Dobermannhalter hier - Lebenserwartung und Krankheitsbilder bei der Rasse...?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dobermänner sind extrem anfällige Rassen. Ich persönlich würde mir keinen holen, in meinem Bekanntenkreis mussten drei Dobermänner eingeschläfert werden. Nach diesen Vorfällen habe ich mich mehr mit der Rasse beschäftigt.

Mein Vater ist Tierarzt, genauso wie viele andere Mitglieder meiner Familie und es gibt verschiedene Tests zu einem anderen unerklärlichen Verhalten, plötzliche Aggression gegenüber Menschen und Hunden zum Beispiel. Das Problem ist der extrem schmale Kopf des Dobermann. Der Druck auf das Gehirn wird irgendwann so enorm groß, das viele wirklich durchdrehen und dadurch zur Gefahr werden, für Mensch und Tier. Ich sage NICHT, dass es bei jedem Dobermann so ist, aber es gibt leider genügend die deswegen nicht lange bei uns sind.

DCM ist das nächste Problem, so wie du schon richtig recherchiert hast. Mein Onkel hatten einen Dobermannrüden auf dem Tisch, der ist mit nicht mal 4 Jahren an DCM gestorben und auch die Dobermänner in meinem Umfeld sind alle deutlich früher über die Regenbogenbrücke gegangen.

Vielleicht wäre eine Malinois interessant für dich, absolut agil und arbeitswütige Hunde, die Spaß am Training haben und auch tolle Familienhunde sind. :-)

Kamikaze2001 
Fragesteller
 19.02.2017, 15:08

Danke dir für die Antwort.

Auch das Problem mit der möglichen Aggression habe ich schon mal gehört, aber mehr Sorge macht mir da doch eher dieses DCM.

Eigentlich schade was aus so einem schönen Hund gemacht wurde, wie gesagt ist der Dobermann für mich eigentlich ein perfekter Hund aus Charakter und Optik.
Der Malinois ist mir zu sehr nach Schäferhund, mag ich nicht so wirklich.

Aber wenn du da so viel Fachpersonal in der Familie hast, evtl. könntest du mal in Erfahrung bringen wie sehr solche Probleme bei Dobermann-Mischlingen auftreten?

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MessagefromA  20.02.2017, 16:22

hey Kamikaze2001, sorry habe dich komplett vergessen gestern. Ich sehe meinen Vater nächstes Wochenende, dann frage ich ihn gerne mal :-)

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Hallo, das Problem DCM ist bekannt und der VDH als Zuchtverband schweigt es Tot. Angeblich sind die betroffenen Linien nicht aus dem VDH und bedauerliche Einzelfälle.

Den Züchter droht der Ausschluss wenn sie darüber reden. Dazu habe ich vor kurzen auch einen interessanten bericht im TV gesehen.

Jeder zweite Hund ist bereits betroffen. Wenn der Hund nicht mit 6 Jahren plötzlich Tot umfällt dann sind dennoch die Tierarztkosten sehr hoch.

Kamikaze2001 
Fragesteller
 19.02.2017, 15:11

Tierarztkosten könnte ich in Grenzen halten durch die Nähe zur LMU. Aber ich fände es weniger schön wenn mein Wauzi nach einem Spaziergang einfach mal tot umfällt oder so...

Kennst du zufällig noch den Namen der Sendung?

Und bei 50% +/- von bedauerlichen Einzelfällen zu sprechen ist ja schon echt frech.

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Weisefrau  19.02.2017, 17:19
@Kamikaze2001

Das war eine Martin Rütter Folge also, der Hundeprofi vom 

19.11. 2016

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wie du bereits recherchiert hast ist es leider so u.zwar fast in jeder zuchtlinie...ich kenne kein dobi der älter als 7jahre wurde...mit 5-7jahre ist der dobi eigentlich im besten alter,erwachsen,im wesen gefestigt und (hoffentlich) erzogen...da ist es zum davon laufen,wen dann der hund nach der ganzen liebe u.arbeit hergegeben werden muss😁...es gibt noch diverse andere erbkrankheiten und du musst echt glück haben wen du ein komplett gesundes tier erwischst

Kamikaze2001 
Fragesteller
 19.02.2017, 16:30

Danke für die Antwort...

Auch wenn ich eher gehofft hatte das mir hier vielleicht 8 von 10 schreiben das sie einen gesunden 10 jährigen Dobi haben und die Studien einfach nur übertreiben... :(

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Hallo, ich hab mittlerweile meine dritte Dobermannhündin seit 1988. Die erste wurde elfeinhalb und die zweite dreizehneinhalb. Lucy ist jetzt vier und genau wie bei den anderen war auch sie niemals ernsthaft krank. Anscheinend hab ich ein riesen Glück, wenn ich mir die anderen Antworten durchlesen. Allerdings hab ich auch von Leuten, die ich kenne und die ebenfalls Dobermänner haben, noch nie gehört, dass diese jemals eine schwere Krankheit hatten. L.G. Susanne

Kamikaze2001 
Fragesteller
 06.03.2017, 22:30

Genau wegen solcher Antworten hatte ich hier gefragt... ;)

Schön das du da so viel Glück bisher hattest, aber bei scheinbar über 50% Risiko ist das ja schon fast mehr wie nur Glück...
Woher kommen deine Dobis, Züchter oder aus Tierheimen?

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SusanneV  07.03.2017, 08:17
@Kamikaze2001

Die erste war zwei als sie zu uns kam. Auf Donna sind wir durch eine Zeitungsannonce gekommen. Tara bekam ich 1997 vom Züchter und Lucy war auf Quka inseriert. Sie war ein Jahr alt, als sie zu uns kam. Liebe Grüße 🍀......

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Kamikaze2001 
Fragesteller
 13.03.2017, 00:24
@SusanneV

Schön das du da so viel Glück bisher hattest. :)

Mir war das Risiko dann leider doch zu groß. Bei mir zieht bald ein Huskymix ein...

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nicht fast jeder 2, sondern 53% also jeder 2. hat DCM und es wird immer schön weiter gezüchtet. Viel Spaß bei der Suche nach einem gesunden Tier

Kamikaze2001 
Fragesteller
 19.02.2017, 16:07

Man kann kein gesundes Tier suchen, viele Dobermänner bekommen dieses DCM ja erst im späteren Alter und sind die ersten Jahre kerngesund.

Dennoch hätten mich einfach mal "menschliche private Meinungen" von Haltern interessiert.
So Studien neigen ja oft (nicht immer) zur Übertreibung.

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verreisterNutzer  19.02.2017, 16:53
@Kamikaze2001

richtig ab dem 2. Lebensjahr tritt diese Krankheit auf und der VDH lässt schön weiter Züchten, denn man braucht dich als Versuchskaninchen und ewig grüßt das Murmeltier. Es ist bereits über Jahre bekannt und wird unter den Teppich gekehrt.

Expertin hier im Net ist Susanne V. Es braucht noch etliche Jahre, bis wieder eine gesunde Linie gezüchtet werden kann, darum braucht man Dich.

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