Drehmoment zweier kuppelnden Scheiben berechnen?

2 Antworten

Meine Idee ist es hier das Drehmoment mit zwei Integralen auszurechnen, einmal über den Radius von 0 bis a und das zweite über den Winkel von 0 bis 2pi. Aber ich weiss nicht ganz wie man die genaue Rechnung aufstellt.

Die Idee stimmt ja. Allerdings ist das Integral von 0 bis 2pi eigentlich überflüssig wenn du die Kraft unabhängig von diesem Winkel animmst, also das müsstest du gar nicht rein nehmen.

Ansonsten finde einen Ansatz für deine Kraft auf einem beliebigen Punkt aufgrund der Reibung.

Dann rechne allgemein aus dieser Kraft das Drehmoment aus welches durch diese Kraft wirkt.

Jetzt hältst du den Radius mal gedanklich fest und überlegst dir wie groß das Gesamtdrehmoment auf allen Punkten auf einem Kreis mit festem Radius ist.

Dann hast du ein Drehmoment welches nur noch von r abhängig ist und dieses Integrierst du dann eben von 0 bis R wobei R der Scheibenradius ist.

Z0S0710 
Fragesteller
 28.12.2023, 16:15

Also soll ich einfach F * (Integral von 0 bis a) * r * dr rechnen? Oder steh ich grad auf dem Schlauch?

Mit dem Winkel komm ich auf M = 2/3 * pi * a * F * q. Ich hab zuerst dA daraus dF und daraus dann dM = r^2 * dwinkel * dr * p * q aufgestellt, das dann integriert. So komm ich auf M = 2/3 * pi * a^3 * p * q.

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Kelec  28.12.2023, 16:19
@Z0S0710

Wie kommst du auf dieses Integral?

Wenn du dir das ansiehst ist da alleine schon vom hinschauen nirgendwo ein Kreisumfang drinnen also da kann schon mal etwas nicht passen. Die Kraft F wirkt ja nicht nur auf einer Linie sondern am kompletten Kreisumfang.

M = 2/3 * pi * a * F * q

Stimmt auch.

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Z0S0710 
Fragesteller
 28.12.2023, 16:29
@Kelec

Ok danke.

Der erste Absatz war jetzt nur um deine Rechenweise nachzuvollziehen zu können, die versteh ich nicht ganz. Wie sieht denn die Gleichung dann aus, wenn sie nur von r abhängt?

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Kelec  28.12.2023, 16:31
@Z0S0710

So wie ich es gerechnet hätte wäre es eben:

Fr = FN * q

FN ist dabei die Normalkraft, also einfach nur die Definition der Reibkraft.

Das Drehmoment an einem Punkt im Abstand r ist dann eben Mp = FN*q*r

Das Drehmoment welches dann von einem Kreis mit dem Radius r beigesteuert wird ist dann Mr = 2*pi*r*Mp = 2*pi*F*q*r²

Dieses Drehmoment wird jetzt von 0 bis a integriert was dann eben direkt:

M = 2/3 * pi * F * q * a³

liefert.

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Kelec  28.12.2023, 16:37
@Kelec

Sorry hatte bei der Kraft den Fehler, dass das Kraftelement in diesem Beispiel eben q*p ist nicht FN*q

Dann steht am Ende das was du heraus bekommen hast.

Der Rest bleibt gleich.

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Z0S0710 
Fragesteller
 28.12.2023, 18:17
@Kelec

Wenn ich jetzt noch die Dauer des Kupplungsvorgang berechnen möchte, kann ich das Drehmoment einfach nach der Zeit integrieren und es mit dem Drehimpuls gleichsetzen? Der Drehimpuls ist ja J1 * w0 = (J2 + J1) * w1 (Drehimpulserhaltung).

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Kelec  28.12.2023, 19:06
@Z0S0710

Das Drehmoment ist Winkelbeschleunigung * Drehimpuls

Das kannst du natürlich integrieren um die Winkelgeschwindigkeit nach der Zeit t berechnen zu können.

Allerdings weiß ich jetzt nicht ob eine Seite des Antriebs eine Konstante Geschwindigkeit hat oder nicht.

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Für den Neuzustand der Kupplung, also Konstante Druckverteilung wie wir sie hier haben, berechnet sich das Reibmoment zu M_R = 2*pi*q*p*Integral von r_i bis r_a (r^2 dr) = 2/3 * F*q* (r_a^3-r_i^3)/(r_a^2-r_i^2)

Bei dir ist dann r_i = 0 und r_a aus den Trägheiten

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Maschinenbaustudent, RWTH Aachen
Z0S0710 
Fragesteller
 28.12.2023, 16:09

Ich komm auf 2/3 * pi * a * F * q. Wo ist mein Fehler?

Ich hab zuerst dA daraus dF und daraus dann dM = r^2 * dwinkel * dr * p * q aufgestellt, das dann integriert. So komm ich auf M = 2/3 * pi * a^3 * p * q.

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Maxi170703  28.12.2023, 16:21
@Z0S0710

Ist doch das gleiche oder? Du hast da halt den Druck p = F/A stehen und ich die Kraft F und entsprechend noch durch A geteilt. Die Ausdrücke sind äquivalent.

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Z0S0710 
Fragesteller
 28.12.2023, 16:25
@Maxi170703

Achso, ich hatte einen Denkfehler, danke :)

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Z0S0710 
Fragesteller
 28.12.2023, 18:14
@Maxi170703

Wenn ich jetzt noch die Dauer des Kupplungsvorgang berechnen möchte, kann ich das Drehmoment einfach nach der Zeit integrieren und es mit dem Drehimpuls gleichsetzen? Der Drehimpuls ist ja J1 * w0 = (J2 + J1) * w1 (Drehimpulserhaltung).

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