Durchlauferhitzer wie energiesparend verwenden?

5 Antworten

Bisher haben wir das Gerät abends zum Duschen hoch gedreht und danach wieder abgedreht.

Der Durchlauferhitzer benötigt nur dann Strom, wenn ihr auch Warmwasser zapft.

Stellt also die Temperatur ein, die für euch am angenehmsten ist. Gerade beim Duschen kann z.B. auch der Wasserdruck sinken, wenn ihr das gesamte Wasser über den Durchlauferhitzer zapft (wenn dieser z.B. auf 35-40°C eingestellt ist).

Da er auch nur das Wasser erhitzt, was durch den Durchlauferhitzer fliest, ist es eher egal ob ihr 40°C oder 60°C einstellt und an der Dusche oder sonst wo die Temperatur wieder runter regelt. Der Unterschied im Wirkungsgrad zwischen niedriger und hoher Temperatur ist bei dieser Form der Trinkwarmwasserbereitung eher vernachlässigbar.

Am meisten Spart ihr, wenn ihr eben kein warmes Wasser zapft. Bedeutet Wasser zum Einshampoonieren abstellen oder sonstiges unnötigen Wasserverbrauch vermeiden. Ich kenne Menschen die unter der Dusche bei laufendem Wasser die Zähne putzen. Das ist z.B. Energieverschwendung.

Der Durchlauferhitzer hat deswegen seinen Namen, weil er das Wasser beim Durchlaufen erhitzt...

Ich für mich, würde den nur einschalten, wenn ich Warmwasser brauche - und das brauche ich nur zum Duschen...

Klar kann man das Wasser auch dauernd warm halten, aber je nach Isolierung bringt das halt Verluste mit sich..

Noch dazu bilden sich, in stehendem Warmwasser Legionellen, die man ab 60 Grad abtöten kann.. Der Nachteil an den 60 Grad ist, dass dabei der Kalk im Wasser schneller anhaftet und den Boiler innen verkalkt...

Also ist die eco Stufe zwar sparsamer, was den Strom angeht, aber die Legionellengefahr bleibt...

bwhoch2  10.04.2024, 08:23

Du vermischst Boiler und Durchlauferhitzer. Ein Durchlauferhitzer erhitzt nur dann Wasser, wenn man es aktuell braucht. Die Innenansicht hier zeigt, dass es gar keinen Wasserspeicher gibt:

https://www.heizsparer.de/wp-content/uploads/images/elektronischer-durchlauferhitzer-schema-grafik-gb-768x853.jpg

Der Durchlauferhitzer kann daher immer eingeschaltet bleiben und in der Temperatur, die man bevorzugt.

Häng an einem Gerät Küche und Dusche/Badewanne, kann man in Zeiten, in denen er nicht im Bad gebraucht wird auf Warmwassertemperatur, wie sie für Küche und Händewaschen gebrauch wird, stellen und zum Duschen/Baden wieder etwas höher. (Meistens mit Symbolen dargestellt)

Da praktisch kein Wasser im Gerät dauerhaft warm gehalten wird oder wieder abkühlen kann, gibt es keine Energieverluste.

Die Legionellengefahr ist praktisch nicht vorhanden. Legionellen bilden sich in Warmwasserleitungen, wo warmes Wasser mit einer Temperatur von ca. zwischen 40 und 60 Grad längere Zeit steht. Wenn sich Legionellen an einer Stelle im Verteilnetz eines Mehrfamilienhauses verstärkt gebildet haben, können sie sich weiter verbreiten und so auch Wohnungen erreichen, die bis dahin "sauber" waren. Deshalb ist ab drei Wohnungen eine Legionellenprüfung in gewissen Zeitabständen vorgeschrieben, aber nur, wenn das Warmwasser zentral beheizt wird.

In Kaltwasserleitungen besteht keine Legionellengefahr und da im Durchlauferhitzer nur Kaltwasser ankommt, muss man sich darüber keine Gedanken machen.

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Wer sich bemüht, völlig nutzlos „das Wasser immer konstant warm zu lassen“, verschwendet sein Geld. Deine Freundin scheint der sektenartigen absurden esoterischen Lehre anzuhängen, derzufolge immer gepredigt wird

spart Energie durch Energieverschwendung!

Deine Fragestellung lässt außerdem Zweifel aufkommen, ob hier die Rede ist von einem Durchlauferhitzer oder einem Boiler bzw. Warmwasserspeicher.

Ein Durchlauferhitzer ist normalerweise ständig betriebsbereit. Der schaltet seine Heizung nur ein, solange warmes Wasser gezapft wird, und schaltet danach ab. Das Wasser wird also nur im Durchlauf erwärmt. Da wird nichts per Hand ein- und ausgeschaltet vor und nach dem Zapfen, die Bedienung geschieht nur per Zapfhahn.

Boiler und Speicher (mit wärmeisolierter Wandung) werden genutzt zur Wassererwärmung auf Vorrat. Die erkennt man am Vorratsbehälter. Der Wasservorrat lässt sich über eine gewisse Zeitdauer aufheizen zum sofortigen nachfolgendem Gebrauch. Warmes Wasser, das nicht sofort gebraucht wird, kühlt wieder nutzlos ab. Wenn es dann noch nutzlos warm gehalten wird, streut es die zugeführte Wärme nur in die Umgebung. Die Aufheizenergie ist damit verschwendet. Das ist ungefähr so sinnlos wie das tagelange Warmhalten eines großen Suppentopfes auf der Herdplatte für den gelegentlichen Bedarf. Soweit die Aufheiztemperatur voreinstellbar ist, stellen kostenbewusste Menschen natürlich immer nur die notwendige Temperatur ein.

Modernere Durchlauferhitzer sind mit elektronischer Regelung ausgestattet. Die erforderliche Temperatur wird am Gerät voreingestellt. Bei unnötig hoch eingestellter Temperatur lässt sich an der Zapfstelle dann auch kaltes Wasser zumischen. Letzteres führt dazu, dass nach dem Zapfvorgang in dem mehr oder weniger langen Wassserrohr anstelle von lauwarmem Wasser heißes Wasser ungenutzt abkühlt. Das ist Verschwendung! 

Deine Freundin verwechselt Durchlauferhitzer mit Boiler.

Im Durchlauferhitzer wird kein Wasser gespeichert. Deshalb muss man nicht beachten, ob ständig warm gehalten wird oder nicht. Da nur Energie verbraucht wird, wenn auch wirklich Warmwasser gezapft wird, lässt man ihn, einmal gut eingestellt, wie er ist.

Am besten, Ihr besorgt Euch vom Vermieter oder aus dem Internet eine Bedienungsanleitung.

Von Experte bwhoch2 bestätigt

Bei einem Durchlauferhitzer stellt man jene Temperatur ein, die man benötigt.

Ein Durchlauferhitzer speichert ja kein (warmes) Wasser, und er benötigt keine Energie, solange kein Wasser entnommen wird.

Daher braucht man die Tipps, die für Boiler gelten (konstante Temperatur …), nicht zu berücksichtigen.