Dipole an der Struktur erkennen

4 Antworten

Ist nicht immer einfach. Zunächst hat es mit polaren Bindungen und der Symmetrie zu tun (s. andere Antworten). Dann spielen aber auch freie Elektronenpaare eine (oft unterschätzte) Rolle. Ich würde mir nicht zutrauen, bei NF3 sofort die Dipolrichtung anzugeben. Auch sieht man dem Ozon (keine polare Bindung) nicht gleich an, daß es ein Dipol ist.

Du mußt dazu die räumliche Struktur der Moleküls kennen.

Wenn das Ding nicht allzu symmetrisch ist (genauer: Es darf maximal eine Dreh­achse haben, plus beliebig viele Spiegel­ebenen, die die Dreh­achse ent­halten, aber keine sonstigen Symmetrie­elemente) dann hat es ein Dipol­moment. 

Wenn es gleichzeitig auch noch aus Atomen mit kräftig unerschiedlicher Elektro­negativität aufgebaut ist, dann kann man ein großes Dipolmoment erwarten, obwohl es da natürlich Ausnahmen geben kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
TomRichter  02.05.2015, 00:10

Korrekt. Aber wer diese Antwort versteht, stellt keine solchen Fragen.

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indiachinacook  02.05.2015, 07:09
@TomRichter

Du könntest damit recht haben. Aber wer es einfacher formulieren kann ohne geradeheraus zu schwindeln, der soll bitte die Heraus­forde­rung annehmen. ;)

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Wenn ein Atom mehr an dem Elektronenpaar zieht dh du musst auf deinem PSE schauen wer mehr Anziehungskraft hat

Hukeduster 
Fragesteller
 01.05.2015, 19:30

Woran sieht man, wer mehr Anziehungskräfte hat?

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PFromage  02.05.2015, 07:59
@Hukeduster

2 Möglichkeiten:

Man sieht in einer Elektronegativitätstabelle (Buch, Internet) nach. Das Element mit dem größeren Wert zieht die El. zu sich oder

Faustregel: bei den Hauptgruppen steigt die EN von links nach rechts und von unten nach oben (daher F mit dem höchsten Wert).

Problematisch ist natürlich der Vergleich auf der Diagonalen (z:B. O und Cl)

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