Wieso lässt man sowas zu?

3 Antworten

Jede Bevölkerung bekommt die Regierung die sie gewählt und damit auch verdient hat.

Ontario  21.03.2024, 07:35

Diesen dummen Spruch den gibt es schon lange . Du wählst zwar eine Partei, aber du hast keinerlei Einfluss darauf, welche Fehlbesetzungen die Folge sind.

Im Verteidigungsministerium wurden der Frauen eingesetzt, die überhaupt keine Ahnung von Militär haben. Im Verkehrsministerium passierte ähnliches.

Da macht einer Verträge die uns Steuerzahler dann ein paar hundert Millionen kosten , weil voreilig gehandelt wurde.

Eine Gorch Fock wird repariert. Kostenvoranschlag lag bei 20 Millionen für die Reparatur. Am Ende wurden daraus über 100 Millionen..

Folgen hat das alles keine für diese unfähigen Politiker.

Würdest du eine Partei wählen wenn du wüsstest wieviel Mist der eine oder andere da verzapft und grüßen finanziellen Schaden anrichtet ?

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Wie lässt man denn die BRD "fallen"?

Probleme gab und gibt es immer, jede Regierung muss halt versuchen effektiv auf die Probleme ihrer Zeit zu reagieren und das beste draus zu machen.

Die Migrationspolitik wie wir sie jetzt haben, besteht schon länger so. Die jetzige Regierung hatte damit nichts zu tun. Es fing schon in den 60iger, 70iger Jahren an, als die Integration verschlafen wurde. Seit dem arabischen Frühling passiert es ähnlich nochmal. Das ist insgesamt eine sehr komplexe Thematik, wofür es keine einfache Lösung gibt. "Alle abschieben" oder "keinen mehr reinlassen" wäre rein rechtlich nicht möglich und hätte noch viele weitere Nachteile.

Das Bildungssystem ist veraltet und, aufgrund des Föderalismus in Deutschland, nicht wirklich zentralisiert. Jedes Bundesland hat also ein anders (aber ähnliches) System. Im Großen und ganzen ist das System noch ganz ok, aber es gehört ordentlich modernisiert. Dafür fehlt es aber an Geld und Lehrkräften. Durch die Schuldenbremse KANN nicht mehr Geld für Bildung ausgegeben werden, ohne in anderen Bereichen starke Einsparungen vorzunehmen. Die nordischen Systeme zeigen wie es besser geht, im internationalen Vergleich ist Deutschland aber ganz ok.

Inflation: Die Inflation wird nicht von der Regierung gesteuert. Versuche einer "Übergewinnsteuer" einzuführen, sind aber gescheitert. Konzerne schreiben Rekordgewinne, alles wird teurer, Löhne stiegen nicht im gleichen Maße nach. Während der Corona-Zeit und des Kriegsbeginns, war die Inflation sehr hoch, mittlerweile sinkts sie aber wieder auf Vorkriegsniveau. Trotzdem werden die Sachen natürlich nicht mehr günstiger (gerade Gas, Strom, Lebensmittel). Hier müssen die Löhne einfach nachziehen, was von den Gewerkschaften ja auch versucht wird. Also nicht beschweren wenn die Bahn streikt, die wollen nur einen fairen Lohn bekommen.

Deindustrialisierung: Gibt es so nicht. Viele "einfache" Prozesse verlagern sich ins Ausland, aber die chemische Industrie, die Maschinenbauer, etc. sind immer noch in Deutschland vertreten, aufgrund des gut ausgebildeten Personals. Da gutes Personal aber auch gutes Geld will, werden günstige Prozesse halt ins Ausland verlagert. Ist nichts neues, das passiert auch schon seit über 30 Jahren.

Unterstützung für die Ukraine ist richtig und wichtig. Als viert größte Wirtschaft, kann Deutschland auch dementsprechend unterstützen. Durch die Produktion von neuen Rüstungsgütern, entstehen ja auch Jobs in Deutschland. Die Ukraine verteidigt sich nur gegen eine Invasion.

Die Regierung ist nicht besonders beliebt, aber das passiert oft. Was aber auch stark an zwei Sachen hängt:

  1. Die FDP blockiert sehr viele Gesetzte, auch auf Europa-Ebene. Dadurch das die Sachen dann in den Medien zerkaut werden, wirkt es so als würde kaum was passieren. Trotzdem hat diese Regierung viele wichtige Meilensteine auf den Weg gebracht. Unteranderem die Erhöhung des Mindestlohnes und jetzt auch die Legalisierung von Cannabis.
  2. Die Opposition schiebt eigene Fehler in auf die jetzige Regierung. Gerade die CDU/CSU schiebt jetzt der Ampel viele Fehler vor, die von der Union selber verabschiedet wurden. Austritt aus der Atomkraft? Das war nicht die Ampel, das war Merkel. Nachdem die Entscheidung getroffen wurde, kann man die Laufzeit eines AKWs nicht mehr kurzfristig verlängern. Es dauert Monate bis Jahre bis neue Brennstäbe verfügbar wären.

Was auch spannend ist, wenn es Probleme gibt heißt es oft sofort wieder HABECK, DIE GRÜNEN, VERBOTSPARTEI und so weiter. Über positives wird nicht so stark berichtet.

In der Internationalen Politik passiert auch sehr viel, aber die Resultate sieht man nicht immer sofort. Es wird schon viel gemacht und viel gutes neu vorgeschlagen. Aber Änderungen passieren nicht von heute auf morgen. Wenn man heute beschließt auf jedes Dach Solaranlangen zu bauen, dann wird erstmal nur gemeckert, wie teuer das denn alles ist und was man mit dem Geld nicht besseres hätte tun können. In 10-20 Jahren, wenn wirklich überall Solar wäre, dann merkt man, dass es doch ganz super ist. Als Gegenbeispiel: Kohl hatte sich in den 80er/90er Jahren gegen ein Deutschlandweites Glasfasernetz entschieden, es wäre zu aufwendig und teuer, Kupferkabel reichen doch eh. Jetzt, 30-40 Jahre später merkt man, dass es ne ziemlich blöde Entscheidung war, wir könnten jetzt überall sehr schnelles Internet haben. Stattdessen haben wir langsames Internet und wenn Glasfaser kommt, dann wird die Straße erstmal für ein paar Wochen aufgerissen.

Das ist die Attitüde in diesem Land jeder ist sich selbst der Nächste in asiatischen Ländern z. B. Japaner halten untereinander zusammen meistens