Die Patrizier sind Adel geworden, weil sie reiche Familien waren, aber als sie adelig waren, zählte nur noch die Geburt?

3 Antworten

Du darfst nicht vergessen, dass die Römer zu dieser frühen Zeit ein Bürgerheer hatten und jeder Bürger für seine Ausrüstung selbst veranrwortlich war. Das und ein Pferd waren teuer.

Wer also ein Pferd und eine Rüstung bezahlen konnte, stand vorne, wer nur eine Mistgabel und einen schwangeren Hasen hatte, hinten.

Wenn du dieses "vorne und hinten stehen" dann in die Politik übernimmst, hast du genau diese Situation.

Und weil diese reichen Leute ihre Vorrechte dann auch für ihre Kinder sichern wollten, wurde "Patrizier sein" sozusagen erblich. Die letzte Familia, die aufgenommen wurde, waren die Claudier.

Was du schreibst, stimmt so nicht: Auch reiche Plebejer wurden nicht mehr unter den Adel aufgenommen. Sie formten dann eine neue politische Klasse nach Vermögen: Die römischen Ritter.

Später verließ sich der Kaiser sehr auf die Ritterschaft und ernannte diesen Geldadel auch.

LuftO2 
Fragesteller
 12.12.2021, 21:38

Als sich die neue Nobilität am Ende der Ständekämpfe gebildet hatte, hatten sich die reichen Plebs nicht mehr um die Armen gekümmert?

0

Wie meinst du das?

Es gab die Cura Annonae

https://de.wikipedia.org/wiki/Cura_annonae#:~:text=Die%20cura%20annonae%20(von%20lateinisch,Stadt%20Rom%20in%20der%20Antike.

Das war sowas wie die "Sozialhilfe für römische Bürger", vom Staat organisiert, die haben für die armen Römer gesorgt.

LuftO2 
Fragesteller
 12.12.2021, 21:48

Ich meine haben die sich wie die Patrizier aufgeführt und nur an sich gedacht oder wollten sie die armen Plebejer in den Volkstribunen repräsentieren und gab es auch ein gegenseitiges Treueverhältnis (Klientel)

0

Ich denke, das wird es alles gegeben haben. Aufgeblasene neureiche Typen, die nur ihr eigenes Wohl im Kopf hatten, und Volkstribunen, denen das Volk am Herzen lag. Alle über einen Kamm scheren kann man wohl nicht.