Eure Gedanken, wenn ihr an Ostdeutschland denkt?
Wenn ihr an Ostdeutschland denkt, denkt ihr eher an positive oder negative Dinge, verbunden mit den jeweiligen Emotionen?
Bitte dazuschreiben, ob ihr selber Ossi oder Wessi seid. Müsst ihr nicht machen, aber wäre aufschlussreich.
Das Ergebnis basiert auf 65 Abstimmungen
19 Antworten
Ich lebe mit meinem Super Ossi zusammen, wir reden viel über die Zone.
Ich lese auch viel darüber und muss sagen,dass ich froh bin ,nie mit einer Diktatur in Berührung gekommen zu sein.
Ich bin da geboren. Die Zeit hat mich natürlich geprägt.
Ich kannte sie noch: Diktatur und keine Meinungsfreiheit. Aufpassen, was man wo sagt.
Jedoch: ich bin nicht unglücklich darüber, das ich diese Seite kennengelernt habe. Einen aufrechten Gang kannan so besser lernen und für sich einstehen.
Seitdem wir eine gemeinsame BRD sind, kommt erst einmal zu Tage, was uns eigentlich unterschieden hatte. Der Kalte Krieg, prägte allerdings die Leute Heute noch und geben das auch an ihren Nachwuchs weiter, somit hat sich die Einstellung zueinander nicht groß verändert. In Zeiten des Kalten Krieges jetzt, da wird die untergegangene DDR kräftig mit bedacht und ein Nachtreten scheint opportun zu sein. Bis sich dieser Spektakel einmal gelegt hat, da fliest noch viel Wasser die Elbe runter, leider ist das so.
Ich habe die volle Zeit in der DDR gelebt und somit bin ich darüber gut informiert, was so alles gesagt, behauptet und gelogen wurde und noch wird.
Dieser Vorwurf ist unbegründet und zielt unter die Gürtellinie, was du unter privilegiert verstehst. Das ich ein Selbständiger Handwerker gewesen bin und 12Jahre in der BRD dann noch, ist doch wohl kein Makel, oder doch? Bürgergeld gab es nicht in der DDR.
Das ich ein Selbständiger Handwerker gewesen bin
Hast du im Auftrag des MfS fachgerecht Wanzen eingebaut oder wie bist du an die Westautos gekommen?
Wer in der DDR Volvo und Mazda fuhr, wer so ( angeblich) wohnte, der hat in der DDR gelebt wie ein "Westler" und ist als Zeitzeuge nicht aussagekräftig.
https://www.gutefrage.net/frage/besitzt-du-ein-eigenes-haus#comment-378567793
In jeder Diktatur gibt es Personen, denen es sehr viel besser geht als dem Rest des unterjochten Volkes.
"Handwerker" war eine häufige MfS-Tarnung. Sie bespitzelten andere Handwerker auf Baustellen und-oder drangen in Objekte ein um diese zu verwanzen oder zu durchsuchen ohne dabei Misstrauen der Nachbarschaft zu erregen.
Diesen Volvo gab es in Berlin frei zu kaufen und zwar genau 1100 Stück.
Der Mazda ist gebraucht gekauft, von einer Fam. um ihnen den Lebensunterhalt zu sichern, Der Mann, ein Professor, ist von einer Tagung in Paris nicht zurück gekommen. Das sind Wahrheiten und wenn diese anstößig sein sollen, dann hat die Einigung noch etliches gut zu machen. Hier kann also frei etwas behauptet werden, ohne das es dafür eine Löschung gibt, weil es ein persönlicher Angriff auf die Ehre eines Users ist.
Die 10 Tsd. welche Golf, Peugeot oder Citroën fuhren, das sind alles keine DDR Bürger hier nach, die mindestens einen Fluchtversuch hinter sich hatten, eventuell eine Zeitlang in Bautzen einsaßen, das sind die einzigen anerkannten Leute der DDR.
Wie Westbürger gelebt, Mercedes fahren und arbeitslos, so würde das dann umgekehrt aussehen. Bremst bitte diesen Auswuchs hier, es gibt nur böses Blut.
In Zeiten des Kalten Krieges jetzt, da wird die untergegangene DDR kräftig mit bedacht und ein Nachtreten scheint opportun zu sein.Faktencheck der mehrfach Experten Antwort
DDR: Geschichte der sozialistischen Diktatur
Der Kalte Krieg, prägte allerdings die Leute Heute noch
Das erklärt dann auch deine Abneigung gegen den Westen, die USA und der BRD gegen welche du regelmäßig austeilst während du zugleich die Verbrechen Russlands stets verteidigst.
Ich lebe selbst in Ostdeutschland. Genauer gesagt in Berlin am Rande zu Brandenburg. 2 Straßen weiter und ich bin in Brandenburg.
Ich persönlich bin zwiegespalten was Ostdeutschland an sich betrifft. Zum einen verabscheue ich diesen Kampf zwischen „dem Osten“ und „dem Westen“ allerdings würde ich damit bestimmte strukturelle Probleme leugnen, die noch heute vorhanden und nicht überwunden wurden.
Ich bin zufrieden mit dem Ort an dem ich lebe. Ich sehe aber natürlich auch die negativen Attribute, welche mir regelmäßig bestätigt werden. Jedoch mache ich das nicht alles am schlechten Osten fest. Ich brauche keinen Sündenbock um sagen zu können, dass manche Dinge so sind, weil es „der Osten“ eben ist. Ja, ich habe Bekannte die die AfD wählen würden, ja ich erlebe wie Rassismus und Sexismus ausgelebt werden, ja ich erlebe auch Schulabbrüche und rechtsradikale Leute mit beschränktem Bildungsniveau.
Doch das schiebe ich nicht per se auf „den Osten“. Es gibt eine klare Struktur, doch ich sehe auch, dass nicht jeder Rechtsradikale aus dem Grund der „Teilung“ so geworden ist. Meistens hat das andere Ursachen. In den meisten Fällen sind es eher die Erziehung und die pragmatische Lebenseinstellung, die an komplexen Gesellschaftlichen Themen kein wirkliches Interesse haben.
Was ich allerdings sehe, ist dass es definitiv historische Gründe hat warum man vor allem in Ostdeutschland auf so viele politische und gesellschaftliche Probleme stößt. Das reicht von dem eigentlich eher weniger freiwilligen „Beitritt“ des Ostens, den Enteignungen und der Besetzung durch die Industrie bis hin zu (leider) auch der medialen und gesellschaftlichen Pauschalisierung und Diskriminierung des Ostens als Ort, dem häufig fast nur negative Attribute zugeschrieben werden. Als Ort an den keiner wollen würde, als Ort der von Nazis unterwandert würde, der arm und leichtgläubig sei und was nicht alles.
Auf der einen Seite möchte ich zeigen, dass die Vorurteile kein 1:1 Abbild der Realität sind, zum anderen bin ich mir der Probleme aber bewusst und verschweige sie nicht. Ich weiß aber, dass die Schuld nicht bloß dem einen oder dem anderen zugeschrieben werden kann. Der Westen ist nicht der böse Henker, der die östliche Identität zerstört hat und der Osten ist nicht allein selbst an den Problemen schuld.
Ich bin Wessi. Ich bin da sehr positiv eingestellt. Alle Leute aus dem Oste, die ich kenne sind sehr nett und sympathisch. Einer meiner ehemaligen Professoren war auch aus dem Osten und da habe ich gesehen, dass die auch technisch sehr findig waren, weil sie oft mit Behelfsmitteln arbeiten mussten. Man sieht auch jetzt, dass sie viel kritischer eingestellt sind als die degenerierten Wessis. Sie erkennen eine Diktatur wenn sie an die Tür klopft. Daher schätzen sie die aktuelle Lage auch viel besser ein. Sie mussten so lange und viel unter einer barbarischen Regierung leiden und jetzt geraten sie wieder in diese Lage in der DDR 2.0. Und sie wurden nach der Wiedervereinigung viel betrogen und übervorteilt von den tollen Wessi.Kapitalisten. Hochachtung, dass sie damit so fertig geworden sind. In meinen Augen ist der ehemalige Ossi der bessere Bürger.
Du warst in DDR ein Privilegierter. Was weisst du schon?