Diesel Kurzstrecken?

6 Antworten

Diesel Kurzstrecken?

Grundsätzlich machen Dieselmotoren Kurzstrecken erstmal weniger aus als Ottomotoren, was daran liegt, dass diese nicht unter Motorölverdünnung (Kraftstoff fließt an den Kolbenringen vorbei in die Ölwanne) leiden, ABER: Ab spätestens Euro 5 ist bei Dieselmotoren eine geschlossene Rußfilteranlage an Bord. Diese wird aus Kostengründen meist über die Einspritzdüsen des Motors "regeneriert", d.h. der Ruß per Temperaturerhöhung des Abgase abgebrannt. Bei ausschließlicher Kurzstreckennutzung kann dann bei entsprechenden Fahrzeugen dadurch ein Eintrag von Kraftstoff in das Motoröl erfolgen. Außerdem besteht die Gefahr der Verstopfung des Filters.

Also: Dieselmotoren ohne geschlossene Filteranlage machen Kurzstrecken wenig aus, weniger auf alle Fälle als Ottomotoren, auch wenn man ständig Gegenteiliges liest. Ideal wäre hierfür allerdings die Elektromobilität.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Einen Diesel-PKW sollte man sich nur anschaffen, wenn man entsprechend hohe Fahrleistungen fährt, sonst rechnet sich ein Diesel Fahrzeug kaum.

Ich habe bei 60.000 km/jährlich immer Diesel Fahrzeuge gefahren, seit ich in Rente bin habe ich wieder einen Benziner und mit dem bin ich in den letzten 5 Jahren 19.000 km insgesamt gefahren, bald überlege ich mir, ob ich auch ohne eigenen PKW auskomme.

Für die Strecke braucht es keinen Diesel, da ist ein kleiner Benziner definitiv besser geeignet und wird nicht so schnell kaputt gehen

Woher ich das weiß:Hobby

Machen wir immer so. Noch nie Motorschaden gehabt.

Das Hauptproblem soll aber Rost am Auspuff oder sowas sein. Hatten wir auch nur bei einem Auto.

jgobond  12.03.2022, 12:31

Die Probleme kommen dann meist bei der Kolbenrückholfeder. Und immer schön den 710er Deckel zu drehen.

0

Muss nicht wöchentlich sein, aber den Motor ab und an mal richtig warmzufahren ist für die Haltbarkeit sicher von Vorteil.

Sollte aber kein Selbstzweck sein, dann ggf. mal über Alternativen nachdenken.