Darf man sich das Geschlecht eines Kindes aussuchen bei künstlicher Befruchtung?
Und wenn ja geht das in Deutschland oder sonst wo?
5 Antworten
Nein.
Dies ist in Deutschland sowie in der gesamten EU (Ausnahme Zypern) Verboten.
Möglich ist es natürlich.
Es gibt eine "Sortiermaschiene, diese kann Spermien, die ein X-Chromosom tragen, von denen mit einem Y-Chromosom trennen.
Verbreiteter ist die Präimplantationsdiagnostik. Hier werden die Embryonen unter einem Mikroskop im Hinblick auf ihr Geschlecht untersucht.
Der einzig sichere Weg zum Wunschgeschlecht ist die Reagenzglasbefruchtung oder eine selektive, geschlechtsbezogene Abtreibung - deshalb fehlen allein in Asien 160 Millionen Frauen und Mädchen. Sie sind nie geboren worden, sondern wurden abgetrieben.
In Deutschland verbietet dies zum Glück das Embryonenschutzgesetz.
Ein weiteres Anwendungsziel könnte in der Selektion von Embryonen aufgrund nicht-krankheitsrelevanter Merkmale wie beispielsweise dem Geschlecht liegen, insofern es sich nicht um die Diagnose einer an Geschlechtschromosomen gebundene Krankheit handelt. Gegen diese Form der Selektion richten sich gravierende ethische Bedenken, weil es keine hochrangigen ziele gebe – wie etwa das Gut Gesundheit –, die gegen die Schutzkonzepte des Embryos abwägbar wären. Befürworter dieser Anwendungsmöglichkeit der PiD machen indes geltend, dass auch soziale Kriterien zulässige Kriterien seien. Gerade bei nicht-krankheitsrelevanten Merkmalen wird eine schleichende Ausweitung (slippery slope) in Richtung einer eugenischen Selektion und ethisch umstrittener Embryonenforschung befürchtet. Derzeit scheinen jedoch mit Ausnahme der Geschlechtsdiagnostik keine Selektionen bestimmter nicht-krankheitsrelevanter Merkmale durch PiD technisch möglich.
Allerdings gibt es mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) die Möglichkeit, nach einer künstlichen Befruchtung Embryonen auf schwere Erbkrankheiten zu untersuchen.
Eine PID kommt in Deutschland nur dann infrage, wenn ein hohes Risiko für eine schwerwiegende Erbkrankheit oder für eine schwere Schädigung des Embryos besteht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Fehl- oder Totgeburt führen würde.
Die „Verordnung zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik – PIDV“ regelt die genaue Umsetzung des Verfahrens.
Schau z.B. mal hier:
https://www.familienplanung.de/kinderwunsch/behandlung/praeimplantationsdiagnostik/
Alles Gute für dich!
Bei einer künstlichen Befruchtung erfolgt der Retransfer regelmäßig, wenn sich die befruchtete Eizelle einmal geteilt hat (also ein Zweizeller vorliegt), wenn die richtig fleißig war hat man vielleicht sogar schon zwei Teilungen und damit einen Vierzeller. Es wäre höchst fahrlässig, hier eine Zelle zu entnehmen, nur um das Geschlecht zu bestimmen, vom ethischen Aspekt ganz abgesehen.
Nein, das ist nicht möglich, und ich denke darüber sollten wir froh sein...
Nein falsch bei uns würden haufenweise Jungs abgetrieben werden der Westen bevorzugt Töchter. Söhne sind nurmehr Kinder 2. Klasse schaue Mütter Forumen Ekelhafter Sexismus und Jungenfeindlichkeit gibt es da ohne Ende, dann bekommen die auch noch Mitgefühl usw. weil Sexismus con Frauen gegen kleine Jungs muss man auch nich voll Verstädnis haben und Mitgefühl haben ob das Kind dann geliebt wird oder nicht ist denen egal , antatt denn Jungen gleich zu einer Mutter zu geben die auch Jungs über alles Liebt so wie es Normale Menschen tun es wird echt Zeit das bei solchen fällen auch das Jugendamt was macht.
Künstliche Befruchtung.
Man nehme Sperma und man nehme Eizellen.
Man macht das, was in echt passieren würde. Nur halt im Reagenzglas. Kannst du dir beim Sex das Geschlecht des Kindes aussuchen?
Das wäre ein direkter Eingriff in die Genetik.
Nein, wäre es nicht. Technisch gesehen muss man im Ejakulat nur die Spermien mit X- von den Spermien mit Y-Chromosom trennen. Das geht ganz einfach und völlig automatisiert mittels Durchflusszytometrie, weil das X-Chromosom eine größere Menge an DNA enthält. In der Tierzucht wird gesextes Sperma schon seit Jahrzehnten verwendet.
Was ist eine Reagenzglasbefruchtung? LG