Findet ihr, dass zumindest alle Menschen gleich viel wert sind und man schauen sollte, wie man diesen Planeten zum Wohle aller Lebewesen verwaltet?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine sehr geschätzte, fiktive gestalt sagte einmal:

The life of each human is worth one life, that's it. Nothing more, nothing less.

Warum die Menschheit unfähig ist das umzusetzen ist recht einfach: das Kernproblem ist, dass menschen nicht selbstlos sind. Selbst wenn es noch so viele selbstlose Menschen gäbe, solange nur ein einziger eigennützig lebt fällt das ganze Konstrukt in sich zusammen.

Angulimala1610 
Fragesteller
 18.07.2023, 13:01

Danke, MasterBlaster! Von wem ist jetzt das Zitat?

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MasterBlaster7  18.07.2023, 13:07
@Angulimala1610

King Bradley aus Full Metal Alchemist Brotherhood. Ist da witzigerweise das Oberhaupt einer größeren Militärnation.

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Angulimala1610 
Fragesteller
 18.07.2023, 19:51

Es gibt gar keine selbstlose Handlung. Man kann nicht selbstlos handeln. Selbst wenn du in ein brennendes Haus rennst, um ein Kind zu retten und dein Leben dabei riskierst, machst du das nur, weil du nicht damit leben könntest weiter zu gehen ohne was zu tun - das zeigt aber, dass diese Handlung nicht selbstlos ist.

Es reicht ja schon die Erkenntnis, dass dein Leben so viel wert ist wie meines, nicht mehr und nicht weniger. Ich muss ja nicht mal sagen, dass mein Leben weniger wert ist. Es reicht schon wenn ich sage, "mögen alle Wesen Glücklich sein und frei von Leid" und mich bemühe danach zu handeln.

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Resourcen sind begrenzt. Wenn du willst das es dir persönlich vielleicht auch deiner Familie gut geht muss das Vermögen irgendwoher kommen.

Am einfachsten kommt das irgendwoher wenn auf eine Reiche Person 100 arme kommen. Dann ist es leicht der einen Person ein Luxuriöses Leben zu ermöglichen.

Du fragst: "Warum tun sich die Menschen nicht zusammen und verwalten diesen Planeten zum Wohle aller Wesen?"

Meinst du 8 Milliarden Menschen könnten gemeinsam den ganzen Planeten verwalten?

Das ist sehr schwer zu erreichen, aber in der Tat müssen wir daran arbeiten, dass wir uns mehr auf dieses (in dieser Form freilich utopische) zu bewegen.

Thunberg: "[...] Für mich ist Hoffnung nichts, was einem geschenkt wird, sie ist etwas, was man sich verdienen, was man schaffen muss. Sie ist nicht passiv zu bekommen, in dem man dasteht und darauf wartet, dass jemand anderes etwas unternimmt. Hoffnung heißt, etwas zu tun.[20] Es heißt, aus seiner Komfortzone herauszutreten. [...] Wir leben derzeit auf einem Planeten, auf dem Technologie es möglich gemacht hat, dass wir fast alle miteinander in Verbindung stehen. In manchen Ländern lässt das politische Regime dies nicht zu. Wenn irgendwo auf dem Globus etwas ausreichend Wichtiges passiert, werden es trotzdem nahezu alle sofort erfahren. [...] Ich bin überzeugt, dass es gesellschaftliche Kipppunkte gibt, die sich zu unseren Gunsten auswirken, sobald genügend von uns sich entschließen, etwas zu unternehmen. Daraus erwachsen unendliche Möglichkeiten. Die Zerstörung der Biosphäre, die Destabilisierung des Klimas und die Vernichtung unserer gemeinsamen zukünftigen Lebensbedingungen sind keineswegs vorherbestimmt und unausweichlich. Sie liegen auch nicht in der Natur des Menschen – wir sind nicht das Problem. Das alles passiert, weil man uns, dem Volk, unsere Lage und die Konsequenzen dessen, was gerade geschieht, noch nicht völlig bewusst gemacht hat. Wir wurden belogen. [...] Wenn wir erst einmal die ganze Geschichte kennen – und nicht nur etwas, was wieder einmal zum Nutzen bestimmter kurzfristiger Wirtschaftsinteressen erfunden wurde –, werden wir wissen, was zu tun ist." (Thunberg: Das Klimabuch, S.462-463)

Fontanefan  16.07.2023, 20:07

dass wir uns mehr auf dieses (in dieser Form freilich utopische) Ziel zu bewegen.

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Es kommt auf die Sichtweise an.

Gleich viel Wert = ja

Wäre das umsetzbar? = regional betrachtet ja, international betrachtet nicht

Man kann immer nur 'den eigenen Stall' sauber halten, aber nicht den des Nachbarn.

So können wir Deutsche zwar Themen wie Armut, Ungerechtigkeiten, Diskriminierung etc. bekämpfen, aber nicht im Kongo oder in Eritrea- sondern nur in Deutschland.

Das müssen betroffene Länder selber 'gebacken' bekommen. Hier sind u. a die kulturellen Unterschiede einfach viel zu gross, so daß die Vernunft (nach unserer westlichen Ansicht) an der jeweiligen Landesgrenze endet

Ein gutes Beispiel sind z. B die hungernden Kinder / die Kindersterblichkeit im Niger. (Anmerkung : Jede Frau gebährt hier 6.89! Kinder!!)

So traurig sich das nun anhört,... Säcke mit Reis oder Geld hinzuschicken wird das Problem nicht lösen. Hier hilft nur eine gesellschaftspolitische Änderung des Systems, in dem Kinder kein Statussymbol mehr sein dürfen.

Und so ist es mit fast allen Sachen/Problemen

Just my 4 cent

Der Gedanke einer "evolutionären Wohlfahrt" für alle Spezies ist so eine Sache.

Es wird immer eine isometrische Verzerrung aufgrund der priorisierten Ego-Perspektive dessen geben wer die Welt für sich als optimiert sehen will.

Aus Sicht der Schafe wäre eine perfekte Welt eine gut gewachsene Blumenwiese.

Ein SPD-Politiker sieht seine perfekte Welt in unendlichen und niemals versiegenden Partei-Förderungsgeldern durch den Staat die ihm zu Füssen der Willy-Brandt-Statue gelegt werden.

Eine Schmeiß-Fliege wünscht sich unendlich viele Häufchen... wo sie ihre Eier reinlegen kann.

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usw.

Man muss also einen Konsens zwischen allen lebenden Spezies finden, wobei noch lange nicht alle Organismen auf diesem Planeten entdeckt wurden.

Existieren tun die aber alle schon... und manche sind evolutionär schon ausgestorben.