Ein Freund überlegt, ob er auch Rock tragen kann?
Er fragte mich, was ich davon halte. Ich finde das gut, wollte die Frage hier aber doch mal weitergeben, um zu hören, was die Allgemeinheit dazu sagt. Einen schönen Tag
14 Antworten
Indianerrock,Schottenrock wäre eine Geschmacksfrage.
Ein Frauenrock wäre wohl ein Fetisch und würde einen starken Charakter erfordern ,da es doch gesellschaftlich abgelehnt wird.
Haha,den Mann will ich sehen,der in Frankfurt sich völlig normal im Frauenrock bewegt und weder von Männern,wie von Frauen schief angeguckt,belächelt oder verächtlich gemacht wird.Klar ist es Meinung,über die es sich nicht lohnt zu streiten.
Ich war in Frankfurt schon mehrfach wegen Aktionen einige Stunden auf der Zeil unterwegs - Samstags bei vollem Gewühle. Es gab nie negative Reaktionen oder Gelächter, nur einmal kam ein Ehepaar auf mich zu und fragte sehr vorsichtig nach, warum ich das mache und ob ich schwul sei. Nachdem ich ihr erklärte, dass Schwulsein nichts mit Röcken zu tun hat und ich das mache, weil es bequemer ist und mir gefällt, war sie hellauf begeistert und fand es ganz klasse, dass jemand den Mut hat, das anzuziehen, was ihm gefällt und nicht immer mit der Masse zu schwimmen.
Negative Reaktionen gab es in Frankfurt nur einmal, als mir ein Typ, der regelmäßig dort herumsteht und irgendetwas zu Drogen verbreiten will, "Hippipack" nachrief. Das bezog sich aber wohl weniger auf den Rock, sondern eher auf die Tatsache, dass ich barfuß unterwegs war.
wen interessiert denn, was fremde Frauen denken oder nicht denken?
"Ein Frauenrock wäre wohl ein Fetisch" Dann wäre die Frau für Männer selbst auch ein Fetisch. Nur wird gerade das nicht pathologisiert.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich das Gerede in Grenzen hält, wenn ich Rock trage. Ich habe den Eindruck, dass ich genauso wenig beachtet werde, als wenn ich in Hose unterwegs bin.
Wenn der Freund Rock tragen möchte, dann soll er es machen. Ich selber ärgere mich heute, dass ich nicht schon viel früher damit begonnen habe, Rock zu tragen.
Ich selber ärgere mich heute, dass ich nicht schon viel früher damit begonnen habe, Rock zu tragen.
Wahre Worte, das geht mir genauso. Aber es dauert eben, bis man merkt, dass man sich da freiwillig selbst einschränkt und dann auch den Mut findet, das zu ändern.
Die Allgemeinheit würde kopfschüttelnd an ihm vorbeilaufen, so mancher würd´ihn fragen, ob er noch alle Latten am Zaun hat, oder zu welchem Stamm er denn gehört..
Soll er´s versuchen, ob er die Blicke aushält!
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Meist ist es Neid. Und es sind überwiegend hässliche Männer, die es aus allerlei Gründen selber nicht können oder ihre Ästhetik sich selber und anderen absprechen und das ganze durch Unsicherheit mit Belächeln überspielen. Bohrt man tiefer, tun sich Abgründe auf, um was Männer Frauen so beneiden.
Komisch, die Frage ob Röcke bei Männern gehen kam schon gut ein Dutzend mal... Was die Allgemeinheit davon hält sollte man denke ich wissen, dazu braucht es keine Studie.
Ich würde sagen es ist doch jeden selbst überlassen was er trägt, wenn es ihm gefällt warum nicht.
Woher weißt du das? ;)
Tatsächlich: Nein, wird er nicht. Es sind deine Vorstellungen des männlichen Rollenverhaltens, das du auf die Gesellschaft projizierst und daraus ableitest, dass die Gesellschaft es ablehnen würde.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass "die Gesellschaft" mit einem Rock am Mann überhaupt kein Problem hat. Sicher ist es erst einmal überraschend, aber die Leute sehen vor allem einen Mann, der den Mut hat, eigene Wege zu gehen statt mit der Masse mitzulaufen.
Ein Fetisch ist etwas völlig anderes. Jemand, der Sneaker anzieht, weil sie bequem sind, hat keinen Fetisch, sondern bequeme Schuhe an. Ein Mann der einen Rock anzieht, hat auch keinen Fetisch, sondern einfach nur einen Rock an. Beides kann - wie alles andere auch - zu einem Fetisch werden, aber das ist nun einmal eine völlig andere Baustelle. Die Idee, dass etwas gleich ein Fetisch ist, weil es nicht alle machen, würde ich mal überdenken. ;)