Das Leben ist ein Traum und wir sind die Figuren?

14 Antworten

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Das kannst Du Dir schon überlegen, aber darauf wirst Du wohl nie eine ANtwort bekommen.

Aber: Ich Träumen tauchen nie Leute auf, die plötzlich erwachen und dann für immer fort sind. Wir haben im Traum auch keine Angst davor, selbst aufzuwachen.

Aber wir haben im Leben Angst davor, zu sterben. Das ist schon ein Unterschied.

Genausogut könntest Du Dich aber fragen, ob der Raum hinter Dir noch da ist, wenn Du die Türe zugemacht hast. Denn um nachzugucken, müsstest Du die Türe ja wieder aufmachen.

Philosophieren ist gut und trainiert unsere Vorstellungskraft. Aber irgendwann kann es Dich am wahren Leben hindern.

schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 14:22

danke für die liebe antwort! aber haben wir, wenn wir angst vot dem Tod haben, nicht einfach nur Angst vor dem Unbekannten, weil wir nicht wissen, was kommt? Und im Traum haben wir keine Angst, weil das Unterbewustsein weiß, dass wir träumen und das Prozedere des Aufwachens kennt, und weiß, was passiert, wenn wir aufwachen!

ja, der Raum ist noch da ^^ Videokameras zeichnen es auf. Auf ein Band. Und wenn irgendjemand das Band dann anschaut, sieht er den Raum ja auch!

Im Prinzip existiert ja gar nichts wirklich. Weder den Körper, noch dein Schrank noch irgendwas, weil alles aus dem selben Baustein gebaut ist: Atome. Im Prinzip ist das alles nur eine Masse. Ein heterogenes Gemisch. Du musst dir mal überlegen, du DENKST. Bewusst. Was das für ein Wunder ist. Weil im Prinzip besteht dein Gehirn aus genaudenselben Bausteinen wie ein Stein. Ich habe Probleme all das zu durchdenken, weil es eine riesige Materie ist, die nicht durchdacht werden kann...wir träumen...aber was IST ein Traum? Befinden wir uns vielleicht auf einer Parallelebene, wenn wir träumen? Existiert das, was wir träumen, WEIL wir es träumen?

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schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 14:39
@Pausentobi

Nicht wirklich. weil das ist ja die Frage. Bin ich weil ich denke? In einem Traum denkst du auch, mein Lieber! Und ein Traum ist auch nicht real. Oder doch? Und die Frage, die zwangsläufig darauf gestelt werden muss: Wenn man im "Nichts" denken kann (nehmen wir mal an, dass alles nur ein Traum ist, und ein Traum exisiert ja nicht, obder auf einer Parallelebene) können wir dann im Tod auch denken? Was ist der Tod überhaupt? Aber das kann ja sowieso niemand beantworten, weil niemand von dort je zurückkam ;)

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Ist es eine Annahme wert, dass das Leben ein Traum ist?

Nein, dazu kann man zu klar zwischen Traum und Realität unterscheiden.

Ich meine, wenn wir träumen, wissen wir bis zu dem Zeitpunkt, bei dem wir kurz vor dem aufwachen sind, auch nicht, dass wir träumen.

Manchmal weiß man auch, dass man träumt.

Und wenn das, was wir jeden Tag erleben, auch nur ein Traum ist? ein Traum, den entweder wir träumen, oder jemand anders?

Ein Traum ist ein verschwommenes Abbild von unseren Gedanken und Gefühlen. Man kann das deutlich unterscheiden. Ein Traum von jemand anders? Dann wärst du ja nicht, aber du bist. Deshalb kann das nicht sein.

Sind wir alle nur die Figuren in einem großen Traum?

Nein.

Oft kommen zufälle vor, die es gar nicht geben kann, Sachen, die einfach nicht passieren dürften...Fehler im System?

Solche Sachen gibt es nicht. Alles nur Einbildung. Die Aussage ist schon paradox.

Ein Traum folgt ja auch gewissen Gesetzen...(man kann nicht sterben, zb. (also nicht so, dass nichts danach kommt))

Doch, wenn nichts danach kommt, wacht man auf. Und wenn nicht, sieht man sich z.B. tot aus einer anderen Perspektive.

Aber auch da kommen Fehler vor...Und wenn das so ist...dann stellt sich die große Frage: Was kommt danach?

Wieso stellt sich diese Frage, wenn Fehler vorkommen? Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang. Nach dem Traum wacht man auf. Das weiß jeder.

Wenn wir aufwachen? Ist das sterben das aufwachen?

Nein, sterben ist Ende des Lebens. Einbüßen der Funktionalität deines Gehirns und damit deines Charakters und deiner Gefühle.

Inwieweit können wir dann den Verlauf unseres Lebens beeinflussen? Sicher, wir haben einen freien Willen, aber inwieweit ist der beeinträchtigt?

Ich sehe zwar keinen Zusammenhang zu freiem Willen, aber der ist sowieso möglicherweise nur eine Einbildung. fr.Wille vs Kausalität etc

In unseren Träumen in der Nacht, denken wir auch, dass wir tun und lassen können, was wir möchten, dabei wir ja alles gesteuert.

Das ist nicht wahr. In unseren Träumen können wir tun und lassen, was wir wollen. Vor allem, wenn man sich des Träumens bewusst ist.

Von unsererm Gehirn.

Du bist dein Gehirn. Denk mal darüber nach.

Die ganze Realität ist undefinierbar, unfassbar, es ist so groß und bedeutend, dass man es gar nicht greifen kann.

Finde ich nicht. Ich finde sogar, sie wurde schon zu einem großen Teil definiert.

Was ist unser Leben wirklich?

Schwer zu sagen. Hängt vom Wirklichkeitsbegriff ab. Persönlich denke ich, die Wissenschaft gibt darüber gute Antworten.

Und was ist mit dem Leben von Tieren und Pflanzen?

Was soll damit sein?

Findet dann all das, was wir NICHT träumen (das nach dem Tod?) auf einem Paralleluniversum statt?

Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, bzw. nein.

Ich verstricke mich unendlich. Wie komme ich da raus?

Meine Antwort lesen.

schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 19:44

ist zwar ne echt superlange antwort, die auch vernünftig klingt...aber sie ist zu rational. du verwendest die ansichten der modernen gesellschaft, du sagst das, was du eingetrichtert bekommst, weil es eben immer so war und so ist. aber wenn man das ganze mal ein bisschen hinterfragt bricht da einiges zusammen..

Ich meinte auch nicht unseren traum den wir nacht für nacht träumen...außerdem kannst du das NICHT unterscheiden, wenn du im traum drin bist! da sind dann auch rosarote berge für dich normal und die realität!

man weiß nur dann, dass man träumt, wenn äußere einflüsse einwirken oder du kurz vor dem aufwachen bist.

"Ein Traum ist ein verschwommenes Abbild von unseren Gedanken und Gefühlen. Man kann das deutlich unterscheiden." nein, kann man nicht...das ist es ja! wenn du wach bist, weißt dus klar..aber nicht wenn du noch träumst "Ein Traum von jemand anders? Dann wärst du ja nicht, aber du bist." natürlich! wenn ich von meiner freundin träume ist sie ja auch da! (in meinem traum!

"Sind wir alle nur die Figuren in einem großen Traum? nein" warum nicht?

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Kampy  10.03.2011, 22:21
@schnulli1811

Meine Antwort ist zu rational? .. Dann unterstellst du mir noch die allgemeine Meinung unhinterfragt nachzuplappern. Unverschämtheit. Das muss ich mir als Magister der Philosophie nicht sagen lassen. Deine Argumente lassen sich allesamt spielend entkräften, aber von mir kannst du keine Antwort mehr erwarten. Dass ich mir überhaupt die Mühe gemacht habe..

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8rosinchen  22.11.2011, 08:05
@Kampy

@kampy, als magister der philosophie hast du doch auch zwei ohren, ;-)) oder hat schnulli1811 einen deiner knöpfe erwischt?

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schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 19:45

es passieren sehr wohl sachen, die es nicht geben dürfte, und nur weil die medien das nicht bringen oder anders hindrehen oder vieles als betrug beschuldigt wird, heisst das nicht, dass es nicht so ist...das ist weder einbildung, noch paradox. gibt es eine menge lektüre dazu (z.b. parapsychologische phänomene)

"Doch, wenn nichts danach kommt, wacht man auf. Und wenn nicht, sieht man sich z.B. tot aus einer anderen Perspektive." ja sagte ich doch. aber dann bist du nicht mehr im körper. du kannst im traum nicht sterben und dabei FÜHLEN wie du stirbst!

"Wieso stellt sich diese Frage, wenn Fehler vorkommen? Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang. Nach dem Traum wacht man auf. Das weiß jeder." aber WÄHREND des traumes weißt du es nicht. (ausnahme steht oben) und weil wir das nicht wissen, können wir auch nicht mit sicherheit sagen, dass das hier nicht auch ein traum ist! "Nein, sterben ist Ende des Lebens. Einbüßen der Funktionalität deines Gehirns und damit deines Charakters und deiner Gefühle." tja, aber das ist aufwachen auch. dein traum wird beendet und für die personen im traum bist du dann ja quasi nicht mehr da. weg. genau wie hier. warum sollte das nich irgendwo weitergehen?

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schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 19:47

"Ich sehe zwar keinen Zusammenhang zu freiem Willen, aber der ist sowieso möglicherweise nur eine Einbildung. fr.Wille vs Kausalität etc" da gebe ich dir recht...und das stärkt wiederum die traumtheorie..wir haben keinen freien willen. d.h. irgendwer/was lenkt alles. der träumer? du denkst vielleicht, dass du in deinen träumen tun und lassen kanns was du willst...aber du kannst nicht im "hier" denken, ok ich mache das und dan im traum das machen. es ist alles vorherbestimmt, was du im traum tun wirst..wie im "hier"?

"du bist dein gehirn" nein bin ich nicht?

"Finde ich nicht. Ich finde sogar, sie wurde schon zu einem großen Teil definiert." ja natürlich. von der gesellschaft. und alles was aus der reihe tanzt wird so hingestellt, dass es reinpasst...und wenn du da wirklich denkst, dann denkst du nicht genug drüber nach..es steckt viel mehr dahinter als das bloße EXISTIEREN von dingen..

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schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 19:48

ich denke nicht, dass die wissenschaft mir darüber auskunft gibt, was mein leben ist..außer dass ich aus atomen bestehe und dass mikroorganismen in mir arbeiten und der ganze kram..

"Und was ist mit dem Leben von Tieren und Pflanzen?

Was soll damit sein?" träumen sie auch? "Ich verstricke mich unendlich. Wie komme ich da raus?

Meine Antwort lesen." ja, wirklich sehr tolle hilfe...die antwort ist zwar eine rationale frage, die aber nur die thesen der allgemein anerkannten "wahrheit" stützt und keine hinterfragungen.. aber danke nochmal!

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Gronkor  14.03.2011, 14:41
@schnulli1811

Kampy scheint bei seinem Studium einige bedeutende Philosophen übersprungen zu haben.

Laotse, Plotin, Eckhart, Spinoza, um nur drei zu nennen.

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8rosinchen  22.11.2011, 08:08
@schnulli1811

...er ist jedoch konsequent, und sagt kein tönchen mehr, schade...eigentlich :-))

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Viele kluge Antworten, niemand kennt die Antwort (nur bestenfalls für sich selbst).

Ich liebe meine Träume, die meisten sind schön, ab und zu habe ich auch schlimme Träume.

Ich kenne sie immer genau; ich beachte sie, weil ich weiß, daß sie mich irgendwo hinführen. In Träumen habe ich schon verlaufene Schildkröten wieder gefunden (nach 10 vermißten Tagen), kann mit meinem Vater sprechen, der schon 16 Jahre tot ist,

und Träume kann man auch "trainieren": manchmal träume ich etwas, was ich in jedem Fall weiter träumen will - und tue das dann auch.

Ich weiß fast immer, daß ich träume, aber manchmal gehen die Dinge so auseinander, daß mir der Traum realer vorkommt als der Wecker, wenn er klingelt.

In meinen Träumen habe ich Tod und Auferstehung erlebt, bin aus dem Fenster geflogen wie ein Vogel und habe meine Stadt unter mir völlig korrekt gesehen (karthographisch). Auch konnte ich Sprachen sprechen, die ich nie im Leben gelernt habe, sogar ganze Bücher rezitieren, die ich kaum kenne.

Nicht umsonst sagen wir, der Schlaf ist der kleine Bruder des Todes.

Davon bin ich völlig überzeugt.

Zu oft "inception" geschaut?

schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 14:15

noch nie, was tut das hier zur sache?

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Pausentobi  10.03.2011, 14:18
@schnulli1811

da muss ich schnulli recht geben. bloß weil man etws als traum bezeichnet, muss es ja nicht zwanglaüfug von inception geklaut sein. du musst nur auf solche mittel zurückgreifen, weil du dich selbst noch nie mit so etwas wirklich auseinandergesetzt hast.

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Blacki  10.03.2011, 14:24
@Pausentobi

Das war aber auch mein erster Gedanke. Und ich habe mich schon mit vielem in der Art außeinander gesetzt.

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Pausentobi  10.03.2011, 14:29
@Blacki

aber inception ist ehrlich gesagt einer der schlechtesten filme in diesm gebiet. die truman show finde ich da tiefgründiger.

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Blacki  10.03.2011, 14:34
@Pausentobi

Ich find ihn gut ^^. Vll weil ich ihn nicht als wissenschaftlich oder so sehe, sondern als einen Actionfilm, der mich überzeugt hat (und das schaffen nur sehr sehr wenige ^^).

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helocopter  10.03.2011, 14:53
@Blacki

Es war nicht ganz ernst gemeint. Aber nach der Beschreibung oben war es einfach mein allererster Gedanke. Seid ehrlich, das könnte die Beschreibung der Handlung sein. Aber ich will mich nicht drüber lustig machen, ich kann mir schon vorstellen, das einen solche Gedanken beschäftigen und einem auch irgendwie Angst machen.

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schnulli1811 
Fragesteller
 10.03.2011, 15:10
@helocopter

sorry, aber wie gesagt, ich kenne den film nicht mal! ja, sie beschäftigen einen und machen einem angst..bzw eher ungläubigkeit oder leere oder du fühlst dich klein ganz klein ;)

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Kampy  10.03.2011, 17:12

oder Matrix ;)

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Das weiß ja schon das englische Kinderlied:

"Row, row, row your boat

Gently down the stream,

Merrily, merrily, merrily, merrily,

Life is but a dream."

Ich denke schon, dass man das Leben mit einem Traum vergleichen kann. Das heißt dann aber, dass es eine irgendwie geartete höhere Realität geben muss, die sich zu unserem irdischen Leben verhält wie der Wachzustand zum Traum.

Und ich denke, dass diese "höhere Realität" bereits in diesem Leben als ein Abglanz spürbar ist. Man braucht sich nur mal die Schriften der Mystiker/innen (aus allen Religionen und Kulturen) über die Jahrtausende anzusehen, um zu wissen, dass Du mit Deiner Sicht der "Realität" als Traum oder Illusion nicht alleine bist.

Für Dich sind vielleicht die "Zufälle, die es nicht geben kann" ein kleiner Hinweis auf diese "höhere Realität" und ich kann Dich nur ermutigen, Dich auf sie einzulassen und sie als Realität zu akzeptieren - das kann eine unglaubliche Bereicherung für das Leben sein.

Es gibt auf jeden Fall jede Menge Literatur dazu, angefangen bei Laotses Tao Te King über jede Menge buddhistischer Literatur (z.B. Thich Nhat Hanh) bis hin zur christlichen Mystik (mir hat am meisten Meister Eckhart geholfen, aber der ist etwas schwierig zu lesen).