Der Stiefpapa möchte Papa genannt werden!?!
Hallo, meine noch Frau und ich haben uns vor knapp 2 Jahren getrennt , da sie einen neuen Freund hatte. Wir haben eine 5 jährige Tochter. Der neue Freund möchte das meine Tochter ihn Papa nennt. Das könnte ich ja noch fast verstehen, wenn ich als leiblicher Vater nicht Präsent wäre. Aber ich habe sie an 3 Tagen in der Woche bei mir und wir haben ein sehr sehr inniges Verhältnis. Meine Tochter kam mehrfach zu mir und meinte der neue Freund hätte gesagt sie hätte 2 Papas ....Ich habe ihr dann gesagt das das nicht stimmt . Daraufhin ist meine Tochter ihm mehrfach 'aufs Dach gesprungen ' wenn das Thema nochmal aufkam oder .... Ich bin ein sehr diplomatischer Mensch , aber diesen Status möchte ich mir nicht nehmen lassen. Wie seht ihr das ?
8 Antworten
Also es ist gut verständlich, wenn du sie als nur deine Tochter betrachtest und eigentlich bist ja auch nur du ihr richtiger Vater, aber deine Tochter lebt nunmal auch wenigstens ein paar Tage die Woche bei deiner Exfrau und somit auch bei ihrem Stiefvater. Trotzden finde ich es übertrieben von ihm, dass er sich von ihr papa nennen lassen möchte, ich denke der Vorname von ihm tuts auch.
Ich kann dich voll verstehen, kommt ein bisschen so rüber als wolle er dir dein Kind "stehlen"
vielleicht redest du mal mit dem neuen Freund deiner Exfrau und sagst ihm, dass dir das ein bisschen unangenehm ist und das du ihr richtiger Papa bist.
Letzen Endes sollte deine Tochter entscheiden dürfen, ob sie den Stiefpapa "Papa" nennt oder ihn beim Vornamen nennt. Versuch mit deiner Exfrau / dem neuen Freund das zu klären und vielleicht erklärst du deiner Tochter, dass sie das selber entscheiden darf! :)
Liebe Grüße :)
Ich kenn das aus etlichen Patchworkfamilien so, dass das "Zweitelternteil", sprich Stiefmutter/Stiefvater, halt mit Vornamen angesprochen wird. Mama/Papa bleibt den leiblichen Eltern vorbehalten!
Sprich mal deine Nochfrau darauf an. Der Freund meint es sicherlich gut, ist aber sehr undiplomatisch und pädagogisch ugneschickt an die Sache rangegangen.
Nicht schimpfen, sondern einfach mal gemeinsam, ev zu dritt, klären auf neutralem BGoden (Restaurant oder so), wie das in Zukunft läuft. Also wer wann wo wie und so...dazu gehört eben auch, dass das Kind entscheidet, und zwar selber und frei, wen es wie nennt. DAS soll man ihm nicht vorschreiben!
Ich finde es gut dass der neue Freund versucht eine Bindung zu deinem Kind aufzubauen dies ist nicht oft der Fall. Ob deine Tochter ihn jetzt Papa nennen soll ist fragwürdig aber ich finde es gut, dass er versucht eine Beziehung zu ihr aufzubauen
Grundsätzlich sehe ich die Sache genauso wie Du. Denn ich meine, dass Du hier "im Recht" bist. Daher habe ich auch gewisse Bedenken gegen solche Begriffe wie "Patchwork-Familien". Klare Regelungen sollten schon vorhanden sein.