Ein falscher Zug beim Schach?

7 Antworten

Der Spieler darf nur zulässige Züge machen, in diesem Fall solche, die das Schach aufheben. Falls der ungültige Zug erkannt wird, muss er darauf hingewiesen werden. Er muss dann einen zulässigen Zug machen. Falls es möglich ist, muss er den Zug mit der selben Spielfigur machen, mit der er den ungültigen Zug gemacht hat (Berührt-geführt).

DinoMath  29.09.2017, 18:29

oh, letzteres wusste ich nicht.

Dachte allgemein darf man sich so lange umentscheiden welche Figur man wo hin ziehen will, bis man eine Figur zieht und los lässt.

Ist wohl auch abhängig davon ob man im Turnier oder zu Hause spielt^^

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fusselchen70  29.09.2017, 18:35
@DinoMath

Man sollte um Missverständnisse zu vermeiden und auch zu Trainingszwcken immer nach den gültigen Regeln spielen.

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Ishidres  29.09.2017, 18:39

Ich ergänze: Wenn der Gegner nicht aus der Schach-Position mehr flüchten kann ist es ein "Patt" (Mischung aus Pech und Matt), was bedeutet, dass es sich um ein Unentschieden handelt. Also immer schön vorsichtig sein und darauf achten, dass du euch nicht in ein Matt fühst ;-)

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DeeDee07  29.09.2017, 18:41
@Ishidres

Bei einem Patt befindet sich der König EBEN NICHT im Schach. Der Spieler kann lediglich keinen gültigen Zug machen, ohne dass der König ins Schach gerät.

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Es kommt auf die Zeitkontrolle an. Beim Blitzschach kann man auf "unmöglichen Zug" reklamieren, du hättest dann gewonnen. Bei einer langen Zeitkontrolle (wie sie bei Verbandsspielen üblich ist, z.B. 2 Stunden für 40 Züge usw.) muss der Gegner den Zug zurücknehmen, und stattdessen einen regelgerechten Zug machen.

Bei einer Partie ohne Zeitkontrolle könnt ihr es machen, wie ihr möchtet.
(z.B. den Zug zurücknehmen lassen)

So ein Zug ist nicht erlaubt.

Er muss ihn rückgängig machen und was anderes machen.

Wenn nichts anderes mehr geht hat er verloren.

Was heißt denn Schach haben? Bietest du Schach oder stehst du im Schach?

Ein ungültiger Zug muß zurück genommen werden und ein gültiger Zug muß ausgeführt werden. Ich glaube sogar, wenn es mindestens eine gültige Möglichkeit gibt, mit der Figur, mit der der falsche Zug ausgeführt wurde (nach der Regel: berührt - geführt).

Beispiele: 

1. Ich stehe im Schach und will dieses Schach mit meinem Läufer decken. Ich mache den Zug, stelle aber fest, das durch die Bewegung des Läufers ein weiteres, aufgedecktes Schach entsteht. Ich muss den Zug zurücknehmen und muss das Schach mit einer anderen (!) Figur als den falsch gezogenen Läufer decken (oder den König ziehen), da dieser ja seinen Platz nicht verlassen darf.

2. Ich stehe im Schach und ziehe mit dem König auf ein freies Feld, stehe dort aber ebenso im Schach. Ich muss den Zug zurücknehmen und mit dem König, wenn es die Möglichkeit gibt, auf einen anderen Platz ausserhalb des Schach ziehen, auch wenn ich inzwischen eine viel bessere Möglichkeit sehe, das Schach mit einer anderen Figur zu parieren.

Wenn du in einem Schach stehst, musst du dieses Schachgebot aufheben. Dazu bestehen drei Möglichkeiten:

  1. Dein König weicht aus.
  2. Du ziehst eine Figur zwischen deinen König und die gegnerische Figur, die Schach bietet.
  3. Du schlägst die Figur, die Schach bietet.

Besteht keine der Möglichkeiten, ist dein König matt und die Partie verloren.

Machst du statt der drei Möglichkeiten einen Zug, der den Regeln widerspricht, wird der Zug zurückgenommen und du musst dich an eine der drei Möglichkeiten halten!

Gleiches gilt natürlich auch für deinen Gegner!