Wie sieht wohl das Leben von Menschen der Oberschicht aus?
Hallo,
wir haben in Deutschland ja auch eine Oberschicht, zum Beispiel Unternehmerfamilien (Ich weiß nicht, ob Spitzenpolitiker zur Oberschicht zählen - Unternehmer haben ja viel mehr Geld).
Jedenfalls frage ich mich, wie wohl das Leben solcher Menschen aussieht. Liegen die alle faul auf der Haut und sind nur noch am verreisen? Sozusagen 360 Tage Urlaub pro Jahr?
Oder gibt es da auch Menschen mit ordentlichen Werten, guten politischen Vorstellungen, denen Bildung am Herzen liegt, Arbeitsmoral, denen vielleicht auch Klimaschutz wichtig ist?
Was denkt ihr darüber?
6 Antworten
Man hat bereits festgestellt, dass erfolgreiche Menschen, deren Erfolg auf reinem Glück basiert, ihre eigenen Qualifikationen überschätzen. (https://kontrast.at/das-monopoly-experiment-zeigt-dass-reichtum-die-menschen-unsozial-und-gierig-macht/)
Letzten Endes hatten viele reiche Menschen einfach Glück im Leben und aus meiner Erfahrung weiß ich, dass gerade reiche Menschen, oftmals vorgeben, dass sie eine sehr gute Arbeitsmoral besäßen. Tatsächlich ist es aber auch leichter Geld zu verdienen, wenn man bereits viel Geld hat. Ab einem bestimmten Kapital kann man bereits von seinen Dividenden sehr gut leben und ist nicht mehr auf Arbeit angewiesen.
Viele beschäftigen sich dann mit elitären Sportarten (Golf, Tennis, Pferderennen usw.) oder häufen Kunstwerke an, nur um ihr sinnentleertes Leben mit irgendeiner Beschäftigung zu füllen.
Wenn du sie fragst, werden sie dir natürlich erzählen, dass sie sich ihren Reichtum hart erarbeitet haben und sie werden vorgeben, dass Geld nicht alles sei. Seinen Teil kann man sich dann einfach denken.
Ich glaube auch nicht, dass Geld immer glücklich macht, aber ich denke, dass ein Mindestmaß schon erforderlich ist. Mit einem Jahresgehalt von 190.000€ wird man nicht sonderlich glücklicher sein, als mit 90.000, aber wenn man sich z. B. keine Medizin, keine Miete oder keine Freizeitaktivitäten leisten kann, kann zu wenig Geld auch unglücklich machen.
Hallo, du schreibst genau das, was ich denke. Ja, ein Mindestmaß ist erforderlich (Ich zum Beispiel muss unter diesem Mindestmaß leben. Und ja, es ist richtig schlimm.)
Als Sohn einer Wohlhabenden Familie kann ich sagen, dass diese Behauptungen nicht stimmen. Man kann das nicht verallgemeinern, aber dieses Klischee von Hochnäsigen Angebern die nur reisen stimmt in den meisten Fällen nicht. Mein Vater arbeitet 18h am Tag und hat gesunde und normale politische Einstellungen. Urlaub machen wir kaum, da meine Eltern sowieso kaum zu Hause sind. Speziell mein Vater eckt mit dem Bildungssystem sehr an, da einem nicht beigebracht wird, wie man Geld verdient, sondern eher zu Arbeitersklaven ausgebildet wird. Wohlhabende/ Reiche Menschen sind ganz normale Menschen und meistens sind nicht sie das Problem, sondern die Neidgesellschaft. Jeder ist für sein Schicksal in den meisten Fällen selbst verantwortlich
Jeder ist für sein Schicksal in den meisten Fällen selbst verantwortlich
Rein statistisch wirst du bereits als Kind wohlhabender Eltern zumindest nicht arm sein, wenn du selber erwachsen bist.
Was hast du getan, damit du als Kind wohlhabender Eltern geboren wurdest? War das irgendeine Form von Leistung?
Was willst du mir damit sagen? Bist du neidisch, dass du nicht in meiner Position bist? Es gibt Kinder, denen alles von den Eltern in den After geschoben wird nur weil sie überdurchschnittlich viel Geld haben. Wiederrum gibt es Menschen wie mich, die genauso wie jeder andere auch für ihren Lebensunterhalt, Nahrung etc… selber arbeiten müssen. Es geht hier bei der Frage aber nicht um die Kinder, sondern um Menschen die erfolgreich sind.
Was willst du mir damit sagen?
Ich will dir sagen, dass du falsch liegst, wenn du glaubst, dass günstige Anfangsbedingungen keine enormen Auswirkungen auf den späteren Erfolg hätten.
Mir ist auch schon aufgefallen, dass gerade Leute mit einer eigenen Firma auf dem Teppich geblieben sind.
Mit den 18 h pro Tag Arbeit kann ich gut nachvollziehen.
Du kannst trotzdem deinem Vater einmal sagen, dass diese Work Life Balance auf Dauer nicht wirklich gesund ist.
Sag mal: was denkst du als Sohn einer wohlhabenden Familie von Familien, die auf jeden Cent gucken müssen?
Es gibt Fälle wie zB junge Mütter die von ihrem Mann verlassen und alleine in einer 50m2 Wohnung mit drei Kindern zurück gelassen wurden. Logischerweise sind die Kinder die erste Priorität und die Umstände Geld zu verdienen sind ganz andere. Solche Menschen tun mir leid. Gibt ja auch Leute, die durch Depressionen arbeitsunfähig sind und und und. Nicht jeder hat das Privileg gesund aufzuwachsen und anschließend Geld zu verdienen.
Es gibt jedoch auch Familien bzw. Menschen und das ist die Mehrheit, die einfach nur neidisch sind. Sie sind faule Menschen, die dem Staat hinterhergerannt sind und sich nun wundern, wieso sie ihr Leben kaum finanziert bekommen. In den meisten Fällen liegt es an der Faulheit und an der Angst zu scheitern. Für diese Menschen ist Geld etwas böses. Etwas was nur diese komischen bösen Reichen besitzen, dabei haben sie gar keine Ahnung was Geld überhaupt ist.
Es gibt wie gesagt solche und solche Fälle, aber meistens sind diese Leute, die sich ständig darüber aufregen, dass zu wenig Geld in der Tasche ist selbst schuld, denn wir leben in einem guten Land mit Internetzugang. Es gibt 1000 Möglichkeiten Geld dazuzuverdienen.
Neidgesellschaft? Stelle dir vor, du bist nicht reich, erlebst was schlimmes und die, die am Hebel in Deutschland sitzen, haben für so einen Fall die komplett falschen Weichen gestellt? Was dann? Wäre das dann immer noch die Neidgesellschaft? Kopfschüttel.
Doch, bestimmt schon. Das Problem ist: Wenn ein reicher Mensch was schlimmes erlebt, bleibt er trotzdem reich. Bei einem normalsterblichen wird das dann existenzbedrohend. Das ist deutschland!
Ja, aber um dieses Privileg zu erhalten musste dieser Mensch hart arbeiten und sein halbes Leben für sein Ziel Opfern. Du lebst in Deutschland. Du kannst normal arbeiten gehen. Du hast Internetzugang, ein Dach über den Kopf und wenn du hunger hast kannst in den Supermarkt gehen um dir essen zu kaufen. Besser wäre du versuchst was an deiner Situation zu ändern anstatt hier auf GF zu gammeln und sich darüber zu beschweren wie unfair doch das Leben ist
Du hast nichts verstanden. Deutschland ist nicht so toll, wie alle denken. Wenn du ein normalsterblicher bist und es, weil du was schlimmes erlebt hast, existenzbedrohend wird, dann sieht die Welt in Deutschland komplett anders aus. Ja, das Leben ist verdammt unfair. Was hat das mit Gammeln zu tun??????? Das ist echt übel. Und ja, leider erfüllst du mit solchen Worten die Klischees.
Bist du nicht die Person, die nur traurig in ihrem Zimmer herumsitzt?
Ich möchte wetten, dass du in deinem Leben noch nie gearbeitet hast um deine Miete zu bezahlen. Dann sei bitte auch nicht so widerlich überheblich zu anderen Menschen.
Mit dieser Denkweise wirst du nie aus deinem “Unglück” hinauskommen. Dann zieh nach Amerika oder sonst wo hin wenn du meinst, dass Deutschland nicht gut genug ist. Menschen wie du tun mir leid. Ich hoffe ehrlich für dich dass deine Augen irgendwann mal geöffnet werden und du nicht mehr so verbittert bist. Alles gute
Da liegst du leider falsch. Ich beschäftige mich genauso wie mein Vater mit Finanzen. Speziell passives Einkommen wie ETFs aber auch Bitcoin und Aktien. Habe aber generell durch Copywriting Geld verdient. Ich denke dass ich (Ohne Überheblich zu klingen) für mein Alter viel Geld verdient habe
Weißt du, wie es ist, wenn man die Gnade erfährt, einen Schicksalsschlag zu überwinden. Man ist voll motiviert, voller Energie - und steht dann in Deutschland beruflich nur vor verschlossenen Türen? Es ist ein Alptraum. Ich bin nicht verbittert oder so. Aber mein Leben brennt. Findest du sowas gut? Und Stichwort Amerika. Du weißt selbst, dass wir in Deutschland eine soziale Marktwirtschaft haben. In Amerika wäre ich wohl schon tot. Ich will schon hier bleiben. Aber ja, es sollte trotzdem in Deutschland viel besser sein für Menschen wie mich!
Ich verstehe immer noch nicht ganz was ihr von mir wollt. Ich habe doch gesagt, dass es Menschen gibt, denen ihr Schicksal oder was auch immer es nicht ermöglicht unabhängig zu werden. Wenn dich das betrifft dann tut mir das leid. Aber egal auf was im Leben bezogen, alles lässt sich ändern. Was willst du denn tun? Dir bleibt nichts anderes übrig außer hart weiter daran zu arbeiten und versuchen etwas zu verändern. Dabei wünsche ich dir nochmals viel Glück. Ich hab hier ehrlich gesagt keine Lust zu diskutieren da es offensichtlich zu nichts führt..
Nein, nicht alles lässt sich ändern. Niemand gibt mir die Jahre wieder, die ich durch die verschlossenen beruflichen Türen in Deutschland verloren habe.
Danke, dass du mir Glück wünscht. Das kann ich gebrauchen. Klar kämpfe ich. Obwohl ich befürchte, mein berufliches Potential mit Abstand niemals auszuschöpfen. Das bietet Deutschland für normalsterbliche in meiner Situation nicht. Da bräuchte ich Menschen, die mir Türen öffnen, die ansonsten verschlossen sind.
Kann es generell sein, dass du ein niedriges Selbstwertgefühl hast? Es wirkt so als kennst du dein eigenes Potential nicht
Du profitierst damit von zufälligen Kursschwankungen, die entstehen, weil andere Menschen Güter produzieren und Dienstleistungen darbieten. Eine eigene, wertschöpfende Arbeit ist das nicht. Ich bezweifle, dass du dir damit deinen aktuellen Lebensstandard leisten könntest und dann sollte man erst recht nicht von oben herab über andere Menschen urteilen. Geh einmal 8 Stunden einer kräftezehrenden Arbeit nach, so wie der Großteil der Bevölkerung. Aktuell bestätigst du alle Klischees.
Doch, ich kenne mein eigenes Potential. Ich war in der Oberstufe teilweise Klassenbeste. Meine Talente liegen in Mathematik, Rechnungswesen und Programmierung. Und was mache ich jetzt beruflich? Hilfsarbeiten. Ja, das ist schlimm. Ich konnte mein Studium damals nicht beenden. Es war ungünstig, in den 20ern was schlimmes zu erleben. So läuft das in Deutschland. Ich würde sehr gerne noch berufsbegleitend weiter studieren. Aber das kostet Geld und Zeit. Und ja, nach einem vollen Arbeitstag noch zu studieren. Das ist alles nicht so einfach.
*sondern die Neidgesellschaft. Jeder ist für sein Schicksal in den meisten Fällen selbst verantwortlich
Auf den Punkt 👍
Viele Menschen aus der Oberschicht arbeiten sehr hart.
Ein Geschäftsführer oder Geschäftsinhaber arbeitet mitunter über 60/70 h die Woche, wenn nicht sogar noch mehr.
Wenn sie in den Urlaub fahren, dann haben viele ihre Laptops dabei oder/und ihr Handy, damit sie jederzeit erreichbar sind.
Diejenigen, die auf der faulen Haut liegen sind oftmals die Leute, die ihr Geld geerbt haben... allerdings möchte ich da auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Sie mussten für den Erwerb des Geldes nichts tun, somit wissen einige den Wert der Arbeit nicht zu schätzen.
Ansonsten sind es ganz normale Leute, die auch moralische Werte haben.
Ich habe einmal von einem Millionär gehört (ich glaube in England, bin mir aber nicht sicher), der gesagt hat, dass er gerne Steuern bezahlt, weil ohne das Geld der Reichen die sozial Schwachen nicht mehr finanziert werden können... zumindest nicht so einfach.
Du siehst: es gibt solche und solche.
Es heißt zwar: "Von den Reichen lernt man das Sparen", aber nicht alle sind so.
Viele sind großzügige und freigibige Menschen... gerade die älteren von ihnen.
LG ChrystalDragon7 🍀
Also, von hart arbeitenden Unternehmern habe ich auch schon gehört. Obwohl der Begriff: "hart arbeitend" ja auch relativ ist.
Leider gibt es eben auch Multimillionäre, die zwar Steuern zahlen - aber ungerne.
Ja, das stimmt wohl. Viele suchen sich Schlupflöcher im Gesetz, um keine oder wenig Steuern zu bezahlen.
Ich habe einmal jemanden gekannt, der sich sein Vermögen hart erarbeitet hatte und wirklich klein angefangen hat.
Das war ein wunderbarer Mensch, der nie vergessen hat, dass er einmal ebenfalls ein kleiner Angestellter war.
Zu seinen späteren Mitarbeitern war er immer ein großzügiger Chef mit Herz.
Leider eine Rarität hier in Deutschland geworden...
Das Gesetz bietet ja auch Schlupflöcher. Stelle dir vor, du bist Amazon und musst hier gar keine Steuern zahlen. Das nenne ich Schlupfloch. Kopfschüttel.
Das Bild das Geld den Charakter verdirbt oder nur Betrüger reich werden ist längst überholt. Es gibt auch viele gute und soziale Menschen aus der Oberschicht.
Das stimmt. Obwohl gut nicht gleichzusetzen ist mit sozial.
Nun, was tust du denn Soziales?
Spendest du? Arbeitest du ehrenamtlich? Bietest du Obdachlosen Unterkunft?
Falls nein, sei ganz ruhig. Denn dann bist du keinen Deut besser.
Und sag mir jetzt nicht, das könntest du dir nicht leisten - ehrenamtliche Arbeit kostet dich nichts und ab 5 Euto im Monat kann man gegen Hunger spenden oder an den Arbeiter-Samarither-Bund.
Auf jeden Fall müssen "die" wie alle anderen auch, auf´s Klo gehen 😁
Hallo, danke für deinen langen Beitrag!
Ja, Glück im Leben ist wohl der springende Punkt. Diese Menschen sind definitiv nicht unbedingt besonders schlau oder so - sie hatten / haben einfach Glück im Leben.
Ich frage mich auch, wie glücklich viele von diesen Menschen wirklich sind (Stichwort sinnentleert).