Christin werden?

15 Antworten

Hallo ItsyxYaeXxx,

Menschen haben sehr unterschiedlichen Vorstellungen vom Christentum. Leider orientiert man sich dabei oft nicht ausschließlich an der Bibel und glaubt und und tut Dinge, die im Widerspruch zu ihr stehen. Daher wäre erst einmal die Frage zu klären, was echtes Christentum eigentlich ausmacht.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk von Ge- und Verboten. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Soweit ich weiß darf ich dann nicht mehr the Weeknd hören, weder Reality shiften, beleidigen, kein LTBGQ akzeptieren, Ect.

Es gibt nicht "das" Christentum, sodern viele verschiedene Gruppen.

So betreffen Dinge die der Papst sagt die Katholiken, mit als evangelsicher Christin kann das relativ egal sein. Eine Freundin von mit ist Neuapostolisch, da gelten noch mal andere Regeln. Und selbst unter den Katholiken gibt es wieder Abspaltungen.

Die Grundsätze im Glauben stimmen schon überein, aber viele Dinge wie man den Glauben lebt sind unterschiedlich. Beispielsweise der Marienkult bei den Katholiken, etwas was was protestantisch aufgewachsen wo es das nicht gab anfangs sehr befremdlich für mich war.

Oder bei mir in der Gemeinde kann man zu Gottesdiensten kommen wie man Lust hat, hat man Zeit kommt man, wenn nicht eben nicht. Man kann seinen Glauben auch leben, ohne in der Kirche zum festen Termin aufzutauchen. Bei der erwähten Freundin gibt es eine unausgesprochene Pflicht mindestens einmal pro Woche dort zu sein, eher zweimal. Kommt man länger ohne Begründung (z.B. Urlaub) nicht, wird nachgefragt warum, einfach weil die Gemeinde klein ist und da einen gewissen Druck zur Präsenz braucht um nicht zu zerbrechen. Zudem gibt es dort viel mehr Angebote in der Gemeinde und mit Partnergemeinden, damit man untereinander bleibt und nicht geht und auch Beziehungen sich am besten in der Gemeinschaft finden.

Bei mir in der Heimatgemeinde waren immer alle sehr offen, unser Diakon ist bekennend schwul und schon lange mit seinem Freund zusammen. Und keinen der Pastoren interessiert das in negativer Weise, während er in anderen Gemeinden deswegen Probleme hatte und gewechselt ist.

Du musst also einfach nur die christliche Gruppe finden, mit der du dich am wohlsten fühlst. Oder wenn keine halbwegs passt ggf. auch einfach zu keiner zuordnen und dein Ding machen. Glauben kommt von innen.

Wer hat dir das denn erzählt?
Du darfst Musik hören.

Du darfst auch LGBTQ akzeptieren und vor allem respektieren, da 1. das Christentum lehrt. „Liebe deinen nächsten“ und 2. nur Gott bestimmen kann wer Sünder ist und wer nicht bzw richtet. Beleidigen bzw andere schlimme Dinge wie Gewalt etc ist ja logisch das man sie unterlassen sollte, egal ob Christ oder nicht. Und ja alles andere was nicht Gott ist ist nicht anzubeten oder zu tun. Also keine Zaubererin, kein shiften etc.

Man muss nicht auf diese Sachen verzichten. Wichtig ist eine Beziehung mit Jesus aufzunehmen und viel zu beten.

Lerne doch mal verschiedene Gemeinden kennen. Manche sind liberaler als Du vermutlich denkst. In einigen ev. Kirchen gibt es auch die gleichgeschlechtliche Ehe.

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.