Bildungsungleichheit im Schulsystem?

5 Antworten

Es steht und fällt mit dem Interesse der Eltern die Kinder auf dem Weg zu begleiten und sie nicht nur zur Schule zu schicken und ihnen und den Lehrern zu sagen "Mach mal..."

Dazu gehört das Antreiben zum Erledigen der Hausaufgaben, das Unterstützen bei Schwierigkeiten und auch der Kontakt zur Schule über Elternabende etc.

Wenn es die Eltern nicht interessiert wird es zwangsläufig auf den Nachwuchs abfärben.

Was so manche Eltern eben gar nicht draufhaben; aber sie meinen sie kennen ihre Rechte und die der Kinder genau und meinen den Lehrern deren Arbeit erklären zu müssen.

Je mehr Arbeit die Schulen selbst erledigen, desto gerechter sind die Chancen. Im Moment ist es aber so, dass die Schulen massiv auf die Mitwirkung der Eltern bauen. Was zum Beispiel Kinder benachteiligt, deren Eltern keine Zeit haben, weil beide arbeiten, oder Kinder, deren Eltern kein Deutsch können.

Aus meiner Erfahrung darf ich behaupten, dass alle Kinder in unserer Stadt, die auch aus unterschiedlichen, sozialen Schichten kommen, eine Chancengleichheit an unserem Gymnasium erfahren. Ich darf nicht unerwähnt lassen, dass an unseren Schulen eine sehr hohe Anzahl an Schülern mit Migrationshintergrund lernen und auf die speziell eingegangen wird.

Es gibt Kinder, die vom Elternhaus her, z.B. wegen Sprachbarrieren, in der Hausaufgabenbentreuung z.B., nicht so gut unterstützt werden können und trotzdem kommen ihnen, von Seiten der Schule, Förderungen, jeglicher Art, zugute. Das sollte an jeder Schule so sein.

Unsere eigenen Kinder haben alle das Abitur bemacht, obwohl wir nicht der Oberschicht angehören und alle Mitschüler hatten die gleichen Chancen, auch ärmere und sozial schwächere Kinder.

Du hast recht. Gleiche Bildungschancen hat jeder, und mehr kann die Schule nicht. Das Problem sind die Gleichmacher, die gleiche Ergebnisse sehen wollen, also z., B. alle machen Abitur. Da die Menschen aber von Natur unterschiedlich intelligent, begabt, interessiert sind, ist das eine dumme Forderung. Man kann sie nur erreichen, wenn das Abiturniveau so weit abgesenkt wird, dass es alle schaffen. Aber dann hat es keinen Wert mehr. Wir sind auf dem Weg dahin.


DieMelanie222  26.07.2022, 20:05

Nein gleiche Bildungschancen hat leider nicht jeder. Das hat sehr viel mit dem Einkommen der Eltern zu tun und weniger mt der Inteligenz.

Nicht das es nicht auch Dumme gibt, darum gehts aber nicht. Aber bei gleicher Eignung heist es noch lange nicht das der gleiche Bildungsabschluß bei rauskommt und das ist eindeutig schlecht.

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Ich sags schon länger. Flächendeckende Ganztagsschulen wären eine riesen Hilfe und würden die Chancen vieler Schülerinnen und Schülern deutlich verbessern.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert