Das heisst doch nicht dass ich fähig bin ein Informatik Studium zu machen oder?

6 Antworten

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Uni-Informatik ist sehr viel Mathe. Allerdings andere Mathematik als aus der Schule bekannt. An der Uni geht es vor allem ums Beweisen. Mathe ist bei Informatik der Punkt, an dem die meisten Studienabbrecher gescheitert sind.

Wenn du Spaß an abstraktem, logischen Denken hast und wirklich willst - dann kannst du es vermutlich schaffen.

  1. Vorkurse (Brückenkurse) nutzen! Lücken im Schulwissen schließen und erste Kontakte knüpfen. Für das im Oktober beginnende Semester kann man sich an manchen Unis bereits jetzt für die Vorkurse anmelden bzw. schon seit einiger Zeit.
  2. Vollgas von Anfang an! Trotzdem genug Pausen machen, insbesondere Sport.
  3. Vor allem zu den Übungen gehen. Zu den Vorlesungen auch, aber im Zweifelsfall sind die Übungen wichtig. Sofern bei den jeweiligen Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht angesagt ist.
  4. In den ersten 2 Semestern viel Frust zu erleben, ist aber ziemlich normal. Lösung: alle (!) Übungsblätter zuerst einige Stunden lang alleine versuchen, und dann in einer Lerngruppe. Durchbeißen und am Ball bleiben.
  5. Falls finanziell möglich, in den ersten beiden Semestern keiner/sehr wenig Erwerbsarbeit nachgehen - "nur" Studium und Freizeit. Auch Termine wie den jährlichen Zahnarztbesuch und ähnliches am besten vor Studienbeginn absolvieren, damit du erstmal den Kopf frei hast.

Ich selbst habe nicht studiert, aber in meinem nahem, privaten Umfeld hat einer Physik (auch sehr viel abstrakte Mathematik) und ein anderer Informatik studiert. Und unser Sohn strebt ein Mathematikstudium mit Anwendungsfach Informatik an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mutter von Pubertier und eigene Erfahrungen von "damals"

Es sagt auch niemand dass du das Studium nur mit Burnout abbrechen kannst.

Wenn es dich interessiert Beginne das Studium und wenn du nach 1 2 Semester drauf kommst, dass es doch nichts für dich ist dann kannst du es auch jederzeit abbrechen.

Für Bewerbungen usw bringt dir das keinen Nachteil solange du offen damit umgehst und deine Entscheidung einfach damit begründest, dass es dir nicht so gelegen hat.

Den Aufbau eines PCs zu kennen und programmieren zu können ist schon eine recht gute Voraussetzung für ein Informatikstudium.

Gibt aber natürlich auch diverse theoretische Vorlesungen, durch die man durch muss, dafür braucht es logisches Verständnis und eine Veranlagung Mathematik zu verstehen.

Menschen findet man im Studium verschiedenste. Wie stressig das wird lässt sich aber schlecht voraussagen, sofern du nicht gerade Mathe oder Informatik gar nicht kannst müsstest du es ausprobieren um zu wissen, ob das etwas für dich ist oder nicht.

Wenn du keine Lust auf ein Studium hast, dann lass es halt bleiben. Du könntest theoretisch auch ein Semester oder so 'ausprobieren', schauen ob es dir gefällt und wenn nicht, dann brichst du halt ab und suchst eine Ausbildung.

Anzukommen mit 'was sind das für Menschen' ist in meinen Augen zu verallgemeinernd. Das kann vom 'klassischen Einser-Schüler in allem' bis hin zum 'totalen Informatik Crack, der es mit Hängen und Würgen durchs Abi geschafft hat, weil er sich nicht für Faust interessiert, sondern die ganze Nacht über seinen Informatiksachen hängt, mit denen er sich all das selbst beibringt'.

Leistungen in der Schule sagen eben doch wenig aus.

Für ein Informatikstudium solltest du neben Interesse für Computer und Programmieren auch ein gutes mathematisches Verständnis mitbringen. Du musst auch, und das gilt für jedes Studium, in der Lage sein selbstständig zu arbeiten. Informatik istaber sehr theoretisch, wenn dir das praktische eher liegt ist vielleicht eine Ausbildung eher etwas für dich.