Eltern wollen mir keinen Hund kaufen :(

11 Antworten

Hallo,

bevor du dich und deine Eltern weiter mit der Frage "Hund ja oder nein" quälst, solltest du folgendes unternehmen:

Dir ist ja mit Sicherheit bewusst, dass ein Hund mind. 3 mal am Tag raus muss, insgesamt mind. 2 Std. (das Welpenalter lassen wir jetzt mal außen vor).

Du stehst also in den nächsten 3 Monaten eine halbe Stunde früher auf, bei Sturm und Regen, Schnee und Eis - ganz egal - und gehst diese halbe Stunde spazieren.

Wenn du nach der Schule nach Hause kommst, begibst du dich wieder mind. eine Stunde lang auf einen Spaziergang, egal, ob deine Freunde grade andere Dinge planen und unternehmen.

Am Abend nochmal mind. eine halbe Stunde wieder einen Spaziergang.

Es gibt KEINE Ausnahme - und auch die Ausrede "ohne Hund ist das doch doof" gilt nicht. Wenn du dir wirklich einen Hund wünschst, wird dir diese "Übung" nicht schwerfallen - denn dir muss klar sein: sobald der Hund eingezogen ist, spielt sich dieses Szenario nicht nur 3 Monate lang ab, sondern viele viele Jahre lang.

Egal, ob im Sommer die Freunde schwimmen gehen, ob sie in die Disko wollen, ob es stürmt, schneit, hagelt, ob du Lust hast oder nicht!!

Ich bin gespannt, nach wie vielen Tagen dir diese Spaziergänge schon lästig werden und du sie "verschlampst". So wird dir wahrscheinlich sehr schnell klar, dass ein Hund nicht nur toll, sondern auch manchmal sehr anstrengend und "lästig" sein kann.

Und erst, wenn du es tatsächlich 3 Monate lang geschafft hast (und zwar OHNE Ausnahme), diese Pflicht zu erfüllen, solltest du mit deinen Eltern nochmal über eine mögliche Anschaffung reden.

Gutes Gelingen

Daniela

Laleluz  06.05.2015, 20:50

Das finde ich mal einen guten Hunde-Fähigkeits-Test!

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dsupper  06.05.2015, 20:52
@Laleluz

und wenn der ordnungsgemäß durchgeführt und sich dann nach dem Ergebnis auch gerichtet würde - dann hätten viele Eltern schnell Ruhe und vielen Hunden bliebe ziemliches Elend erspart!

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Ein Hund bedeutet eine große Verantwortung. Du bist ganz bald volljährig - die paar Jahre sind nicht lang!, ziehst vielleicht in eine andere Stadt, wegen Ausbildung oder Studium. Da ist der Hund dann aber noch da - und die Arbeit bleibt an deiner Mutter hängen.

Ein Hund kann außerdem nur 4 Stunden alleine sein. Wer kümmert sich um ihn, wenn du in der Schule bist und deine Mutter arbeitet? Wer erzieht den Hund? Wer bezahlt Futter, Tierarzt, Hundesteuer, Versicherung und Sachen, die er in der Wohnung kaputt macht? Wer räumt die Pfützchen und Häufchen weg, solange er noch nicht stubenrein ist? Wer geht mit ihm zum Tierarzt, wer zahlt die Impfungen, die Wurmkur?

Was ist mit dem Hund, wenn ihr in Urlaub fahrt? Wer führt den Hund aus, wenn du krank bist und es draußen regnet und schneit und deine Mutter ist nicht da?

Wenn du für all diese Fragen eine Lösung hast, die dem Hund gerecht wird, dann kannst du versuchen, nochmal mit deiner Mutter zu reden.

Wie würdest du dich fühlen, wenn plötzlich ein Baby im Haus wäre, das rund um die Uhr brüllt? Ja, genau. Und so ist ein kleiner Hund, wenn er ins Haus kommt. Er braucht rund um die Uhr jemand, der sich um ihn kümmert. Und über das wichtigste, die Erziehung haben wir noch gar nicht gesprochen...

Er soll lieb zu anderen Hunden und Katzen sein, zu Kindern, zu Menschen mit Stöcken, Fahrrädern, Kinderwagen. Er soll bei Fuß gehen und an der Leine. Möglicherweise Fahrradbegleitung. Er soll Sitz und Platz machen und nicht aufs Sofa. Er soll deine Schuhe nicht fressen und die Nachbarskatze auch nicht. Wenn er frei läuft, soll er auf Kommando zu dir kommen. Er soll lernen, im Auto zu fahren und alleine zu bleiben.

Dann muß er beschäftigt werden - sonst wird es ihm langweilig und er sucht sich selbst eine Beschäftigung. Das Sofa - deine Lieblingsschuhe, die Türrahmen. Er muß geistig wie körperlich ausgelastet werden. Wenn es regnet, wird es nach Hund riechen und seine Pfoten werden voll Straßendreck sein. Er wird Zecken und Flöhe haben. Er wird mal Durchfall haben oder sich übergeben, und das mitten auf den Teppich. vielleicht wird er mal humpeln und man muß sofort mit ihm zum Tierarzt...

Das kostet sofort Bargeld. Das zahlst und bewältigst alles DU? Wenn du auf diese ganzen Fragen eine Lösung hast, dann kannst du mit logischen Argumenten zu deiner Mutter gehen und mit ihr darüber reden.

Aber du darfst den Hund, wenn er ein Baby ist, niemals alleine lassen! Und wenn er ausgewachsen ist, keinesfalls länger als 4 Stunden. Wie schaffst du das als Schülerin?

SalvaBustamante  07.05.2015, 13:42

Also ich bin definitiv der Meinung, dass der Fragensteller auch erstmal keinen Hund halten sollte. Aber bitte, ihr tut so als würde kein Mensch der Welt einen Hund halten und macht ein riesen drama draus. Natürlich stimmt das, was du sagst aber es ist echt über dramatisiert.

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Segnbora  07.05.2015, 19:48
@SalvaBustamante

Ist es nicht. Da ich selbst einen Hund mit 12 Wochen aufgenommen habe und zwei Babies großgezogen habe - da ist kaum Unterschied. Bloß daß das Hündlein leider keine Windel trägt.

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Ein Hund ist mitunter sehr sehr teuer,  Futter, Tierarzt, Steuer, sonstiges Kram. Ich denke deine Eltern haben das gut im Hinterkopf.  Des weiteren braucht ihr auch jemanden der sich kümmern kann wenn ihr es nicht könnt ( krank, Urlaub)  Ein Hund ist fast so aufwendig wie ein Kleinkind. Ich Kann deine Eltern gut verstehen...  Hm alternativ könntest du mal im tierheim frag fragen ob sie jemanden brauchen, der mit einen der Hunden raus geht geht.

Am besten du wartest noch ein paar Jahre und holst dir den Hund wenn du Älter bist und mehr Verantwortungsbewusstsein. Ich weiß das ist das letzte was du jetzt hören möchtest, aber alleine die Aussage mit dem Hasen zeigt deutlich das du am Anfang das Tier unbedingt haben willst und dann, wenn du merkst das es Arbeit macht, das Interesse verliert und alles an deinen Eltern hängen bleibt. 

Ein Hund ist kein Spielzeug um das man sich kümmert wenn man gerade Lust hat. Du musst dreimal am Tag raus (wie du schon sagtest bei jedem Wetter) und das nicht nur für ne halbe Stunde sondern mindestens 1 besser 2 Stunden. Du musst dich mit ihm beschäftigen, Täglich Futter und Wasser geben, ihn erziehen und bedenke bitte auch die ganzen Kosten nicht nur die Anschaffung sondern auch Tierarzt, Steuern, Ausstattung und Futter....mein Hund hatte Epileptische Anfälle und brauchte Tabletten wir haben für eine Tablette 50€ zahlen müssen.

Also warte noch einige Jahre werd Verantwortungsbewusster und denk dann nochmal über einen Hund nach

Ich habe mir auch sehr lange einen Hund gewünscht und nie einen bekommen. Erst als meine Eltern einen Hund bei einem bekannten gesehen haben der ihnen sehr gut gefallen hat haben sie sich entschieden einen zu hohlen. Aber du solltest wissen, dass das wirklich viel arbeit macht und wenn du deinen Eltern zeigen willst, dass du Verantwortung übernehmen kannst ihr euch vielleicht erstmal eine Katze hohlen solltet, denn mit einer Katze muss man nicht rausgehen und sie macht trotzdem noch genug Arbeit. Versuchs doch mal ;)