Ersthund akzeptiert zweithund nicht?
Ich habe meiner 2 Jährigen Hündin gestern einen zweithund geholt. Dieser ist 3 Jahre alt und ein Rüde.
Meine Hündin akzeptiert ihn jedoch nicht. Zwar habe sie schon nebeneinander geschlafen, aber wenn es um Futter oder Spielzeug geht, verteidigt sie es. Sie knurrt ihn auch öfter ohne erkennbaren Grund an, springt ihn an und beißt ihm ins Ohr. Als heute meine Mutter und meine zwei Brüder ins Haus kamen, hat meine Hündin einmal gebellt (was sie sonst nie macht), weil der Zweithund sie begrüßen wollte.
Draußen gehen sie jedoch normal nebeneinander und kämpfen nicht. Außer wenn meine Hündin Löcher gräbt. Da darf er nicht dran.
Was kann ich da machen?
5 Antworten
Sorg dafür, dass jeder Hund in Ruhe fressen kann und dass in der ersten Zeit kein Spielzeug rumliegt.
Setz beiden Hunden Grenzen: Der Rüde darf alle Familienmitglieder begrüßen und die Hündin darf draußen in Ruhe buddeln.
In der Mehrhundehaltung darf man nicht erwarten, dass die Hunde von Anfang an friedlich miteinander leben.
Das hört sich sehr nach Ressourcenverteidigung an. Fressen, Spielzeug, die Bezugsperson, tolle Buddel-Stellen, Dinge, die wir so oft gar nicht wahrnehmen (wie zum Beispiel eine bestimmte Stelle im Raum) sind für die meisten Hunde wichtige Ressourcen. Und wenn der Hund diese bedroht sieht, verteidigt er diese, wenn sie ihm wichtig genug sind.
Hinzu kommt, dass die Situation so neu ist, dass beide Hunde sicherlich gestresst sind. Und dann kommt es auch eher mal zu Konflikten oder zur Eskalation.
Knurren ist erstmal nicht schlechtes. Es gibt zwar Anzeichen, die davor auftreten (die im Training dann verstärkt werden), auf die man auch schon reagieren kann, aber lieber Knurren als Beißen. Knurren wird man auch nie ganz wegbekommen, das ist normales Hundeverhalten. Aber man kann Situationen verringern bzw. verhindern, in denen diese Knurr-Warnung auftritt.
Bei Ressourcenverteidigung würde ich immer, immer, immer mit einem positiv arbeitenden Trainer zusammen arbeiten.
Es ist einfach ein Thema, das für alle Beteiligten gefährlich werden kann, und das man gerne auch mal versehentlich schlimmer macht, wenn man zum Beispiel nicht genau auf die Körpersprache achtet und die Grenzen vom Hund überschreitet.
Und in der Zwischenzeit: Managment. Füttere die beiden getrennt voneinander. Schaue im Allgemeinen, dass die beiden Zeit für sich haben, zum Beispiel in getrennten Räumen. Verbringe Zeit mit den Hunden alleine, so dass du dich ganz auf den einen konzentrieren kannst. Spiele mit ihnen, wenn sie getrennt sind, bringe sie in Begrüßungssituationen in andere Räume und lasse sie einzeln den Besuch begrüßen. Gehe wenn möglich auch mal einzeln mit ihnen spazieren und versuche in den Alltag Aktivitäten einzubauen, die Stress abbauen. Achte auch darauf, dass beide genug Schlaf bekommen. Grundsätzlich geht es darum blöde Situationen zu vermeiden, um zu verhindern, dass was gefährliches passiert oder dass das Problem nur noch größer wird, und außerdem darum, die Bedürfnisse beider Hunde zu begriedigen und Stress so viel wie möglich zu reduzieren.
DU hast IHR einen Zweithund geholt... hatte sie denn kein Mitspracherecht?
Als wir damals zu unserer vierjährigen Hündin einen Zweithund wollten, haben wir ihr im Tierheim verschiedene für uns in Frage kommende Rüden vorgestellt, und sie hat entschieden, mit wem sie am besten klar kam. (Ein Terriermix z.B. war dermaßen aufdringlich, den hat sie sofort zusammengefaltet und weggebissen. Der "Erwählte" hat sich von Anfang an untergeordnet und sie respektiert. Er war deutlich größer und fast doppelt so schwer wie sie...)
Hatten deine Hunde nicht die Gelegenheit, sich vorher kennenzulernen und sich außerhalb des Hauses schon mal zu beschnuppern und ein paar Dinge zu klären? Auch wenn DU bestimmst, dass die beiden jetzt zusammenleben müssen, kann man es allen einfacher oder schwerer machen...
Im Großen und Ganzen scheint es doch aber ganz gut zu laufen (soweit man das sagen kann, ohne die Tiere dabei gesehen zu haben). Sie wird ihm noch eine Weile klarmachen, auch in jeder neuen Situation wie Restaurant, Auto, Hotel usw., dass sie auch hier die Chefin ist. Hat meine Alte noch nach 2 Jahren gemacht ;-)
Nein, sie hatte keine Wahl. Den Zweithund hätte man nämlich sonst schön auf Ebay verscherbelt
alles im grünen bereich --die hündinnen haben IMMER das sagen im rudel, udn die zwei bilden jetzt ein Rudel.. was erwartest du denn nach so kurzer zeit.. die hündin erzieht den rüden jetzt gerade --wenn sie knurrt sagt sie ihm --JUNGE, SO NICHT PASS AUF WAS DU TUST --also vollkomen normal --schliesslich muss ER sich einordnen lernen , sie ist die altbewohnerin ,er der neue udn darum sagt sie IHM wos langgeht ud knurren ist nicht ein angriff sondern nur ein HInweis auf das ,was man darf oder eben nicht . schlimmwäre es ,wennsie sofort zubeissen würde . macht sie aber nicht -- sie macht das supertoll.
er respketiert doch auch , wie sie sich verält ,nämlcih sehr sozial dem neuen gegenüber..sie zeigt ihm , wie sichs bei euch wohnt , wie man sich bei euch benimmt. ihr mögt es scheinbar nicht, wenn ihr nach hause kommt, dass ihr dann angebellt werdet..das hat sie ihm auch jetzt beigebracht , das ihr das nicht wollt. also besser kanns nicht laufen ..
sie MUSS IHM auch nicht IHR spielzeug überlassen udn das Fressen ist IHRES ,nicht seins --das darf sie verteidigen ..stell dir vor , von deinem teller würde ein dir noch fremder bekannter einfach was runter nehmen --würde dir auch nicht passen --
fütter di e beiden in einem abstand von ca 2 metern , so hat jeder seine ruhe beim fresse .
spielzeug wird sowieso nie rumliegen gelassen ,das gehört nämlich EUCH un d IHR bestimmt, WANN und WER damit spielt - das bestimmt nicht der hund / die hunde. also alles wegräumen ,dann gibts auch keine streitgkeiten --die hündin ist jetzt ja nicht mehr allein .auch SIE muss von EUCH noch was lernen .
wenn sie mit euch spielen sollen ,dann kannst du das herauholen udn es zum speilen anbieten , dann bekommt jedes tier seinen ball oder seinen beissring oder eben was ihr so habt.
im grunde kann es nicht besser laufen bei einer zusamneführung -
Kommt auf die Körpersprache des Hundes an, ob es eskaliert
Eskalationsleiter Hund, Knurren ist im orangenen Bereich, direkt vor rot, soweit sollte es gar nicht erst kommen und wie schon erwähnt, davor kommt auch noch einiges, wie weit sollte es Deiner Meinung nach noch gehen!?
Ich habe mehrere Huskys und die knurren sich auch mal im vorbeigehen an, wenn denen was nicht passt. Dazwischen würde ich gehen, wenn er sich steif macht und die Nackenhaare oben sind
Ich hatte 8 Hunde unter anderem 2 Huskys und bei mir gab und gibt es kein Knurren, wie gesagt, denn Freeze, Fiddle about/Flirt findet schon vorher statt und genau da sollte angesetzt werden, zumindest bei mir.
Man weiß eben nicht was noch kommt und deshalb ist frühzeitiges Eingreifen IMMER besser als ein zerbissener oder sogar toter Hund, denn das ist leider viel zu oft der Fall wenn die Halter so lapidar mit einem schon knurrenden Hund umgehen!
Die Mär vom „die regeln das schon unter sich“ ist eben immer noch zu weit verbreitet in der Welt der Hundehalter- und Möchtegern-Trainer.
Zu starken Konfliktsignalen gehört steif machen, das kommt übrigens vor dem knurren und somit nimmst Du da schon einiges nicht wahr, hoffentlich bleibst beim „auch mal“ knurren.
Wenn Hunde Futterneidisch sind bringt man keinerlei Futter ins Spiel wenn beide da sind. Spielzeug würde ich aktuell auch erst mal komplett wegräumen und dann ganz schnell einen guten Hundetrainer holen der nach Hause kommt und dich berät.
da läuft doch alles wunderbar --die hündin ist sehr sozial mit dem neuen rüden , bring tihm alles bei ,wie man sich im neuen haushalt verhält. schliesslich schlafen sie sogar schon zusmamen udn gehen auch gern zusmamen gassie ,udn der rüde respektiert auch , dass die hündin das sagen hat.. fressen eben weiter aueinander hinstellen ,das spielzeug nur dnan rausholen ,wenn man mit den beidne spielen will, dann ist alles im grünen bereich
Ich würde weder wollen, das meine Hunde sich anknurren, noch würde ich wollen das ich kein Spielzeug der Hunde mehr rumliegen lassen kann, denn das kann ich und meine durften auch selbst bestimmen ob sie ne Spielaufforderung machen oder nicht.
Knurren ist ne deutliche Warnung davor kommt noch einiges, d.h. es wird Zeit für nen Trainer bis es eskaliert.