feuchter Keller, schimmelige Möbel
Hallo,
ich hatte vor 2 Tagen mal kurz danach gefragt, wie man am besten nach einem Wasserschaden (schon 3 Jahre her) einen Keller wieder vernünftig trocken bekommt. Jetzt habe ich jede Menge Schimmel an den Möbelstücken entdeckt. Die ganzen Kleinteile, die schimmelig waren, habe ich direkt weggeschmissen, aber was mache ich mit den Möbeln? Kann ich die einfach reinigen oder sind die hinüber? Wir haben auch noch ein altes Sofa unten stehen. An dem sehe ich zwar keinen Schimmel, aber das Sofa ist auch recht hell, so dass ich befürchte, dass man ihn dort nicht so schnell findet. Bin für jede Info sehr dankbar, da mir mit 3 kleinen Kindern leider die Zeit fehlt, nach älteren ähnlichen Beiträgen zu suchen.
Vielen Dank!
9 Antworten
Du könntest die chemische Keule auspacken und den Schimmel bekämpfen. Ob Du da alle Sporen beseitigen kannst und ob das mit kleinen Kindern sinnvoll ist, musst Du selber entscheiden. Ich würde die Möbel entsorgen.
Chemiekeule bei Kleinkindern ist nicht so mein Ding. Wenn es jetzt nur oberflächlich wäre, könnte man es ja entfernen, aber es ist bestimmt auch einiges richtig ins Holz reingezogen und das bekomme ich ja nicht mehr weg. :-(
Danke für ddeine Antwort.
Auf jeden Fall solltest du die Möbel mit einem richtigen Schimmelmittel (kannst du in der Drogerie kaufen) behandeln. Bei Polstermöbeln ist das denke ich schwierig... Wenn du auf sie verzichten kannst, würde ich sie entsorgen. Schimmel ist einfach zu gefährlich für die Gesundheit, gerade von Kindern!
Ja, ich denke, das Sofa MUSS weg. Blöd, dass gerade gestern Sperrmüll war.
Êigentlich hilft auch nur da wegschmeissen...... Du kannst es aber mal mit einer Essig-Wasser-MIschung versuchen. Wenn der Keller aber noch nicht ganz trocken ist, wird das nicht viel bringen. Der MUff zieht regelrecht in die Möbel rein.
Angebracht wäre seitens des Vermieters noch einmal Trocknungsgeräte aufzustellen und ggf. eine Grundsanierung.......
Leider hatte ich das Problem auch schon einige Male....... Hast Du die Möglichkeit die Möbel überdacht ins Freie zu stellen ??? Ich würde Dir empfehlen für einige Wochen Trocknungsgeräte aufstellen zu lassen (Versicherung ???), die entziehen den Räumen die Feuchtigkeit....oder Massen an Behältern mit Entfeuchtergranulaten. Du wirst Dich wundern, was da täglich zusammen kommt !!
erst mmal alles weg wewerfen und den keller trocknen lassen ,die möbel sowie coach sind hinüber ,denn die schimmelsporen sind überall und total gesundhdeitsschädlich . es löst einige krankenheiten aus und allergien .deshalb alles entsorgen und erst mal trocknen lassen ,danach kann er renoviert werden und hoffe es hilft-
Keller noch nass???
Ich hatte auch einen feuchten Keller in meinem Haus (Eigentum) von 1926. Ich habe mich im Internet dann ein wenig schlau gelesen und bin auf die Temperierung nach Henning Großeschmidt gestoßen.
Ich habe mir dann in meinen Keller an allen Wänden 10-12cm über dem Fußboden (Ziegelpflaster) selbst eine Temperierleitung (weichgelötetes 22mm Kupferrohr) dicht unter Putz gelegt und über einen Rücklauftemperaturbegrenzer an die Heizanlage angeschlossen.
Dazu muss ein ca. 5x5cm breiter Kanal in die Wand eingefräst/geschlagen werden, das Kupferrohr gelötet, optisch kontrolliert und in den Kanal eingelegt und nach Druck- und Dichtheitsprüfung zugemörtelt (Kalk-Zementputz) werden. Anschließend wird kurz das Rohr kurz hochgeheizt - so bilden sich die Ausdehnungsräume im noch weichen Putzmörtel.
Nach anfänglicher extremer Nässe im Keller (Sand/Dreck auf dem Pflasterboden war schon mehr Modder) und 95%iger Luftfeuchte, sank diese im ersten Jahr der Temperierung auf 60-80% Luftfeuchte ab. Heute nun - im zweiten Jahr (Winter) der Temperierung - ist der Keller deutlich trockener geworden und hat Luftfeuchten zwischen 40 und 60%.
Um Wasser (Feuchte) zu verdrängen, bzw. abdampfen zu lassen, bedarf es immer der Wärme. Wird der Keller nicht beheizt, so sammelt sich die Feuchte an den kältesten Punkten (Fußboden) und man bekommt den Keller kaum trocken. Wärme ist hier ein sehr geeignetes Mittel, um die Feuchtigkeit zu verdrängen, bzw. zum Abdampfen anzuregen.
Die Kosten beim Selbsteinbau lagen zwischen 10 und 15 EUR je laufender Meter Kupferrohr. Eine nachträgliche, teure Abdichtung der Wände erfolgte (noch) nicht.
Vermieter bringt nichts, denn es ist unser eigenes Haus. :-( Ich habe vorgestern schonmal angefangen mit einem Heizgerät ordentlich zu heizen und dann abends kräftig zu Lüften. Aber das läßt den vorhandenen Schimmel ja nicht verschwinden. Mist aber auch!
Danke für die Antwort.