Die Stadt Freiburg hat beschlossen, dass es an ihren Schulen kein Fleisch mehr geben soll? Was haltet ihr davon?

28 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn man in der Beschlussvorlage etwas stöbert, dann findet man auch die Folien:

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Da hat man gleich den Eindruck: Hier geht es nicht um gesunde Ernährung, sondern um Ideologie der Grünen (die die Bürgermeisterin stellen).

Meine Meinung: Der Vorwand hier aus Kostengründen nur vegetarische Menüs anzubieten, ist einfach eine Lüge. Die Kosten für das Schulessen steigen ja trotzdem stark an. Weiterhin werden ja sicher weiterhin 2 Menüs angeboten. Da hätte ja neben einen reinen vegetarischen Menülinie auch als 2. Menü einmal Fisch oder Fleisch anbieten können. Das scheint aber ideologisch nicht gewollt zu sein.

Aber für Kinder und Jugentliche sind meiner Meinung nach tierische Proteine wichtig für die Entwicklung. Da kann man nur hoffen, das es wenigstens mal Eier oder Milch gibt. Wäre dann auch interessant, wie die das z. B. mit dem Vitaminmangel B12 händeln.

Quelle (BV G-22-015 unter Topic Nr. 9):

https://ris.freiburg.de/meeting.php?id=2022-GR-240

Woher ich das weiß:Hobby – 5 Sterne Tütensuppenkoch
 - (Schule, Gesundheit und Medizin, Recht)  - (Schule, Gesundheit und Medizin, Recht)
jannik1411  14.11.2022, 21:14
  1. Es gibt in Freiburg keine Bürgermeisterin, sondern einen Bürgermeister.
  2. Dieser Bürgermeister ist Mitglied in keiner Partei. Und selbst wenn: Politische Entscheidungen können auch unabhängig von der Partei getroffen werden. Auch ideologiefrei.
  3. Natürlich steigen die Preise an- momentan wird ja auch noch Fleisch angeboten.
  4. Das Essen ist nicht vegan, sondern vegetarisch. Ergo werden noch immer tierische Produkte angeboten, die ja auch laut dir wichtig für die Entwicklung sind.
  5. Wer Fleisch essen will, kann das weiter tun. Morgens zu Hause, abends zu Hause, am Wochenende, sich Essen in die Mensa mitnehmen, etc.

Die Antwort strotzt nur so von Halbwahrheiten und falschen Informationen.

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Jespa666  15.11.2022, 20:26
@jannik1411

Deine Antworten sind auch nur Halbwahrheiten. Der Oberbürgermeister ist Martin Horn. Bürgermeisterin mit Dezernat Umwelt mit Forst und Abfallwirtschaft, Jugend, Schule und Bildung ist Christine Buchheit von den Grünen.

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jannik1411  15.11.2022, 20:33
@Jespa666

Und du glaubst, das wäre Frau Buchheits persönliche Entscheidung gewesen? Oder die ihrer Partei? :D

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Jespa666  15.11.2022, 21:52
@jannik1411

In der Beschlussvorlage kann man das Abstimmungsergebnis einsehen. SPD und Grüne haben dafür gestimmt.

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Wieso darf man dann an Schulen nicht mehr essen was man will?

Wo steht das? Also das die Schülern verbieten Essen das Fleisch enthält auf das Schulgelände zu bringen wäre mir neu?

Man muss das Thema trennen. Das eine ist was die Schüler essen dürfen, das andere was die Schule anbietet.

Auf das dürfen der Schüler wird kein Einfluss genommen, nur auf das Anbieten. Und es war ja auch früher wohl kein Wunschkonzert bei dem für jeden Schüler genau das gekocht wurde was der wollte. Und üblicherweise haben Schüler noch 1-2 weitere, von den Eltern gestellte, Mahlzeiten am Tag bei denen ja Fleisch vorkommen kann wenn man es will.

Insoweit ist die Begründung auch ziemlich banane. Es ist egal warum die ihr angebot ändern. Es ist ein Angebot und keine Verpflichtung. Wem es nicht passt kann andere angebote nutzen oder sich selbst verpflegen, wenn viele das angebot nicht mehr annehmen wird es vermutlich erneut geändert.

Kritisch sähe ich es nur wenn das Angebot verpflichtend wäre und ungesund, also z.b. wenn Brotboxen von zuhause verboten sind und es in der Schule nur/ausschließlich Tiefkühlpizza und Pommes gäbe. Einfach weil man dann die option nimmt sich in der Schule gesund zu ernähren. Aber eine gesunde ernährung, auch wenn ggf nicht jedes Gericht ein hit ist, ist erstmal nicht problematisch und wenn man die wahl hat sich selbst was mitzubringen hat der Schüler auch optionen wenn kein interesse am Angebot besteht.

Inwiefern sollte das gegen das Grundgesetz verstoßen? In einer Mensa/Schulkantine muss man immer nehmen was da ist, oder es eben lassen. Kann also auch bisher nicht essen, wass man will, sondern nur das, was angeboten wird.

Mit dieser Maßnahme wird auch keinem eine bestimmte Ernährungsweise aufgezwungen. Zuhause kann man immer noch essen, was man möchte.

LastUnicorn465 
Fragesteller
 19.10.2022, 13:00

Das sehe ich anders! Da wird man dazu gezwungen, vegetarisch zu essen, obwohl man das garnicht möchte!

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Stellwerk  22.10.2022, 19:26
@LastUnicorn465

Du wirst es überleben. Schulkantinen sind ohnehin nicht dafür bekannt, dass sie a la carte bedienen. Und Kinder haben fünf Mahlzeiten in der Woche in der Schule. Bleiben sechzehn, bei denen du Fleisch essen kannst bis zum umfallen und das mitbringen eines Salamiwecks ist ja nicht verboten.

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Fotograf1986  22.10.2022, 19:31
@LastUnicorn465

Wer zwingt dich denn vegetarisch zu essen? Du kannst doch Fleisch essen. Nirgendwo steht das Fleisch verboten ist.

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Tasha  05.12.2022, 22:16
@LastUnicorn465

Du wirst bei Kantinen IMMER gezwungen, etwas zu essen, das du eventuell nicht magst! Vielleicht gibt es in der Kantine zufällig kein Gericht, das du komplett magst - von einem magst du die Sauce nicht, vom anderen die Gemüsebeilage oder das Fleisch oder die Art der Zubereitung. Wenn es in der Schulkantine zwei Gerichte gibt, ist die Chance hoch, dass einige Schüler keines von beiden mögen oder vertragen - egal, woraus diese Gerichte bestehen. Allergien, Abneigungen, religiöse Essensvorschriften, persönliche Diätentscheidungen usw. können das beeinflussen. Es gibt Möhrensuppe oder Currywurst mit Pommes. Ich mag keine Möhren und esse kein Schweinefleisch. Schon bin ich auf mitgebrachtes Essen angewiesen. So etwas passiert dauernd. Deswegen gibt es oft in Kantinen relativ neutrale Gerichte, die möglichst viele mögen. Aber trotzdem wird es immer Einzelne geben, die diese Gerichte trotzdem ablehnen.

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Ich hoffe, dass es in der Kantine des Stadt-/Gemeinderates auch nur vegetarisches Essen gibt....

Wieso darf man dann an Schulen nicht mehr essen was man will?

Kannst Du doch, allerdings nicht in der Schulkantine einer Kita oder einer Grundschule. Die Kinder können sich ja eine Wurstschnitte mit in die Schule nehmen.

Ein Verstoß gegen das Grundgesetz ist das nicht. Ich sehe da auch kein Problem. Die Eltern können auch Abends Fleisch auf den Tisch bringen.

Übertriebene Bevormundung der Bewohner und ihrer Kinder.