatz 1: Ich bin gegen Frauenquoten an sich. Ich bin der Auffassung dass für den Bau starke Männer geeignet sind und als Kellnerin hübsche junge Damen. Wenn ein Mann Friseur werden will oder eine Frau Vorstandsmitglied so ist das genauso in Ordnung, allerdings sind Quoten so oder so schwachsinnig, der Staat soll sich da raushalten mit seiner nicht-erwünschten Willkürgesetzgebung.

Ich bin zB auch - um mal beim Thema Militär zu bleiben - dafür dass Frauen zum Militär dürfen, wäre unfair wenn sie es nicht dürfen, jedoch einen hohen Frauenanteil beim Militär anzustreben indem man gezielt Frauen anwirbt oder diesen besondere Vorteile dort gibt erachte ich als nicht sehr sinnvoll.

Und ja mit dem zweiten Absatz fasst du es sehr gut zusammen.

Je nach Thema wendet man das Diskussionsmuster "Wir Frauen sind stark und unabhängig und brauchen keine Männer" an wenn es darum geht gegen Männer zu hetzen oder wenn es um vermeintliche Diskrimminerung geht "Wir Frauen sind arme Opfer des Patriacharts" an.

Wie so eine Männerfeindliche Sekte ist der Feminismus. Meine Brüder zB sagen manchmal dass sie wenn sie einer Feministin so zuhören meinen könnten dass das männliche Geschlecht zu haben ann sich schon ein Verbrechen ist...

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Andrastor  14.10.2020, 20:21
@Lisa20002

Ich bin auch gegen Frauenquoten, denn ich denke die Qualifikationen sollten entscheiden ob jemand eingestellt wird, nicht was die Person zwischen den Beinen hat.

Eine große Ungerechtigkeit die es dahingehend jedoch immer noch gibt, ist Mutterschaft. Meiner Ex ist es immer wieder passiert, dass sie bei Bewerbungsgesprächen gefragt worden ist, wie es um ihre Familienpläne aussieht, natürlich mit dem Hintergedanken sie nicht einzustellen, wenn sie vor hat in absehbarer Zeit ein Kind zu bekommen. Was das betrifft, finde ich, gehört noch viel geleistet, die Frage ist nur was...

Heutzutage soll jeder zum Militär der/die möchte. Körperliche Kraft lässt sich zum Einen antrainieren und ist zum anderen kaum noch vonnöten und ich stimme dir zu, dass man da Frauen keine besonderen Vergünstigungen einräumen sollte.

so zuhören meinen könnten dass das männliche Geschlecht zu haben ann sich schon ein Verbrechen ist...

So wird das leider von vielen Neo-Feminist/innen heutzutage propagiert.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 20:31
@Andrastor

"Ich bin auch gegen Frauenquoten, denn ich denke die Qualifikationen sollten entscheiden ob jemand eingestellt wird, nicht was die Person zwischen den Beinen hat."

Ich als Libertäre bin der Meinung dass sich der Gesetzgeber nicht in Bereiche die die Wirtschaft betreffen einmischen sollte. Ich zB würde in einer frauenfeindlichen Firma nicht arbeiten wollen. Ein Unternehmer sollte das volle wirtschaftliche Risiko der Firma selbst tragen müssen (also GmbHs zB sollten nicht möglich sein) aber dafür sollte er auch alle Entscheidungen treffen können ohne sich reinpfuschen lassen zu müssen.

"Eine große Ungerechtigkeit die es dahingehend jedoch immer noch gibt, ist Mutterschaft. Meiner Ex ist es immer wieder passiert, dass sie bei Bewerbungsgesprächen gefragt worden ist, wie es um ihre Familienpläne aussieht, natürlich mit dem Hintergedanken sie nicht einzustellen, wenn sie vor hat in absehbarer Zeit ein Kind zu bekommen. Was das betrifft, finde ich, gehört noch viel geleistet, die Frage ist nur was..."

Gut diesen Punkt sehe ich geringfügig anders. Ich zB finde das nicht toll mit diesen umfassenden Karenzmöglichkeiten die eine Einstellung von uns Frauen derart unattraktiv machen dass jeder vernünftige Arbeitgeber sinnvollerweise Männer einstellt.

Ich zB will nicht in der Situation sein dass ich zwar nicht schwanger werden möchte jedoch vom Gesetzgeber Rechte gegenüber potentiellen Arbeitgebern aufgezwungen kriege die ich auch per Vertrag nicht außer Kraft setzen kann und dank derer aufgezwungenen Rechte ich dann den Job nicht kriege.

"Heutzutage soll jeder zum Militär der/die möchte. Körperliche Kraft lässt sich zum Einen antrainieren und ist zum anderen kaum noch vonnöten und ich stimme dir zu, dass man da Frauen keine besonderen Vergünstigungen einräumen sollte."

Ja genau, niemand soll gezwungen werden und alle sollten unabhängig vom Geschlecht hin können, doch würde ich schon sagen dass Männer besser geeignet sind. Ich glaube nicht dass es beim Militär besonders vorteilhaft wäre dass ich mich zum pinkeln hinsetzen muss und regelmäßig meine Tage habe.

"So wird das leider von vielen Neo-Feminist/innen heutzutage propagiert."

In der Tat, und dann wundern sie sich auch noch dass sie schlecht bei den Männer an kommen... so dumm einfach...

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Andrastor  14.10.2020, 20:36
@Lisa20002
dass jeder vernünftige Arbeitgeber sinnvollerweise Männer einstellt.

Und genau da gehört angesetzt. Wie kann man einen Arbeitgeber unterstützen eine Mutter während der Karenz angestellt zu lassen und sie nicht zu kündigen nur weil sie ein Kind bekommen hat?

Ich glaube nicht dass es beim Militär besonders vorteilhaft wäre dass ich mich zum pinkeln hinsetzen muss und regelmäßig meine Tage habe.

Das sind vergleichsweise Kleinigkeiten. Zum Kacken müssen sich auch die Männer hinsetzen, da ist das nun wirklich kein großes Thema mehr. Und da es keine Kriege mehr mit Monaten in Schützengräben gibt, ist auch die Periode kein Problem.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 20:42
@Andrastor

Wie würdest du das Problem mit der Karenz angehen? Ich meine hat jetzt nichts mti dem Thema zu tun, aber egal.

"Und da es keine Kriege mehr mit Monaten in Schützengräben gibt, ist auch die Periode kein Problem."

Naja, kann man sehen wie man will. Die Kriegsführung hat sich weiterentwickelt, aber das Militär in Österreich zB nicht wirklich...

Bei den üblichen Soldatenjobs dort ist es in der Tat egal.

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Andrastor  14.10.2020, 20:45
@Lisa20002
Wie würdest du das Problem mit der Karenz angehen?

Um ehrlich zu sein? Keine Ahnung. Es gehört nicht viel dazu Kritik zu üben und zu erkennen wenn etwas nicht gut läuft oder besser gemacht werden könnte, aber um ehrlich zu sein, fehlt mir absolut das nötige Wissen und die nötige Einsicht um da eine gute Idee vorbringen zu können.

aber das Militär in Österreich zB nicht wirklich

Wozu auch? Ich denke jedes Land das vor haben könnte Österreich zu erobern, könnte das ohne weiteres machen, einfach wegen der zahlenmäßigen Überlegenheit.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 20:48
@Andrastor

"Um ehrlich zu sein? Keine Ahnung. Es gehört nicht viel dazu Kritik zu üben und zu erkennen wenn etwas nicht gut läuft oder besser gemacht werden könnte, aber um ehrlich zu sein, fehlt mir absolut das nötige Wissen und die nötige Einsicht um da eine gute Idee vorbringen zu können."

Alles klar, ja ich wüsste auch keine Lösung.

"Wozu auch? Ich denke jedes Land das vor haben könnte Österreich zu erobern, könnte das ohne weiteres machen, einfach wegen der zahlenmäßigen Überlegenheit."

Stimmt, unter diesem Gesichtspunkt könnte man im Grunde das Militär genausogut abschaffen auch...

Evtl wäre eh eine EU Armee am besten, aber keine Ahnung. Ich weiß jedenfalls dass das Militär wie es jetzt ist alles andere als sinnvoll ist.

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Andrastor  14.10.2020, 20:55
@Lisa20002
Alles klar, ja ich wüsste auch keine Lösung.

So geht es mir mit vielen Problemen die gelöst werden müssten um die Welt zu verbessern. Zum Beispiel ein Finanzsystem das auf Symbiose anstatt auf Ausbeutung beruht, wäre eine tolle Sache, aber woher nehmen?

Stimmt, unter diesem Gesichtspunkt könnte man im Grunde das Militär genausogut abschaffen

Einige kleine Länder haben das bereits gemacht und es gibt sie immer noch. Ich wäre zum Beispiel dafür das österreichische Militär aufzulösen und zu einer Hilfstruppe zu machen, denn das ist die wichtigste Aufgabe des österreichischen Militärs zur Zeit.

Eine Grundausbildung in erster Hilfe und ähnlichem und weiterführende Ausbildungen zur Unterstützung der Rettung, der Feuerwehr und der Polizei um überall im Land bei allen Arten von Notfällen helfen zu können.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 21:01
@Andrastor

"So geht es mir mit vielen Problemen die gelöst werden müssten um die Welt zu verbessern. Zum Beispiel ein Finanzsystem das auf Symbiose anstatt auf Ausbeutung beruht, wäre eine tolle Sache, aber woher nehmen?"

Durch Kryptowährungen statt dem Fiatgeld wo reiche Bänker und staatsnahe Unternehmen profitieren und der kleine Mann der Geld gespart hat durch die Inflation indirekt ausgenommen wird könnte man das machen.

"Einige kleine Länder haben das bereits gemacht und es gibt sie immer noch. Ich wäre zum Beispiel dafür das österreichische Militär aufzulösen und zu einer Hilfstruppe zu machen, denn das ist die wichtigste Aufgabe des österreichischen Militärs zur Zeit.

Eine Grundausbildung in erster Hilfe und ähnlichem und weiterführende Ausbildungen zur Unterstützung der Rettung, der Feuerwehr und der Polizei um überall im Land bei allen Arten von Notfällen helfen zu können."

Naja ich würde eher in die Richtung gehen dass mal die ganzen Verwaltungsjobs beim Militär nicht mehr nachbesetzt werden (in nächster Zeit gehen da eh die meisten Boomer in Pension) und es eine Freiwilligenmiliz gibt. Weiters sollte man die Heeresvertragsbediensteten abbauen, es ist schwachsinnig und Steuerverschwendung soviel Personal das kaum beschäftigt ist anzustellen.

Und ja natürlich sollte man endlich mal die Wehrpflicht abschaffen, aber das Thema hatten wir eh schon. Also das ist echt schon sowas von überfällig.

Bzgl Polizei, Feuerwehr und Rettung, wie genau meinst du das? Dass da so quasi einige teilweise auch eine militärische Ausbildung machen aber dann bei Feuerwehr Polizei und Rettung arbeiten? Also eh so wie eine Miliz?

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Andrastor  14.10.2020, 21:15
@Lisa20002

Eine Miliz ist wieder eine Art Bürgerwehr, bzw. eingezogene Zivilisten. Das meinte ich nicht.

Ich meinte eine Truppe die umfassendes Training erhält um in allen Arten von Notfällen der Polizei, der Rettung und der Feuerwehr helfen zu können und auch über eigene Löschfarhzeuge, Rettungsfahrzeuge und ähnliches verfügt.

Also weg mit schweren Waffen und Panzern und dafür her mit Körperschilden, Sandsäcken gegen Hochwasser, Löschschläuchen und Verbandskästen.

Also die Funktion des Katastrophenschutzes welche das Bundesheer bereits nebenher erfüllt, zum einzigen Ziel des ehemaligen Heers machen.

Da habe ich dann auch nichts gegen eine verpflichtende Dienstzeit, denn je mehr Leute wissen wie man richtig erste Hilfe leistet, umso besser.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 21:18
@Andrastor

"Ich meinte eine Truppe die umfassendes Training erhält um in allen Arten von Notfällen der Polizei, der Rettung und der Feuerwehr helfen zu können und auch über eigene Löschfarhzeuge, Rettungsfahrzeuge und ähnliches verfügt."

Achso jetzt weiß ich was du meinst, so eine allgemeine Hilfsorgansation für allerlei Notfälle ohne militärischen Bezug.

"Also die Funktion des Katastrophenschutzes welche das Bundesheer bereits nebenher erfüllt, zum einzigen Ziel des ehemaligen Heers machen."

Ja da würden eh 90% des Heeres wegfallen. Auch wenn die Hilfseinsätze des Bundesheeres omnipräsent sind in den Medien so ist das nur ein kleiner Teil der Soldaten die regelmäßig in solchen Einsätzen ist.

"Da habe ich dann auch nichts gegen eine verpflichtende Dienstzeit, denn je mehr Leute wissen wie man richtig erste Hilfe leistet, umso besser."

Ja ok da bin ich natürlich dagegen, aber erzähl mal, wie würdest du dir das in etwa vorstellen?

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Andrastor  14.10.2020, 21:30
@Lisa20002
Ja ok da bin ich natürlich dagegen, aber erzähl mal, wie würdest du dir das in etwa vorstellen?

Ähnlich wie heute das Heer, also die Kasernen und Trainingsgelände weiter behalten, aber alle teuren Anschaffungen weg und verkaufen solange sie noch jemand haben will.

Den Zivildienst als Alternative beibehalten, denn viele Betriebe sind auf Zivildiener/innen als Hilfskräfte angewiesen. Ab dem 18. Lebensjahr sollte entweder der Dienst geleistet werden müssen oder man befindet sich noch in Ausbildung. Das inkludiert auch Ausbildungen die gleich nach der Schule zu absolvieren wären, wie ein Studium. Sprich Bildung hat Vorrang und wer eine weiterführende Ausbildung anstrebt, soll die so schnell wie möglich und ungehindert abschließen können.

Wer sich nach der Schule unsicher ist, soll den Dienst absolvieren 4-5 Monate oder so sollten für die Grundausbildung reichen, beim Bundesheer ist sie in 2 Monaten abgeschlossen, der Rest ist praktisch schon "richtiges" Soldat spielen.

Ein Monat Rettung, ein Monat Polizeihilfe und ein Monat Feuerwehr könnten sogar auch schon ausreichen. Die Ausbildung sollte vor allem Wissen vermitteln welches man im Alltag ebenfalls einsetzen kann, wie zum Beispiel wie man eine verletzte Person bergen kann, den Rettungsschwimmer-Schein, Feuerlöschübungen, was bei Hochwasser zu tun ist etc.etc.

Zudem würde ich vorschlagen, dass es ein Maximal-Alter für den Diensteintritt gibt, sodass jemand der fertig studiert hat, nicht noch extra den Dienst absolvieren muss bevor er sein Wissen umsetzen kann.

So in die Richtung hätte ich mir das ungefähr vorgestellt.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 21:43
@Andrastor

Ok ich muss sagen da kann ich nur widersprechen.

Ich weiß nicht ob du selbst beim Bundesheer warst oder den Zivildienst gemacht hast.

Mir haben aber so ziemlich alle Jungen bestätigt dass schon die Musterung ein sehr entwürdigender unangenehmer Vorgang ist der in einem Rechtsstaat keine Existenzberechtigung haben darf.

Weiters sehe ich auch keinen Vorteil darin dass junge Menschen die unnötig Zeit verlieren mit einer Tätigkeit für die sie oft nicht geeignet sind und die sie gar nicht ausüben wollen. Sie könnte dort eh nur für einfache Hilfsarbeiten eingesetzt werden

Und auch wenn man das alles so gut schönreden kann mit "sie leisten was für die Allgemeinheit" oder "es darf einem halt nicht immer nur ums Geld gehen" oder "so ein Dienst hat noch keinem geschadet", es ist und bleibt Zwangsarbeit, und den betroffenen schadet es extrem an der Geldbörse, auch wenn nicht (mehr) Betroffene leicht reden haben zu sagen dass das halb so wild ist weil man ja eh noch daheim wohnt (ganz nebenbei gibt es sicher viele die schon einen Job in Aussicht hätten oder von Zuhause wegziehen wollen statt noch Zeit mit so einem Circus zu vergeuden)

Dein Vorschlag würde sich aber sowieso nicht umsetzen lassen, den nur die Wehrpflicht ist extra aus dem in den Menschenrechten verankerten Verbot der Zwangsarbeit ausgenommen. Der Zivildienst geht als Ersatzdienst durch, aber so ein Zwangsdienst der nichts mit der Wehrpflicht zu tun hat würde keine Ausnahme hinsichtlich der Menschenrechte genießen.

Ich will dir nicht meine Überzeugung aufzwingen, aber überdenk das am besten nochmal.

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Andrastor  14.10.2020, 21:49
@Lisa20002
dass schon die Musterung

Ich war beim Heer und ich kann dieser Meinung nur zustimmen. Wie die Musterung bei meiner Idee aussehen könnte/sollte kann ich nicht sagen. Vermutlich gar nicht, es würde wohl reichen Atteste mitzubringen die bestätigen, dass man gewisse Tätigkeiten nicht ausführen kann. Das würde reichen denke ich...

aber überdenk das am besten nochmal.

Das war nur eine Idee von mir, nicht mehr. Ich bin kein Politiker und kein Herrscher und kein Weltverbesserer. Das waren nur meine Gedanken und Ideen dazu und ich denke mit dem Wissen einer solchen Katastrophenschutztruppe, würde ich mich wohler fühlen als mit bewaffneten Soldaten.

Wobei man so eine Truppe höchstwahrscheinlich gar nicht braucht, wenn nur die Hälfte von dem Geld das beim Heer eingespart wird, der Polizei, Rettung und Feuerwehr zugute kommt.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 22:08
@Andrastor

Alles klar, aber dann müsstest du konsequenterweise auch gegen deinen eigenen Vorschlag sein.

Wie du sicher beim Heer bemerkt hast führt die Situation wo Menschen über andere Menschen entscheiden können immer dazu dass sie deine wie Dreck behandeln.

In so einer Zwangssituation gibt es immer Gewalt von oben nach unten, also keine physische Gewalt aber dafür psychische Gewalt wie etwa hetzen oder anschreien etc.

Und ich bin der Auffassung dass kein Mensch das Recht dazu hat anderen die nichts verbrochen haben für einen bestimmten Zeitraum die Selbstbestimmung zu rauben.

Ich denke mal in deinem System wäre das Problem nicht besser, auch da würden die jungen Burschen wie Gefängnisinsassen behandelt werden die man halt mal zum putzen hernimmt und sonst eben rum warten lässt - man muss sie ja nicht bezahlen...

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Andrastor  14.10.2020, 22:12
@Lisa20002
man muss sie ja nicht bezahlen

Aber sie werden bezahlt. Auch jetzt bekommt man während des Wehrdienstes einen Sold. Zwar viel zu wenig für die Anzahl an Stunden und die Bereitschaft, aber eben doch.

Ich würde das ganze als richtige Ausbildung aufbauen, nicht wie ein Heer, mit mehr Freiraum und möglicherweise auch Schlafen zu Hause wenn man keinen freiwilligen weiterführenden Dienst antritt...

Aber ich gebe zu dass das alles sehr halbgar ist und wie gesagt, mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht nötig. Es war nur eben eine kleine Idee von mir um das Heer zu ersetzen.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 22:20
@Andrastor

Du müsstest es eh genauer wissen. Es gibt so an die 300€, und keine einzige Überstunde wird bezahlt. Sie sind billige Arbeitskräfte die man ausbeutet.

Grundwehrdiener sind - wie man aus dem Gesetz herauslesen kann - entrechtete Menschen zweiter Klasse deren Willen nicht einmal zweitrangig sondern nicht von Belang ist.

"Ich würde das ganze als richtige Ausbildung aufbauen, nicht wie ein Heer, mit mehr Freiraum und möglicherweise auch Schlafen zu Hause wenn man keinen freiwilligen weiterführenden Dienst antritt..."

Naja das widerspricht dem Sinne des Militärs, also dass die militärische Ausbildung streng und und hart abläuft ist schon klar und hat auch Sinn, es geht ausschließlich darum dass niemand so etwas gezwungen werden darf.

Stichwort Objektifizierung: https://www.jusline.at/gesetz/milstg/paragraf/10

"Aber ich gebe zu dass das alles sehr halbgar ist und wie gesagt, mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht nötig. Es war nur eben eine kleine Idee von mir um das Heer zu ersetzen."

Glaube ich auch.

Die Abschaffung der Wehrpflicht würde natürlich nicht von heute auf morgen gehen und im ersten Moment mal ordentlich Geld kosten. Aber diese Steuern wäre ich ausnahmsweise sogar gerne bereit zu zahlen. Die anderen zivilisierten Länder haben es doch auch großteils geschafft, wieso das rückständige Österreich nicht?

Wie gesagt, du kannst es gerne anders sehen als ich, aber das will ich dir mit auf den Weg geben.

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Andrastor  14.10.2020, 22:22
@Lisa20002

Ich sehe das keinesfalls anders als du, ich bin vollumfänglich deiner Meinung, dass ein fortschrittliches Land kein Militär braucht.

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Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 22:32
@Andrastor

Alles klar, unsere Meinung überschneidet sich relativ weitflächig wie man merkt :)

schönen Abend noch

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Männerfeindlich und Frauenfeindlich

Ich finde Krieg ist in jeder Form menschenfeindlich und es wird nie so viel gelogen und getäuscht und manipuliert als wenn es um Kriege geht.

Deshalb muß man den Feminismus längst nicht in all seinen Facetten für gut heißen, die Grundansätze dieser Bewegung sind gut und richtig, aber es treibt teilweise Blüten (mit gendergerechter Sprache z.B.), welche nicht mehr lustig sind.

Es tut gut auch mal auf eine junge Frau zu treffen welche hier einen kritischen Standpunkt einnimmt.

sehe ich anders

Deine Argumentation hat keinerlei Verankerung in der Realität. Die Gewalt gegen Frauen ist eklatant und erstreckt sich von Vergewaltigung als Kriegswaffe über Beschneidungen bis hin zu Versklavung und Menschenhandel. In weiten Teilen der Welt stehen Frauen ganz unten in der Hierarchie.


Lisa20002 
Fragesteller
 14.10.2020, 20:05

Ich erwähnte nirgendwo dass ich Gewalt an Frauen verharmlose.

Wie stehst du zum Thema Zwangsrekrutierung so?

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DreiGegengifts  14.10.2020, 20:16
@Lisa20002

Deine Theorien darüber, was andere gesagt haben sollen interessieren mich ehrlich gesagt nicht. Dafür ist das Thema viel zu tragisch.

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