FI löst nicht aus?

10 Antworten

Da gibt es mehrere Möglichkeiten.

Zunächst mal die Testtaste am FI selber drücken. Löst der aus, dann ist der FI an sich in ordnung.

Es kann sein, dass der teststrom des Duspols nicht reicht. Belastet der mit ca. 30mA, der FI hingegen ist ein reiner Brandschutz FI mit 50 oder 100mA, dann wird der auch nicht auslösen.

Es kann aber auch sein, dass der FI vorbelastet ist. Ist die Phase der Vorbelastung in Richtung L1 und man testet mit dem Duspol nach L2, so hebt sich ein kleiner Teil des Fehlerstromes mit dem Teststrom auf wodurch der FI dann nicht genug Fehlerstrom abbekommt um auszulösen.

Auch kann die Steckdose fehlerhaft verkabelt sein, z.B. kann der Schutzkontakt beim FI auf "N" statt PE landen.

Wenn es einen RCD (FI) Schutzschalter gibt, bedeutet das lange nicht, dass darüber auch alle Stromkreise laufen.

In Deutschland sind Fehlerstromschutzschalter seit 1984 für Räume mit Duschen oder Badewannen in Neubauten vorgeschrieben, die dafür zuständige VDE ist die DIN VDE 0100-701 (VDE 0100-701) damalige Ausgabe 1984-05, abgelöst durch 2002-02, Änderungen aus 2004-02, aktuell 2008-10 „Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 7-701: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art; Räume mit Badewanne oder Dusche“

Seit 1. Februar 2009 ist die Übergangsfrist der seit 1. Juni 2007 geltenden DIN VDE 0100-410:2007-06, Abschnitt 411.3.3 abgelaufen und es müssen außerdem alle Steckdosen-Stromkreise, welche durch elektrotechnische Laien genutzt werden, mit einem Fehlerstromschutzschalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA ausgestattet sein (in Innenräumen Stromkreise bis 20 A, im Außenbereich bis 32 A).

Jedenfalls, wenn ein RCD (FI) Schutzschalter mit der Prüftaste auslöst, dann ist das Gerät selbst einmal in Ordnung (für alle die am Gerät Zweifel hegen). Der Prüfstrom, der besagter Duspol auslöst, reicht auch allemal für ein (veraltertes) 100mA Schutzgerät.

Ich schätze einmal, besagter Steckdosenkreis ist in den RCD Schutz nicht einbezogen.

es gibt hier eine ganze reihe potenzieller möglichkeiten:

  • du hast murx gemacht beim Testen, wenn es ein moderenrer dusol ist, hat er 2 testtasten, die müssen beide gedrückt sein. dann erst reicht der prüfstrom aus, um den RCD zu triggern.
  • der von dir anvisierte Stromkreis wird garnicht über den RCD geführt, testen kannst du das in dem du ihn manuell abschaltest, und dann noch mal misst.
  • der Installateur hat gefuddlt, und PE und N gemeinsam gelegt, als PEN Leiter hat er den Neutralleiter hinter dem RCD verwendet. das kann zu komplikationen kommen, wenn z.b. ein Gerät angeschlossen ist, bei dem eine zusätliche verbindung zur erdung besteht wie ein Heißwassergerät oder eine Waschmaschine. außerdem ist dies unzulässig, da beim RCD alle Kontakte unterbrochen werden, der Schuzuleiter aber gemäß VDE Richtlinien niemals bei einer festinstallation unterbrochen werden darf.
  • euer RCD hat eine Auslöseschwelle, die über dem liegt, was der Duspol so an Last generiert, wenn die testtasten gedrückt werden. üblicherweise sind das aber deutlich mehr als 30 mA es gibt allerdings auch RCD mit 100, 300, 500 und sogar 1000 mA fehlerstromtoleranz, die werden in der regel als Grobschutz für Leitungen und Unterverteilungen eingesetzt, um z,.b. im falle eines schadens an einer erdleitung ein schnelles und sicheres abschalten zu gewährleisten, wenn der schleifenwiederstand der entsprechenden leitung sehr groß ist, und der schutz mit einem normalen Leitungschutzschalter oder einer schmelzsicherung eine zu extreme Reduktion der Nennkappazität zur folge hätte.

als aller erstes solltest du mal recherschiren, wie groß die auslösetoleranz eures rcd ist. sollte in Ampre auf dem gerät angegeben sein z.b. 0,03 Ampere für 30 mA Achtung! 0,3 Ampre sind nicht 30, sondern 300 mA, wenn also 0,3 statt 0,03 A drauf steht, hast du schon des rätsels lösung.

testmässig würde ich zu nächst einmal ausschließen, dass der rcd selbst defekt ist. dafür die TEST Taste drücken. löst er aus, würde ich die chance gleich nutzen, und an der bertreffenden steckdsoe mal kontrolliren, ob dort noch spannung anliegt.

sollte der rcd übrigens tatsächlich eine solch hohe auslösetoleranz haben, würde ich dringend empfehlen, das Gerät gegen eiens mit 30 mA auszutauschen, oder austauschen zu lassen. ggf, je nach dem wie alt die Verteilung ist, wäre es vielleicht auch an der zeit die Leitungsschutzschalter mit zu erneuern. hier könnte dann auch alles was mit 1,5 mm² verkabelt ist von 16 auf 13 Ampere umgestellt werden.

lg, Anna

du hast 2 Anschlüsse anmgehängt? Last Prüfung OK ? Dann fehlt dir der 3. Anschluss zur Erde oder die Erdung in der Steckdose funktioniert nicht oder du hast Erde und Nulleiter zusammengehängt ohne dass es eine Sternpunktverwefung gibt. Mit einem am besten isolierte Draht zwischen Nulleiter und Erde bei der Steckdose wird der Fi normalerweise ausgelöst, mit einer Glühbirne zwischen Erde und Phase musse er auf alle Fälle schalten. Wenn das nicht geht dann ist entweder die Erdung bei der Steckdose fehlerhaft oder der Fi intern defekt oder falsch verdrahtet.

Der FI ist defekt, versuche einmal die Prüftaste

Qlimaxboy92 
Fragesteller
 31.05.2011, 19:26

Prüftaste funktioniert.

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HobbyTfz  31.05.2011, 20:02
@Qlimaxboy92

Dann benötigt dein FI einen höheren Auslösestrom als dein Duspol bringt

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wollyuno  31.05.2011, 20:29
@Qlimaxboy92

da brauchst einen alten mit tauchspule,da löst er auch aus,besser wäre richtiges prüfgerät,müsstet ihr doch haben

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Qlimaxboy92 
Fragesteller
 31.05.2011, 20:36
@wollyuno

Haben wir alles da, aber das bekomme ich nicht. Duspol gehört ja zur Grundaustattung der Person.

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wollyuno  01.06.2011, 09:57
@Qlimaxboy92

was ist denn das für firma,war bei uns kein problem,mit chef geredet abends mit nach haus am nächsten tag abgegeben

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