Findet ihr die Bewertung in Schulen fair?

8 Antworten

Hauptsächlich sehr fair.

Nur sehr wenige Lehrkräfte benoten etwas subjektiv, weil sie Bestimmte bevorzugen oder in Extremfällen.

Ich würde die Bewertung in Fächern wie Musik, Kunst und Sport eher außen vor lassen und andere Prioritäten setzen z.B. Hingabe und soziale Mitarbeit.

Sonst ist es meist "Jeder bekommt was er verdient"

Ne.

Die Noten waren Lehrer:innenabhängig.

Moderne Lehrkräfte [besonders die kurz vor der Pension waren waren die besten] den man hat bei ihnen ohne was zu tun gute Noten bekommen, da sie noch gegönnt hatten.

Andere junge Neueinsteigende fand ich immer schrecklich nervig. Weil die dachten man muss den Lehrplan abarbeiten. Was aber nicht stimmte.

Fand aber meinen Sportlehrer und Deutsch Lehrende am besten.

Den unser Sportlehrer hat nicht nur die Geschlechtliche Identität berücksichtigt bei der Benotung, sondern ob die Person Mehrgewicht hat oder nicht. Den eine Mehrgewichtige kann nicht die Selbe Leistung erbringen wie ein Athlet, ausserdem wurde dokumentiert, ob jemand mitbaut etc.

Wir haben aber auch Klausuren in Sport geschrieben

Unsere Deutsch Lehrende hat auch die Internationale Herkunft berücksichtigt und wie lange die Person in Deutschland ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Pronomen sind: she/her

Selbstverständlich sind nicht alle Bewertungen gegenüber jedem Prüfling fair, denn Bewertungen sind notwendig subjektiv.

Meine Paradebeispiele:

1) Eine Gruppe von Mathematikern einigte sich über gemeinsame Kriterien zur Bewertung einer Aufgabenlösung. Danach wurde dieselbe Lösung anhand dieser Kriterien von ihnen bewertet. Die Bewertungen schwankten zwischen 2 und 4.

2) Ich hatte eine Schülerin, die bei mir üblicherweise gute Arbeiten schrieb. Im Abitur fand ich ihre Arbeit besser und bewertete sie mit 1. Der Zweitkorrektor sagte 4. Darauf wurde ein Drittkorrektor hinzugezogen, der gab die Note 5. Darauf wurde die Arbeit mit 4/5 bewertet, weil meine Wertung eindeutig aus dem Rahmen fiel.

In der mündlichen Prüfung gab es außer mir einen unabhängigen Prüfer, der die Schülerin nicht kannte. Wir kamen beide zum Urteil 2.

Nach dem Abitur konnte ich die Schülerin auf ihre Reaktion auf die schriftliche Note befragen. Sie meinte, sie habe sich gewundert, aber insgesamt sei die Durchschnittsnote ihres Abiturs im Rahmen ihrer üblichen Noten geblieben. Insofern habe ihr das nichts ausgemacht.

Bewertungen derselben Leistung können also sehr unterschiedlich sein.

Aber alle Lehrer (außer mir) kannten die zu bewertende Person nicht. Sie haben sich bestimmt alle Mühe gegeben, möglichst leistungsgerecht zu bewerten. Sie waren insofern nicht unfair.

Aber wenn die Schülerin aus dem 2. Beispiel wegen der 4/5 das Abitur nicht bestanden hätte, dann wäre das ihr gegenüber unfair gewesen. Denn wenn ich ihre Leistung wie üblich mit 2 bewertet hätte, hätte sie eine 3 bekommen. Weil ich die Arbeit sehr gut fand, bekam sie eine 4/5. Wenn jemand deshalb, weil er (vielleicht) etwas zu gut bewertet wurde, eine Prüfung nicht besteht, dann ist das ihm/ihr gegenüber bestimmt unfair.

Fontanefan  28.01.2023, 19:06

Am Beispiel 2 merkst du, dass sogar ein System, das ungerechte Bewertungen verhindern will, im Ausnahmefall zu einer ungerechten Bewertung führen kann.

Wenn einmal künstliche Intelligenz Bewertungen vornimmt, werden die nicht subjektiv sein, insofern können sie nicht unfair sein. Ob sie als gerecht eingeschätzt werden, wird im Zweifelsfall vom subjektiven Urteil von Menschen abhängen. - Bisher ist künstliche Intelligenz oft noch sehr fehleranfällig.

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Es kommt leider immer sehr stark auf die Personen an.

Wir haben zum Beispiel überwiegend Lehrer*innen, die sehr fair und konsequent aber auch transparent bewerten. Ich weiß warum ich eine Note x erhalte. Da wir nur 6 Fächer haben, haben wir tatsächlich auch nur 6 Lehrer*innen. 5 davon sind sehr objektiv und fair.

Eine Lehrerin hingegen ist schwierig. Man bekommt den Eindruck, dass sie sehr stark die Nationalität miteinbezieht, bzw auch Personen in dieses Raster fallen, die deutsch sind, aber gegebenenfalls anders gelesen werden könnten.
Andersrum jemand der einen ausländischen Namen hat aber durch das Verhalten eher als deutsch gelesen werden könnte, erhält auch bessere Noten.
Dadurch gibt es bei uns einen ziemliche Lücke bei der Notengebung. Sehr viele sehr gute Noten ab etwa 12 Punkte (2+) und sehr viele sehr schlechte Noten so um 3-4 Punkte (4- - 5+).
Zudem ist der Stoff den sie vermittelt nicht gut und schlimmer noch, zum Teil auch inkorrekt. Das nervt.

Ich würde sagen es kommt eben leider in manchen fächern eher dazu das der lehrer leicht parteisch ist jedoch finde ich nicht das die schulbewertung unfair ist da die leistungsanforderungen nicht sonder lich hoch im Verhältnis sind