Déjà-vu als Wegweiser unseres Lebens?

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Déjà-vu als Wegweiser unseres Lebens?

Ich würde eher meinen Visionen als Wegweiser unseres Lebens. Ausgehend von meinen Erfahrungen zeigen Déjà-Vus nur auf, dass ich zuvor eine entsprechende Vision erlebt hatte. Dazu später mehr.

Ihr kennt das ja bestimmt, dass euch eine Situation passiert, wo ihr denkt, sie wäre schon mal passiert.

Ja, das kommt mir durchaus bekannt vor und in meinem Fall bin ich mir auch bewusst, wann ich entsprechende Erlebnisse schon mal erlebt hatte. Da ich mal einer Person begegnet bin, die ich zuvor nur aus Träumen kannte und die ich beim ersten Date auf dem ersten Blick sofort erkannt hatte (wir hatten zuvor nur dank einer Zeitungsanzeige Kontakt gehabt) und sie mir beim zweiten Date erzählte, dass es ihr genauso ging, wie mir, nur dass sie beim ersten Mal nicht den Mut hatte, mir das zu sagen, ja mehr noch erzählte sie mir beim zweiten Date von einer Erinnerung, die auch ich in einem Traum vor unserem ersten Date wieder erlebt hatte. Und ja, was ich hier nicht als Traum bezeichnet hatte, ist auch nicht im Traum geschehen, sondern im wirklichen Leben.

Es wurde wahrscheinlich immer noch nicht genau festgestellt, wieso wir denn Déjà-vus erleben.

In Anbetracht meiner eigenen Erlebnisse mit Déjà-vus ist mir ehrlich gesagt so ziemlich egal, was man dazu herausfinden mag. Das Problem ist nämlich, wenn es einen Kontext zu einer Verbindung gibt, die über die uns bekannte Raumzeit auch nur in irgendeinem noch so winzigen Detail hinaus geht, dies sofort wissenschaftlich nicht mehr nachvollziehbar ist, denn unsere Wissenschaft kann nicht über die uns bekannte Raumzeit hinaus "blicken". Es gibt da für uns einfach keine wissenschaftlichen Beweismöglichkeiten und genau deshalb ist es mir egal, was man da herausfinden mag. Ich habe meine eigenen Erfahrungen, die wie oben beschrieben in einem besonders guten Beispiel für ich bestätigt wurden, aber auch in anderen Beispielen, so beispielsweise in manchen warnenden und manchen prophezeienden Visionen, wie ich sie verstehe. Letztere erkannte ich bisher erst immer als solche, wenn sie im wirklichen Leben zum Teil Jahre später Wirklichkeit wurden, die warnenden hingegen waren schon während des Erlebens im Traum eindeutig als solche zu erkennen, weil ich noch während des Traumes mich der entsprechenden Situation, einer darin erfolgten Schlüsselentscheidung und ihrer Gründe ebenso voll bewusst war, wie den kurz darauf im Traum erfolgten Konsequenzen. Im Falle dieser warnenden Visionen bestand meine Entscheidung immer kurz davor, genauer am Folgetag und wenn ich mich dann in der betreffenden Situation im wirklichen Leben genauso entschied, wie im Traum, musste ich auch mit denselben Konsequenzen klarkommen. Entschied ich mich aber anders, so konnte ich die Konsequenzen, vor denen ich gewarnt wurde, vermeiden.

Ich kam auf die Idee, dass Déjà-vus als eine Art Wegweiser unseres Lebens sind, das heißt, sie zeigen uns, dass wir uns genau auf dem richtigen Weg unseres Lebens befinden und das Richtige tun. z.B.: man bekommt ein Déjà-vu in dem Moment, wo man gerade seinen ersten Arbeitstag hat. Somit will uns das Schicksal zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg unseres Lebens sind, da wir eine wichtige ,,Aufgabe" bewältigt haben (Arbeit spielt ja auf einer Weise eine wichtige Rolle im Leben).

Déjà-vus hatte ich immer nur, wenn Ereignisse eintraten, in welchen entweder diese Schlüsselentscheidungen der warnenden Visionen erforderlich wurden oder wenn Ereignisse aus den prophezeienden Visionen real wurden. Aufgrund einiger vergleichbarer Erinnerungen kann ich nur hoffen, dass auch andere davon noch selbst nach Jahrzehnten real werden, die gewisse Parallelen mit diesen prophezeienden Visionen haben, aber wie ich schon schrieb, waren diese für mich schwer erkennbar, so lange deren Ereignis noch nicht Wirklichkeit geworden war.

Bitte hält mich nicht für dumm, es ist nur eine Idee

Ich halte Dich nicht für dumm, sondern ich halte diejenigen für dumm, die sich ihrer persönlichen Einschätzung nach für schlau halten und sich dabei blind auf einige wissenschaftlichen Erkenntnisse vertrauen, von denen sie aber selbst bestenfalls Halbwissen haben, soll heißen, dass sie aber keine Ahnung von betreffenden Einschränkungen der wissenschaftlichen Beweismöglichkeiten haben und daher die wissenschaftlchen Erkenntnisse als unfehlbar halten,was sie aber bei weitem nicht sind.

Was denkt ihr darüber? Was stellt ihr euch vor?

Das steht weiter oben in dieser Antwort.

Ich finde deine Idee gut. Auch mich beschäftigt schon seit längeren das Phänomen. Was mich am meisten fasziniert ist, dass ich mich genau bis zu dem Punkt der Entscheidungsfindung genau daran erinnern kann, nur welche Entscheidung dann gefällt wurde ist nicht mehr dabei.

Rotrunner2  03.10.2019, 00:07

Danke für die Bewertungen.

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Ich kam auf die Idee, dass Déjà-vus als eine Art Wegweiser unseres Lebens sind, das heißt, sie zeigen uns, dass wir uns genau auf dem richtigen Weg unseres Lebens befinden und das Richtige tun.

Es ist eine qualitative Gedächtnisstörung. STÖRUNG. Eine Störung als Wegweiser halte ich für suboptimal.

Mal ganz vereinfacht erklärt:

Das menschliche Gehirn teilt alles in Abschnitte ein. Sozusagen der Takt des Gehirns. Ein Takt dauert etwa acht Sekunden.

Das bedeutet, dass das Gehirn sich selbst alle acht Sekunden ein Signal gibt, damit es zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterscheiden kann.

Manchmal kommt das Gehirn aus dem Takt. Es vergisst sozusagen, das Signal zu geben und kann nicht mehr einordnen, ob die Situation gerade passiert oder schon vergangen ist.

Dadurch hat man das Gefühl, etwas schon mal erlebt zu haben, obwohl man es gerade zum ersten Mal erlebt.

Das nennt man dann Déjà-Vu.

Es gibt aber auch Menschen die steif und fest behaupten, Visionen oder Vorahnungen zu haben. Das hat dann mit einem Déjà-Vu nichts mehr zu tun.

Ob das stimmt, wer weiß? Vielleicht ja, vielleicht nein.

Rudolf36  26.09.2020, 20:45

Bei Gehirnrhythmusstörunden solltest du zum Arzt gehen!

Ein Déjà-vu ist etwas anderes!

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