Die erste eigene Wohnung, was beachten?

8 Antworten

Ach ja, noch ein Hinweis zu Mietverträgen.

Gemeinsam geschlossene Mietverträge (also 2 Hauptmieter) können auch nur gemeinsam gekündigt werden.

Wenn also eine Person ausziehen will, muß der Vertrag von beiden gekündigt werden und wenn der Vermieter will, kann ein neuer Vertrag gemacht werden. Anspruch auf gleiche Konditionen gibt es nicht.

Wer Hauptmieter(auch einer von 2en) eines Mietvertrages ist, haftet  gesamtschuldnerisch für den Vertrag.

Mietverträge können gültige Kündigungsverzichtserklärungen haben. Also ein Mietvertrag mit Kündigungsverzicht von 1 Jahr, ok, aber keinesfalls mehr akzeptieren. Das ist meine persönliche Empfehlung.

Gesetzliche Kündigungsfrist für Mietverträge sind 3 Monate.

Als bei den Wohnungskosten gibt es die Faustformel, dass die Gesamtkosten (Warmmiete inklusive Heizung und Strom) nicht mehr wie 1/3 des Gesamt-Nettoeinkommens ausmachen sollte. Bei euren hohen Mobilitätskosten wäre wohl auch anzuraten, dies wirklich besser zu unter- als zu überschreiten. Bei Mietverträgen kann eigentlich nicht so viel schieflaufen- da das Mietrecht viele Klauseln verbietet. Ich würde bei Besichtigungen halt immer aufmerksam nach Feuchtigkeit oder Schimmel Ausschau halten und falls man noch auf Vormieter trifft diese nach den tatsächlichen Nebenkosten oder auch dem Auszugsgrund befragen. Ansonsten ggf. auch mal den Vermieter bitten, Einblick in eine Nebenkostenabrechnung zu erhalten. Mir ist es bei unserer noch aktuellen Mietwohnung z.B. so ergangen, dass die Nebenkostenbvorauszahlungen vom Vermieter eigentlich zu niedrig kalkuliert waren. Ansonsten kannst du Kosten für Telefon etc. ja selber leicht in Erfahrung bringen, was Kosten für Lebensmittel angeht habe ich festgestellt, dass man da keine pauschalen Aussagen treffen kann, dass ist einfach zu individuell.


Man sagt, dass nicht mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens für die Miete gedacht sein soll, damit man mit den restlichen zwei Dritteln Lebensmittel, Versicherungen, Rente, Auto/Fahrtkosten, Handy bezhalen kann, und dann noch Knete übrig hat zum Sparen, Kino, Shoppen, Theater, Sportverein etc. Ich habe auch ein Netto von 1,7 und gebe für meine WG-Zimmer lediglich 340 Euro aus. So spare ich jeden Monat einen Batzen fürs Reisen weg. Viel Erfolg euch zwei!

Hi, schön das ihr euch Gedanken macht, sehr löblich.

Die Kalt-Miete sollte nicht höher als 30% vom Nettoeinkommen sein. Bei 2.800 die euch zur Verfügung stehen könnt ihr also bis 900 Euro gehen. In eurem Fall würde ich das ganze etwas runterschrauben da ihr wegen des ländlichen Wohnsitzes erhöhte Benzinkosten habt. 

Wichtig haltet alles schriftlich fest. Auch wenn ich ungern unke aber Freundschaften halten teilweise nicht ein Leben lang. daher ist es wichtig alle Reglungen die euch betreffen irgendwann vertraglich/schriftlich festzuhalten, dass es im Fall der Fälle nicht zu Problemen kommt.

Regelmässige Kosten sind:

  • Miete
  • Fahrzeug
  • Nahrung
  • Kleidung
  • Hygiene
  • Versicherungen
  • Telefonie/Internet
  • Rundfunkgebühr
  • Freizeit

Wie können wir den festlegen wieviel die Wohnung warm kosten dürfte?

 

Es gibt hier eine Faustregel, wonach die Miete maximal ein Drittel des Gesamteinkommens betragen sollte.

Ihr kommt hier offensichtlich auf ein Haushaltseinkommen von fast 3.000 €, so dass hier die Miete theoretisch fast 1.000 € betragen könnte.

Hier würde ich aber tiefer ansetzen.

 

Was müssen wir den hier speziell beachten in der Hinsicht auf Wohnungsbesichtigungen?

 

Zunächst das Umfeld. Stehen dort schon die leeren Bier- und Schnapsflaschen in der Ecke, würde ich mir etwas anderes suchen.

Innerhalb des Objektes würde ich erstmal nach der Lage innerhalb des Hauses schauen. Dachgeschosswohnungen (im Sommer Heiß) und Erdgeschosswohnungen (im Winter kalt) würde ich meiden.

Weiterhin ist die Heizungsart zu beachten. Strom und Fernwärme sind teuer, Öl und Gas günstiger.

Innerhalb der Wohnung würde ich auf Schimmelflecken achten und auch mal penibel nach Mängeln suchen (defekte Fenster, Türen, etc.)

gibt es dort wie in Kaufverträgen bestimmte Klauseln die einem das Leben schwer machen?

 

Nicht wirklich. Das Mietrecht ist sehr mieterfreundlich. Gibt es hier im Vertrag nachteilige Klauseln, dann werden diese in der Regel per Gesetz oder Urteile aufgehoben.

 und natürlich, was kommen an Zusatzkosten neben der Warmmiete auf uns zu? (zB Wlan/Telefon

 

Strom ca. 50€ im Monat, GEZ ca. 18 € im Monat, Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht und Rechtsschutz) ca. 25 € im Monat, Telefon/Internet/Fernsehen ca. 30 € im Monat.