Denkt ihr das Leben ist manchmal ungerecht und man sollte für eine bessere Welt kämpfen?
Ich denke mir manchmal, dass vieles nicht fair im Leben abläuft . Wenn ich höre/lese wie manche Menschen aufgewachsen sind also unter welchen Bedingungen mit Gewalt (körperlich/emotional/sexuell) usw das es so grausam ist und eigentlich nicht sein sollte. Das es hätte verhindert werden können. Mich macht das so traurig zu wissen das es existiert und Menschen so böse zu Hilflosen und schutzlosen Wesen sein können. Auch das Menschen hungern, oder manchmal schon krank in die Welt kommen und viele andere Dinge die ich nicht verstehen kann.. wenn ich zb mehr Geld habe fühle ich mich schlecht und habe ein schlechtes gewissen weil ich denken mir geht es besser als anderen und ich bin in einer privilegierteren Schicht und Situation ich sollte auch nichts zu essen haben weil andere es auch nicht haben … letztendlich ist damit aber auch niemanden geholfen .. ich frage mich wie kann diese Ungerechtigkeit entstehen und woher ist der Ursprung dieser … wäre sie vermeidbar gewesen und wenn ja wie .. Habt ihr auch solche Gedanken ? Lohnt es sich für eine bessere Welt zu kämpfen
8 Antworten
Fühl dich nicht schlecht, weil es dir besser, als vielen anderen geht. Du hast Glück gehabt und das ist gut so! Trotzdem ist es, gerade wenn es einem gut geht, wichtig für eine bessere und gerechtere Welt zu kämpfen. Wenn wir mehr miteinander zusammenhalten und teilen würden, könnte die Welt soviel einfacher sein. Es sind die Menschen, denen es gut geht und die meinen sie wären besser als alle anderen und das stände ihnen zu, die sich schämen sollten.
Habe täglich die selben Gedanken und natürlich lohnt es sich! Fängt schon an, wie du mit vorhandenen Ressourcen umgehst. Dabei meine ich nicht nur die Nachhaltigkeit. Ich finde es geht auch viel um Dankbarkeit.
Du kannst aber auch spenden in sinnvolle Projekte oder auch dich für stimme von Menschen einsetzen, die zu wenig oder gar nicht gehört werden. Aktuell in Gaza oder die Uiguren in China usw.
Der Mensch ist für eine gerechte Welt nicht geschaffen. Es sind nicht die Probleme, die ein Problem darstellen. Die Wurzel allen Übels ist und bleibt der Mensch. Eine Supermacht, die sich etappenweise und in wiederkehrenden Mustern selbst bekämpft und zerstört.
Das wird keine Ideologie ändern und auch kein Gott.
Der Mensch ist zwar zur Wandlung fähig und auch die Moral verändert sich immer wieder. Wir leben heute sicherer als jemals. Und doch wird es so lange Krieg und Ungerechtigkeit geben wie es den Menschen gibt. Man muss sich für Gerechtigkeit einsetzen, aber man sollte nicht auf ein weltveränderndes Ergebnis wetten. Das ist ebenso naiv wie der Glaube an einen Messias, der uns nach dem Tod in eine neue Welt schickt und uns vor all dem Übel der Welt rettet.
Die Wahrheit der Welt ist grausam. Damit müssen wir leben und klarkommen.
Nein, eine gerechte Welt wäre zu grausam. Die Menschen hätten nicht mehr die Möglichkeit, Demut zu lernen, Krisen zu bewältigen, über sich selbst hinaus zu wachsen.
Kämpfe für eine bessere Welt, setze dich ein für mehr Ungerechtigkeit. Mache den Menschen Mut, gib ihnen Hoffnung, fange sie auf!
Ja, es lohnt sich immer! Aber mit realistischen Ansprüchen, denn die Welt und die Weltpolitik als Ganzes kannst du nicht ändern. Du kannst jedoch dazu beitragen, den Mikrokosmos in deinem eigenen Lebensumfeld (Familie, Freundeskreis, Schule/Arbeitsplatz usw.) liebenswert und menschlich zu machen. Im Rahmen deiner persönlichen Möglichkeiten (sich ehrenamtlich engagieren usw.), so bescheiden sie auch sein mögen.