Demeter/Bioland/Naturland Milchkühe. Müssen sie das ganze Jahr Milch?

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Bei BGL http://www.molkerei-bgl.de/bb_aktuelles.html?current_mp=137
steht Folgendes:

Das sieht man in der Molkerei Berchtesgadener Land nicht jeden Tag: Kamera, Scheinwerfer und ein munterer Reporter von Galileo der für die Zuschauer auf ProSieben Wissenswertes erlebbar macht. Heute war es so weit. Jan Schwiderek interviewte den Molkereimeister Paul Althammer zum Thema Lebensmittelhaltbarkeit und Frischegarantie. In der Bio-Kefir Produktion der Molkerei wurde die Thematik genauer beleuchtet.

Im Oktober kam die Anfrage an die Molkerei zum Dreh. Die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG waren begeistert und haben sofort zugesagt. Heute fanden dann die Filmaufnahmen statt. Ein fünfköpfiges Team drehte im Auftrag des Wissensmagazins Galileo in der Produktion der Molkerei. Reporter Schwiderek wollte wissen welche Kühlvorschriften die Molkerei einzuhalten hat und wie der Weg vom Bauern bis ins Kühlregal im Supermarkt aufgebaut ist, um eine konstante Kühlkette garantieren zu können. Eine höchst logistische Herausforderung, die aber seit nun 85 Jahren von der Molkerei Berchtesgadener Land zuverlässig gewährleistet wird.

Das Interview ist Teil eines Gesamtbeitrags, in dem mitunter eine Bäckerei und auch ein Kartoffelbauer zu Wort kommen.Der Sendetermin steht noch nicht fest, wird aber in Kürze bekannt gegeben.

Und Demeter sagt dies:
DEMETERVOLLMILCH IST EIN BESONDERS VITALER SAFT.

Demeter-Kühe sind ganze Kühe. Denn sie tragen ihre Hörner. Dies ist einer der Gründe, weshalb Demeter-Milch so gut schmeckt. Der Demeter-Bauer respektiert die Besonderheiten der verschiedenen Tiere, sie dienen in vielfältiger Art den Menschen und der Erde. Denn die Tiere haben genügend Auslauf und Weidegang. Sie fressen hofeigenes Futter, welches während des Wachstums die biologisch-dynamischen Präparate erhalten hat. Diese beleben den Boden nachhaltig und stärken die Pflanzen. Das wirkt sich positiv auf die Qualität und die Vitalität des Raufutters und damit der Vollmilch aus. Der ganze Demeter-Hof unterliegt den jährlichen strengen Qualitätskontrollen von Demeter.

DAS AUFRAHMEN IST SICHTBARES QUALITÄTSMERKMAL.

Demeter-Vollmilch ist ein besonderer Genuss. Von ihrer Natur her bereits äusserst vital, sichern die Demeter-Verarbeitungsrichtlinien die hohe Vitalqualität zusätzlich. Homogenisieren ist verboten. Denn beim Homogenisieren wird Milch hohem Druck ausgesetzt, um die Fettkügelchen zu zerstören. Demeter-Vollmilch bleibt dies erspart und dadurch wird ihre Lebensstruktur erhalten. Das Aufrahmen ist dafür sichtbares Qualitätsmerkmal. Durch einfaches Schütteln lässt sich das gebildete Rahmhäubchen schonend verteilen – und dieses Lebenselixier mit seiner vitalisierenden Kraft ist genussbereit.

ARTGERECHTE TIERHALTUNG FÖRDERT AUSGEWOGENHEIT.

Die biodynamische Landwirtschaft hegt und pflegt nicht nur die Pflanzen so, dass sie sich in ihrem Umfeld harmonisch entwickeln können, sondern auch die Tiere. Kulturpflanzen sind ohne diese Pflege nicht überlebensfähig. Die Tiere wurden durch die jahrtausendealte Beziehung zum Menschen domestiziert und haben sich auf den menschlichen Kontakt eingestellt. Eine artgerechte Haltung von Nutztieren will ein Gleichgewicht herstellen von Leistung, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Lebensdauer. Diese Ausgewogenheit überträgt sich auch auf die Qualität von Produkten wie der Demeter- Vollmilch.

WAS DEMETERVOLLMILCH BESONDERS AUSZEICHNET.

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT DEM TIER UND ARTGERECHTE HALTUNG. Gesundheit, Leistung und Lebensdauer der Nutztiere sollen im Gleichgewicht sein.

DIE RHYTHMEN VON NATUR UND KOSMOS. Der Bauer beachtet und nutzt sie.

BIODYNAMISCHE PRÄPARATE. Sie regen das Bodenleben an und vermitteln den Pflanzen Kräfte zum Wachsen und Reifen.

HOFINDIVIDUALITÄT. Der Demeter-Bauer gestaltet seinen vielseitigen Hof zu einem individuellen Ganzen.

WIRTSCHAFTLICHES. Die gemeinsame Gestaltung durch alle Glieder der Wertschöpfungskette ist transparent und vertrauensbildend.

KULTURELLES. Das Hoffest schafft Kontakte, die Fachausbildung Zukunft.

Nicht nur die Qualität, auch der Preis ist von besonderem Wert. Die Demeter-Kartoffeln und Demeter-Rüebli wie auch Demeter-Obst werden zu Preisen verkauft, die zwischen Produzenten, Verarbeitern, Grosshandel, Detailhandel und Konsumenten transparent und fair ausgehandelt sind. Dadurch erhalten die Bauern einen Preis, der dem besonderen Wert der Demeter-Anbauweise gerecht wird. Dies war möglich dank einem Abrücken aller Beteiligten von der üblichen prozentualen Margenberechnung. Der Effekt dieser beispielhaften Regelung: Sie erhalten Demeter-Gemüse mit seinem Mehr an Vitalqualität zu einem attraktiven, gerechten und fairen Endpreis in allen Bio-Fachgeschäften.

Ja, die Milchkühe werden sobald sie wieder hitzig sind, gedeckt bzw. heutzutage mestens künstlich besamt. Während der Tragezeit geben sie natürlich keine Milch, auch nach der Geburt des Kälbchens gibt es meist eine kurze Melkpause; wenn das Kalb abgestillt ist, wird es mit Ersatzmitteln gefüttert und die Milchproduktion geht weiter.

Bio heißt nur, dass absolut nichts Künstliches drin ist. Natürlich ist die Haltung auch besser. Es hat aber nichts mit der Lebensweise der Kühe zu tun. Woher solll denn sonst die ganze Biomilch kommen?

Katastrofe  09.03.2012, 18:25

ich brauche Pause von der Biologie

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gansh  09.03.2012, 19:27

Natürlich ist die Haltung auch besser.

woher weisst du das?

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ciadraine  09.03.2012, 19:35
@gansh

Weil es ein Unterschied ist ob ein Bauer fast alles mit seinen Tieren machen kann oder extrem aufpassen muss.

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gansh  09.03.2012, 21:33
@ciadraine

und woher weisst du DAS--- aus dem unterricht oder vom video?

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mops09  11.03.2012, 15:25
@gansh

stell Dir vor, es gibt Menschen die sich informieren und nicht so einfältige Kommentare schreiben, wie Du und Deines Gleichen.

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pecudis  15.03.2012, 11:18
@mops09

Da spricht der wahre Steiner-Jünger und Demeter-Fan. Mops09, bist Du denn auch blond?

(*Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen ausstreben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer" (Rudolf Steiner: Über Gesundheit und Krankheit. Dornach 1983, S. 103) )

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Wenn es einmal Milchkuh ist ,dann musst sie das machen!

Die bekommen wie jedes Rind in der Natur auch jedes Jahr ein Kalb, das hat weder mit Bioland oder Naturland und erst recht nichts mit Anthroposophie zu tun (eher im Gegenteil: gerade bei Demeter wird sehr viel wert auf Tierhaltung gelegt, da gibt es so gut wie keine Betriebe ohne Tiere, und die Ansichten R.Steiners zur Position des Menschen gegenüber dem Tier werden weitgehend noch "im Original" umgesetzt)

Milch geben Kühe/Rinder (zB auch Gnus etc) nach dem ersten Kalb bis ca 6 Wochen vor der nächsten Geburt, dann haben sie 6 Wochen "Pause" (= werden trockengestellt), das ist in etwa die Zeit, in der auch Kälber in der Natur von ihrer Mutter (spätestens) weggetreten werden.