Wie findet ihr meine Meinung zur Bildungsungleichheit?

4 Antworten

Und wie soll das im Klartext Deiner Meinung nach aussehen? Das hast Du leider nicht geschrieben.

Generell hat jedes Kind das Recht, das Abitur zu machen. Insofern ist die Gleichheit erfüllt. Die Konsequenz - was Du im Prinzip forderst - ist, dass alle(!) Eltern dahingehend erzogen werden, ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, das Abi zu erreichen. Mit anderen Worten: Irgendeine Institution muss dafür sorgen, dass alle Eltern beobachtet werden - im Fall eines Falles bestraft werden - dass die Kinder Disziplin und Gehorsam erlernen.

Halte ich für realitätsfern, nicht umsetzbar und hat nichts mehr mit persönlicher Freiheit zu tun, welche hohes Gut in DE ist. Daher interessiert mich Deine Vorgehensweise sehr!

Es fehlt die Erklärung, wie das umgesetzt werden kann. Ein Oberschichtkind hört vor Schuleintritt Millionen von Wörtern mehr als ein Unterschichtkind. Natürlich kann es dann beim Schuleintritt besser reden und verstehen. Also auch besser lernen, was in der Schule durch Sprache angeboten wird. Wie soll die Schule dem entgegen wirken?

Wohlgemerkt, es reicht dabei nicht, die Kinder vor einen Fernseher zu setzen, in dem jemand redet. Die Sprache wird durch Interaktion gelernt. Der Erzähler muss auf die Reaktion des Kindes eingehen. Dazu braucht es reale Menschen. Man müsste die Kinder früher einschulen oder zumindest in Spielgruppen stecken.

Ausserdem sollten wir jedem Dreijährigen zum Geburtstag einen Sack Bauklötze schenken. Damit erhält man pro investiertem Euro den grössten Output. Zum vierten Geburtstag sollten wir Farbstifte und Papier schenken. Ausserdem sollten Handys vor dem 10. Geburtstag verboten und Fernsehen stark eingeschränkt sein. Die Kinder sollten jeden Tag mindestens eine Stunde draussen sein, am besten im Wald. Ausser wenn sie krank sind.

Würde dies umgesetzt, kämen wir der Chancengleichheit näher. Die Frage ist, ob der Staat derart stark eingreifen soll.

Ausserdem ist das deutsche Zahlensystem unlogisch. Wir sollten die Zahlen konsequent von links nach rechts lesen: 137 = Hundert-Dreissig-Sieben. Und die Dezimalen aussprechen: 11 = Zehn-Eins, 12 = Zehn-Zwei. Die Asiaten zählen so und gewinnen deshalb ein volles Jahr gegenüber den Europäern. Bzw., die Europäer verlieren ein volles Jahr, wenn sie den Zehner- und den Hunderterübergang üben.

Die Feststellung ist richtig. Aber das Bedürfnis die soziale Situation des eigenen Nachwuchses zu sichern ist hier zu groß. Eine Partei, die ernsthaft Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit anstrebt, würde nicht gewählt werden.