Darf eine Lehrerin sowas eigentlich sagen oder kann man dagegen vorgehen bzw. hat sie sich neutral zu verhalten oder fällt das unter „Meinungsfreiheit“??

11 Antworten

Eigentlich darf man das nicht als Lehrerin naja man könnte sich einen Anwalt nehmen oder mit dem Schulleiter darüber reden wenn es schlimmer wird das sie dir schlechtere Noten oder so gibt obwohl es richtig ist aufjedenfall einen Anwalt und im Notfall die Schule wechseln

Das ist für den Schulleiter natürlich schwierig, wenn zwei geschützte Pflanzen aufeinander los gehen. Die Lehrerin scheint eine Feministin zu sein, die dein Kopftuch als Aufforderung an deine Mitschülerinnen sieht, sich der Religion der Männer zu unterwerfen. Dieser Weltsicht wird zur Zeit sehr viel Freiheit in der Meinungsäusserung zugestanden. Du dagegen berufst dich auf die Religionsfreiheit und vor allem auch auf die Freiheit, die Religion demonstrativ auszuüben. Auch dieser Haltung wird heute meist sehr viel Verständnis entgegen gebracht.

Nein, Verständnis ist wohl das falsche Wort. Die grosse Mehrheit versteht beide Seiten nicht. Aber niemand will sich in der gehitzigen Stimmung die Finger verbrennen. Egal, was der Schulleiter nun tut, er muss damit rechnen, dass irgendein Journalist ihn in der Öffentlichkeit abkanzelt, sei es als Antifeminist oder sei es als islamophober Rassist.

Ich möchte mit dem Schulleiter nicht tauschen. Als Lehrer würde ich mich da möglichst im Hintergrund halten und schauen, dass niemand mich mit diesem Streit in Verbindung bringt.

guitarbassman  05.08.2021, 00:49

eine interessante Interpretation, aber denkst du bei Aussagen wie "Wieso verstehst du Mathe nicht, liegt das an deinem Kopftuch?" liegen feministische Beweggründe vor? Das klingt für mich eher nach rassistischer Motivation...

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diderot2019  05.08.2021, 00:53
@guitarbassman

Schon möglich, dass ich mich da irre. Aber meiner Erfahrung nach nehmen Feministinnen nicht sehr viel Rücksicht auf die Logik.

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die Lehrerin sollte Unterrichten und nicht ihre Schüler diskriminieren. Der Lehrerin wurde anscheinend keinen Respekt und Anstand beigebracht. Sie sollte einen anderen Beruf ausüben, das würde den Schülern und der Schule gut tun. So welche Lehrer braucht man nicht in der Schule, die sind nicht geeignet für diesen Beruf.

Die erste Äusserung kann ich ohne Zusammenhang nicht einordnen. Die zweite ist eine Meinungsäusserung. Das ist für eine Lehrkraft wegen des Neutralitätsgebots schon fragwürdig. Die dritte Äusserung ist rhetorisch eine Frage, hat aber in der Regel eine beleidigende Komponente.

Und die vierte ist eindeutig diskriminierend.

Sich bei Lehrern über Lehrer zu beschweren, hat keinen Nutzen. Das ist nur eine Pflichtübung auf dem weiteren Weg.

Der Ansprechpartner müssten hier Lobbyorganisationen sein, die auch Presse mobilisieren können.

Wenn es stimmt und nicht nur Hetze oder Schwätzerei ist (kannst nur du selbst wissen) dann macht das ein letztes mal mit der Schulleitung, und zwar schriftlich (!). Dann muss und wird eine Stellungnahme kommen. Tut sie das nicht, habt ihr ne Handhabe, um den Brief dann mangels Reaktion der Schulleitung ans Kreisschulamt zu schicken, mit der Bitte und Klärung bzw. Stellungnahme.