Eltern verhindern Auszug, wollen nicht ohne mich leben?
Moin.
Ich bin mittlerweile 22 Jahre und ich kann mir aktuell nicht den Auszug erlauben.
Meine Eltern sind nicht mehr in der Lage ohne mich den Alltag zu schaffen, nicht aufgrund vom Alter oder körperlicher Einschränkungen. Sondern aufgrund reiner Faulheit.
Ein Auszug wird vermutlich wenig bringen da das in der Verwandtschaft kein Einzelfall ist.
Da wurde mit großes Geschrei alles getan den Auszug zu verhindern. Selbst als der Auszug dann erfolgte, wird quasi terrorisiert an der Haustür oder per Telefon um "zu helfen".
Bei mir wurde ähnliches angekündigt.
Ein Kontaktabbruch ist eigentlich unerwünscht, da dass immernoch meine Eltern sind.
Aber ich kann halt nicht das Leben mehrere erwachsene Menschen übernehmen, da ich mich selbst aktuell eigentlich schon am vernachlässigen bin.
Aktuell bin ich in der privilegierten Position einfach möglichst lange in der Bibliothek meine Zeit zu verbringen, natürlich mit Handy im Flugmodus. Jedoch dass ist ja auch keine Langfristige Lösung.
Habt ihr Ideen das Diplomatisch zu Lösen?
Mfg
9 Antworten
Versteck dich nicht hinter Ausreden und VBefürchtungen. Wenn du ausziehen willst, zieh aus und kümmere dich um "Probleme", wenn sie auftauchen statt alles immer wieder zu verschieben, weil irgendwas passieren könnte.
Wenn du deinen Eltern auch weiter helfen willst, bestimme die Spielregeln selbst. Es spricht ja nichts dagegen, sie z.B. einmal pro Woche zu besuchen und zu unterstützen. Du kannst und darfst auch frei entscheiden, wem du wann die Tür öffnest, wem du welche Telefonnummer gibst (oder auch nicht) und welche Anrufe du wann entgegennimmst.
Wenn dir der Mut dazu fehlt, gib nicht der Verwandtschaft die Schuld...
ich fürchte so richtig diplomatisch geht das nicht. Du kannst aber ggf. Fakten schaffen die eine Hilfestellung im Alltag quasi unmöglich macht. Z.B. einen Job finden der wirklich weit weg ist und somit alleine aufgrund der Entfernung keine Hilfe möglich ist.
Da hilft nur ein eins. ausziehen und fertig. zwar kommt der wiederspruch. aber dass kann dir egal sein.
du hastb ein recht, auf deinen eigenen leben.
Ich würde einen vorübergehenden völligen Kontaktabbruch in Erwägung ziehen. Sagen wir mal so 5 Jahre, damit sich die Lege beruhigen kann. Ich würde meinen Auszug planen, so dass sie es nicht mitbekommen, würde im Umkreis von 200 km was neues suchen und neu beginnen. Telefon neu, Internetadresse neu.
Lege einen Brief hin, dass du kurzerhand in den Urlaub bist. Das beruhigt sie erstmal. Nach ein paar Tagen schickst du ihnen einen Brief. Natürlich nicht aus dem neuen Ort wo du wohnst, sondern von weiter weg ohne Gegenadresse das du umgezogen bist und erstmal Grass über die Sache wachsen lassen willst. Schicke Broschüren mit wo sie sich Hilfe suchen können. Tageskliniken, Psychologen und Co. Du behältst sie, falls möglich, über die soz. Medien im Auge oder sicherst dir einen Kontakt aus der Nachbarschaft der auch ein Auge drauf hat ohne das sie es wissen.
Natürlich könnten sie Nachforschungen anstellen, sofern sie die Kohle dazu haben. Sollte das Geschehen und vor deiner Tür steht mal jemand schaltest du den Anwalt ein das sich Verwandte 2. Grades dir nicht mehr nähern dürfen. Telefonnummern immer geheim halten.
Je nachdem was der Kontakt sagt und wie die Lage sich entwickelt, kannst du dich nach 4 Jahren vorsichtig annähern und nach 5 Jahren Kontakt wieder voll aufnehmen.
Ein Kontaktabbruch ist eigentlich unerwünscht, da dass immer noch meine Eltern sind.
Fakt ist du musst aus der Situation raus, sonst gehst du vor die Hunde. Das geht nun mal nicht ohne Schmerz oder Theater. Das muss dir im Klaren sein. Irgendwo muss ein Cut her, und wenns nur vorübergehend ist. Da wirst du nicht drumherum kommen. Weil du kannst keine gesamte Familien in Therapie schicken die das nicht wollen. Du musst dir helfen, und sie müssen sich selber helfen.
Ich verstehe nicht ganz ... du KANNST nicht ausziehen und DÜRFTEST nicht ausziehen - aber dann besteht ja erstmal kein Problem.
Sag ihnen höflich, aber deutlich, das es dich verletzt wie sie dich behandeln und das für dich eine Grenze erreicht ist. Sage deutlich wo du die Grenze ziehst und halte sie auch in Zukunft ein.
Ich denke es ist gemeint, dass momentan kein Geld für ne eigene Wohnung da ist, sobald das Problem gelöst ist aber der Auszug kommt.