Eltern vergessen Namen des Kindes
Mich würde mal interessieren ob es hier noch jemanden gibt dem es so geht/ging. Als ich vor ein paar Jahren meine Eltern gefragt hatte warum mein Bruder und ich so heißen wie wir heißen kam Folgendes: Den Namen deines Bruders fanden wir schon immer toll. Er klingt so schön und wir beschlossen, deinen Bruder auch so zu nennen. Du solltest eine Katharina werden. Bei deiner Geburt haben wir den Namen aber vergessen und einfach einen anderen mit K genommen.
Das war vor ca.8 Jahren und beschäftigt mich immernoch. Wenn die Eltern nichtmal den Namen des eigenen Kindes wissen.. Ich fühle mich dadurch ziemlich minderwertig, mein Name ist schließlich ein Teil meiner Identität. Wenn ich Geburtstag habe dann heißt es "Alles Gute", es wird zusammen Kuchen gegessen und dann setzt sich der eine vor den Fernseher und der andere vor den PC oder gehts sonst wo hin.
Seit ich ausgezogen bin hat sich auch nichts geändert. Ich komme nach 2 Wochen mal wieder heim, meine Eltern sagen "Hallo", dann werden kurz Neuigkeiten ausgetauscht mit Gück und nach 15 Minuten geht wieder jeder seiner Wege. Und ich hock alleine am Küchentisch. Keine Unterhaltung. Warum? Bin ich so unwichtig?
8 Antworten
@ HonuLani
Meinst du nicht, dass du das total überbewertest mit deinem Namen?
Viele Eltern entscheiden sich für einen Namen und dann gefällt ihnen doch ein anderer. Warum sollten sie dann ständig an den anderen Namen denken?
Wie begrüsst du denn deine Eltern, auch nur mit Hallo oder Hallo Mama und Papa?
Darüber würde ich mir viel mehr Gedanken machen, du hast einen Namen der dich seither geprägt hat und der ein Teil von dir ist..
Warum habt ihr so wenig Gemeinsamkeiten, dass jeder für sich alleine sitzt und ihr keine gemeinsamen Gespräche führt. Mal zusammen Spiele macht, zusammen lacht und sonstiger Zusammenhalt besteht?.
Hallo
Eine Geburt ist nicht ein alltägliches Erlebnis. Deine Eltern werden wahrscheinlich nach deiner Geburt so durch den Wind gewesen sein, dass ihnen der Name nicht mehr eingefallen ist. Das musst du doch von dir selbst wissen, wenn etwas aufregendes oder anstrengendes passiert ist, kann man sich nicht mehr so recht konzentrieren. Eigentlich sagt das eher aus, wie besonders deine Geburt für sie war.
Vielleicht haben sie auch den Namen zu Beginn ausgesucht und danach auf andere Dinge konzentriert. Für Eltern sollte die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes wichtiger sein als der Name.
Zum anderen : wenn es dich stört, dass nur sehr wenig geredet wird, dann rede mit ihnen. Ich denke nicht, dass du unwichtig bist. Vielleicht denken sie auch, du willst es so. Sag ihnen einfach dass du mehr Zeit mit ihnen verbringen willst. Ich denke nicht, dass sie darauf negativ reagieren.
Es gibt Menschen, die sich sehr schwer damit tun Gefühle auszudrücken. Das bedeutet aber nicht, dass sei keine haben. Dass sie mit dir zur Untersuchung gegangen sind, zeigt doch, dass sie dich gerne haben. Es tut mir sehr leid,dass du dich von deiner Familie so ausgeschlossen fühlst. Es ist aber normal, dass man andere Interessen als die eigene Familie hat. Vielleicht wissen sie einfach nicht über was sie mit dir reden können. Sie scheinen ja Probleme damit zu haben, schwierige Themen anzusprechen. Hast du irgendetwas mit ihnen gemeinsam, ein Hobby oder ein Interesse? Das sie keine Gefühle zeigen, bedeutet nicht dass sie keine Gefühle für dich haben. Sie zeigen es eher subtil, indem sie dich zur Untersuchung begleiten.
naja sie mussten ja, ich hatte da noch keinen Führerschein und wir wohnten mitten am Land.. Gemeinsamkeiten schon. Meine Mutter und ich kochen zum Beispiel beide gerne. Aber wenn ich gekocht habe hat sie sofort gezetert dass ich gefälligst hinterher wieder auf zu räumen habe. Ich koche nämlich zuerst, dann esse ich und dann räume ich auf. Sie räumt während dem kochen auf und ich machs halt gerne in einer Reihenfolge aber das hat ihr nie gepasst und ich verlor durch die ewigen Vorwürfe bevor ich überhaupt irgendwas angefasst habe die Freude daran.
Willst du deinen Eltern auch noch vorwerfen, dass sie womöglich mehrere Namen für dich im Gespräch hatten? Das ist vollkommen normal und hat mir dir als Person überhaupt nichts zu tun. Und dein Name als Teil deiner Identität? Klar, aber erst, seit er mit dir als denkendem Wesen verknüpft ist. Schlimmer finde ich, dass ihr als Familie euch offensichtlich nicht viel zu sagen habt. Da kann man dir nur wünschen, dass du es später mit deinen Kindern besser machst...
Mal sehen wie es wird wenn du dein Kind nach der Geburt im Arm hälst. Vielleicht fällt dir spontan ein ganz anderer Name ein. Außerdem wird deine Persönlichkeit nicht durch deinen Namen geprägt. Bleib da mal ganz ruhig. ;) Schlimm stell ich mir jetzt nur vor wenn du Kind2 heißen solltest. :)
Und zum Thema allein am Küchentisch. Rede doch einfach mal mit deinen Eltern und sag wie du dich dabei fühlst.
Ich weiß meine Namen jetzt schon und freue mich, wenn ich meine Franziska oder meinen Daniel einmal im Arm halten darf :) Ich habs versucht mit ihnen zu reden aber die meinten nur "warum? haben wir doch früher auch nicht anders gemacht?"
Wir haben bei der Geburt unseres Kindes vergessen der Hebamme zu sagen das wir den Namen mit è und nicht nur mit e schreiben wollen. Aber ist unser Kind deswegen jetzt Identitätslos oder weniger Wert? Denn der Name stimmt jetzt ja nicht mehr so wie wir ihn ursprünglich wollten. Ich würde mal behaupten dein Name ist nicht das Hauptproblem bei dir. Wenn du dich so schlecht fühlst würde ich dir empfehlen mal zu einem Psychotherapeuten zu gehen. Vielleicht ist bei dir tief drin was versteckt was du verarbeiten solltest?
Mir sind Namen egal, die sind doch nur dazu da um jemanden gezielt anzusprechen, damit man weiß wer gemeint ist, mehr nich. Und bei uns wird auch nicht viel geredet, wenn du ein Problem damit hast sprich es an, frage direkt deine Familie und wie du es lieber hättest.
Warum sollte ich es so wollen? Wenn ich nicht beachtet werden will dann bleib ich doch gleich ganz weg.. Sie erzählen mir nicht dass mein Opa schwer krank ist (komme nur selten hin), dass meine Katze fast gestorben wäre (die ich bei ihnen ließ damit sie weiterhin Freigang haben kann) und überhaupt lassen sie sehr wenig Gefühle zu. Als ich 3 Wochen lang dachte, dass ich einen Hirntumor habe nahm mich niemand in den Arm. Zur Untersuchung gingen sie aber schon mit. Ich bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch und ich verstehe nicht wie ich aus - naja wie soll ich sagen, aus so gefühlsarmen Menschen? entstehen konnte, ich habe kaum was gemeinsam mit ihnen. Ich liebe Tiere, sie essen Tiere. Ich weine oft, sie haben noch nie geweint (oder haben es mir nicht gezeigt bzw wollen mir hinterher ein schlechtes Gewissen damit machen) Beim Streit bin ich die Erste die nachgeben muss, sonst geht es mir wie dem Rest der "Familie". Die einen werfen sich gegenseitig alles Mögliche vor und hassen sich, die anderen waren schon vor dem einheiraten gestört genug Babys am Bein zu packen und herum zu wirbeln oder den Hund mal eben halb tot zu prügeln obwohl er gerade nur geschlafen hat. Immer bin ich die Einzige die einschreiten will und dafür ausgelacht werde. Ich habe sehr wenig mit "denen" gemeinsam und ich denke, das macht micht zum Außenseiter.