Fehlende Arbeitsmoral in Deutschland?
Es fehlt offensichtlich an der Arbeitsmoral in Deutschland. Die Arbeit wird nicht mehr genug wertgeschätzt und die Jugend wird faul. Ich zähle mich da manchmal und besonders aktuell auch hinzu.
Was könnte die Politik, aber auch die Gesellschaft und die Familie verändern, um die Arbeitsmoral in Deutschland zu stärken, ohne dabei die Löhne erhöhen zu müssen?
Wie bringt man Menschen psychologisch dazu, ihren Beitrag für Deutschland und damit auch für die Welt zu erhöhen?
Der 1. Absatz ist ja bloße polemische, undifferenzierte Verallgemeinerung!
Ich sehe es mit eigenen Augen. Dafür brauche ich keine Studie. Wenn die Menschen keine Lust auf soziale Nähe haben, können sie für die Sreentime am Handy lieber arbeiten. Ich auch
10 Antworten
Nein das stimmt so nicht. Nicht die Arbeit wird nicht mehr wertgeschätzt – sondern die vielen Arbeiter und speziell die in Niedriglohnjobs werden von Politik und Unternehmen nicht wertgeschätzt. Das zeigt sich schon am geringen Lohn. Die Folge ist natürlich, dass die Jüngeren sich nicht mehr so ausbeuten lassen wollen. Alle blenden immer aus, dass unsere Wirtschaft davon lebt, dass die Menschen konsumieren. Mit geringem Lohn muss man sparen. Je mehr Menschen diese Ausbeutung nicht mehr mitmachen, desto mehr sind die Unternehmen gezwungen etwas zu ändern. Das ist für die Wirtschaft wichtig.
Arbeit muss sich spürbar mehr lohnen!
Solange ein SGB2 Empfänger Miete, Heizkosten und EUR449 Grundsicherung pro Monat erhält, hat er unterm Strich nicht wesentlich weniger netto!, - teilweise sogar mehr - wie jemand, der für Eur 12-13 pro Stunde arbeiten geht und alles selber tragen muss.
Das darf nicht sein!
Allerdings bin ich nicht dafür dieses nur über die Löhne zu regulieren, sondern die Leistungen rund um das Bürgergeld mal für 2-3 Jahre zu fixieren und dann nur immer gering anzupassen, während die Mindestlöhne weiter jährlich (höher) steigen sollen.
Wenn also jemand, der jeder Tag schon 8-9 Stunden 'schafft' , zur Arbeit fahren muss etc. der muss auch 300-500 Euro mehr am Monatsende in der Tasche haben wie ein Leistungsempfänger.
Diese Behauptungen habe ich vor 20 Jahren auch schon gehört. Dabei ist es doch die Jugend, die neue Wege denkt und lebt. Man muß sie nur lassen und sie unterstützen. Sogar die Mittel besorgen sie sich selbst, auf neumodische Weise (Crowdfunding z.B.)
Zuwendungen kürzen.
Also im Prinzip Kürzung des Bürgergelds
Bessere Arbeitsbedingungen wären ein Anfang. 😁
Wo gibt es bessere Arbeitsbedingungen, als in DE? Gibt es nicht. Wir brauchen einfach wieder eine rechte Politik in DE.
Wir brauchen einfach wieder eine rechte Politik in DE.
Hatten wir doch zwischen 1933 und 1945!
Wie lange war die CDU jetzt an der Macht? Ach ne, die sind dir wahrscheinlich nicht rechts genug. 😁
Und nein, es gibt einige Länder mit besseren Arbeitsbedingungen, insbesondere im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen.
Sry. Die CDU hat linke Politik gemacht. Oder kannst du mir eine rechte Entwicklung unter ihnen nennen?
Du solltest dir anscheinend mal die Definition von rechts durchlesen. ;)
Und klar, man kann immer Sachen besser machen. Das ist aber nicht der Grund für die fehlende Arbeitsmoral.
Lies dir die Definition durch. Das verstehe ich darunter. Ist Vergemeinschaftung von Schulden, Europolitik, Flüchtlingspolitik, Atomausstieg, Investitionsrückhaltung usw. deiner Meinung nach rechts? (Alles unter CDU passiert)
Lach. Mit rechter Versagerpolitik haben wir ja auch so besonders gute und erfolgreiche Erfahrungen gemacht! :-)
Nun, ich kann von Menschen sprechen, die sehr leistungsbereit sind. Denen sind die Arbeitsbedingungen scheißegal - überspitzt natürlich. Da geht es um andere Dinge.
Ja? Welche Dinge denn? Das würde mich jetzt wirklich interessieren...
Jagut, die Frage ist halt, ist nationale (statt europäischer) Politik sinnvoll, wenn wir allein - selbst in Höchstform - militärisch zwischen den USA und Russland aufgerieben und wirtschaftlich von China in den absoluten Ruin getrieben werden würden?
Du solltest dir anscheinend mal [...].
Ja, richtig, sorry, ich habe mich vertan: Die Zeit zwischen 33 und 45 war ja links-liberal geprägt.
Die CDU hat linke Politik gemacht.
Nicht sogar linksradikale Politik?
Interessiert dich das wirklich? Wenn ja: Die einzigen Dinge, die ich und andere Leistungsträger uns wünschen, sind faire Abgaben und keine Steine im Weg vom Staat zB in Form von Zwängen, Regeln und Bürokratie. Das war es schon. :D Alles andere ist Bonus.
Nun, ich schätze, das liegt daran, dass du nicht den blassesten von Schimmern hast, unter welchen Arbeitsbedingungen - zum Beispiel - Alten- und Krankenpfleger ihren Dienst tun. Aber lass mich raten, das sind keine "Leistungsträger" in deinem Sinne.
Partnerschaften sind doch extrem sinnvoll. Politische Vereinheitlichung aber? Ein übertriebener Föderalismus führt zu Problemen. Schon die gemeinsame Währung ist zum Scheitern verurteilt.
Wenn wir einzelnen Komponenten Freiheit und Flexibilität nehmen, mit immer neuen (linken) Richtlinien kommen ersticken wir jede Chance auf Wachstum im Keim. Was unserem Ziel: Gegenüber den anderen Großmächten stark aufzutreten, nicht förderlich ist.
Wir brauchen nationale Regelungen.
Weißt du, ich sprach von Leistungsträgern, im wirtschaftlichen Sinne. Da hast du Recht. Trotzdem haben die von dir angesprochenen Berufe meinen vollsten Respekt, wir brauchen sie. Auch sie können fair belohnt werden, wenn wir eine rechte Politik fahren. Mehr Privatisierung in den Sektoren. Weniger Regelungen. Siehe USA: Da verdient ein normaler Pfleger zwischen 80.000-120.000 p.a.
Rechte wollen nämlich Verschlechterung der Arbeitsbedingungrn.
Falsch. Sie wollen individuelle Freiheit am Markt - aber auch grundsätzlich.
Es ist ja auch kein Problem seit 5 Jahren, wahrscheinlich schon länger als 30 Jahre.
Wohlstand erzeugt schwache Menschen. Schwache Menschen schaffen Krisen. Krisen bringen starke Menschen hervor. Starke Menschen schaffen Wohlstand. Es ist ein Kreislauf (Zitat vom Scheich von Dubai)
Das exponentielle to-the-moon Wirtschaftswachstums Deutschlands ist vorbei. Alle hocken nur auf dem gesellschaftlichen Wohlstand. Man beschwert sich, aber nur wenige, die kein Gehör empfangen, tun etwas. Meine Eltern haben die goldenen 80er miterlebt. Nach der Wende war es dann gewesen.