Christentum, Evolution?

8 Antworten

Evolution, das sind um un herum beobachtbare Fakten und die Evolutionstheorie ist die mit Abstand beste Erklärung, die wir dafür haben.

Da bleibt jetzt eine Glaubensgemeinschaft nicht viel Spielraum, oft sind die Texte ja aus der Bronzezeit...

Entweder, man bastelt da mit viel gutem Willen (und Glauben ;) einen Gott irgend wo mit ein. Entweder in einer Form, daß Gott das "alles angestoßen und sich ausgedacht hat" oder durch eine umdefinition des Begriffs und so einer Auslegung das Gott "das Wort für das Universum und so ist". Dann ist das kompatibel - wenn auch nicht schlüssig und im Detail immer noch Problembehaftet - und man kann aufhören sich den Kopf zu zerbrechen. Die Texte von damals sind eben nicht wörtlich und nur die beste Beschreibung zu der die Menschen damals fähig waren, heute wissen wir mehr, usw. Die meisten Christen zum Beispiel bekommen das ganz gut hin, wohl vor allem wegen dem "nicht drüber nachdenken".

Oder man akzeptiert das alles nicht, leugnet Fakten und pocht drauf, das die Erde 6000 Jahre alt und eine Scheibe ist. Aber an dem Punkt kann man dann auch aufhören an die Theorie der Schwerkraft zu glauben, so abgehoben ist das...

Ich habe zum Glück beide Probleme nicht, aber versuche immer zu verstehen.

Nachtrag:

Wann hat Gott den Menschen eine Seele eingehaucht?

Das wird sogar im katholizismus noch bizarrer. Nur Menschen haben eine (unsterbliche) Seele und kommen in den Himmel / kommen am jüngsten Tag wieder. Tiere haben das nicht. Wenn sich - was ja handfest belegt ist - der Mensch aus einer vorgängerspezies die ein Affe war entwickelt hat... muß es da einen Punkt geben mit einem ersten Menschen der seine Eltern nie wieder sehen wird, weil es Tiere waren. Absurd, oder?

Wissensgier20 
Fragesteller
 12.01.2024, 14:38

Ja, sehr Absurd.

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Was macht einen Menschen zum Menschen? Warum ist der Mensch so, wie er ist? Diese Frage stellen sich Menschen seit ewigen Zeiten. Der Mythos von Adam und Eva ist der Versuch, darauf eine Antwort zu geben.

Natürlich hat es Adam und Eva nicht gegeben, aber irgendwie sind wir alle Adam und Eva.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Du hast insofern Recht, dass die ET wirklich nicht mit der Bibel vereinbar. Hier meine Argumentation dazu:

Das Wort für Tag im 1.Mose 1 lautet "jom". Je nach Zusammenhang kann es unterschiedliche Bedeutungen haben: Die Zeit bei Tageslicht, eine 24-Stunden-Periode, Zeit allgemein, ein bestimmter Zeitpunkt oder ein Jahr.

Im Zusammenhang wird "jom" im 1.Mose 1 als gewöhnliche Tage definiert:

  • Zum einen durch die Abgrenzung von Tag und Nacht("Und es wurde Abend, und es wurde Morgen") Dann hätte sich die Erde damals langsamer drehen müssen, was nicht zu belegen ist.
  • Und durch die Nummerierung der Tage von 1-6. An anderen Bibelstellen wird "jom" 410-mal in Verbindung mit einer Zahl verwendet und immer bedeutet es einen gewöhnlichen Tag.(z.B 1.Mose 8,14) Warum sollte es im ersten Kapitel anders sein?
  • An anderen Bibelstellen wird "jom" 23-mal in Verbindung mit "Abend" oder "Morgen" gebraucht. "Abend" und "Morgen" kommen ohne "jom" 38-mal vor. Alle 61 mal bezieht sich der Text auf normale Tage. Warum sollte es im 1.Mose anders sein?

Zur Beschreibung einer längeren Zeitperiode kann der Plural von "jom" verwendet werden. Der wird im 1.Mose aber nicht verwendet. Im biblischen Hebräischen gibt es Wörter(z.B "olam" oder "qedem") die sehr gut zum Beschreiben von langen Zeitperioden geeignet sind - die kommen im Schöpfungsbericht aber nicht vor.

Die Schöpfungstage lassen sich nicht auf lange Zeitperioden umdeuten, es sind eindeutig 24-Stunden-Tage gemeint.

Auch die angegebenen Reihenfolgen passen nicht zusammen:

Evolution:

  1. Urknall
  2. Sterne
  3. Sonne
  4. geschmolzene Erde
  5. Meer und Urzelle
  6. Evolution bis zum Menschen

Schöpfungsbericht:

  1. Wasserbedeckte Erde (1+2.Tag)
  2. Trockenes Land und Pflanzen (3.Tag)
  3. Universum (4.Tag)
  4. Meer und Vögel (5.Tag)
  5. Landtiere und Mensch (6.Tag)

Du siehst, die beiden Versionen lassen sich nicht vereinbaren.

Jeder Christ, der die theistische Evolution vertritt, sollte sich bewusst sein:

  • Er schränkt Gott in Seiner Allmacht ein. Er sagt Gott war nicht in der Lage die Erde 6 Tagen zu schaffen, sondern brauchte Millionen Jahre.
  • Er untergräbt das Fundament des Evangeliums:

Nach der Bibel sind Leid und Tod eine Folge der ersten Sünde und kamen erst irgendwann nach dem 7.Tag. Wer als Christ an die Evolution glaubt, widerspricht dem, denn laut dieser Theorie gab es Leid und Tod schon bevor es Menschen gab.

Ein Christ, der an Evolution glaubt, muss auch glauben, dass der Mensch nur ein Tier ist. Damit widerspricht er der Bibel, die den Menschen den Tieren überordnet.

Hebräer 9: 22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

Zur Vergebung ist Blutvergießen nötig - deshalb starb Jesus Christus für uns! Laut Evolution gab es aber schon vor der ersten Sünde Blutvergießen. Das würde das Grundkonzept der Erlösung zunichte machen, denn die Bibel sagt eindeutig, dass Tod und Blutvergießen erst durch die Sünde Adams in die Welt kamen:

Römer 5: 12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben

14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild dessen ist, der kommen sollte.

15 Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.

16 Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil [führt] aus der einen [Übertretung] zur Verurteilung; die Gnadengabe aber [führt] aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.

17 Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus!)

18 Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.

19 Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.

Nach Vers 12 kam durch die Sünde der Tod. Ein Christ, der dem widerspricht entzieht dem Evangelium die Grundlage!

2.Mo. 31: 15 Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebten Tag ist der Sabbat völliger Ruhe, heilig dem HERRN. Jeder, der am Sabbattag eine Arbeit verrichtet, der soll unbedingt sterben!

17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israels; denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht; aber am siebten Tag ruhte er und erquickte sich.

Israel sollte 6 Tage arbeiten und am 7. Tag ruhen, weil auch Gott 6 Tage geschaffen hat. Auch hier werden die Schöpfungstage eindeutig als gewöhnliche Tage definiert.

Hebr. 4: 4 denn er hat an einer Stelle von dem siebten [Tag] so gesprochen: »Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken«,

Auch der Schreiber dieses Briefes, versteht den 7.Tag als gewöhnlichen Tag.

Die theistische Evolution entzieht dem Evangelium und der biblischen 7-Tage-Woche die Grundlage. Sie ist nicht mit dem christlich-biblischen Glauben vereinbar.

Evolution zeigt uns, das der Mensch keine besondere Stelle in der Welt einnimmt.

Genau, was die Frage aufwirft, worauf sich der Wert des Menschen gründet. Warum sollte z.B die Judenverfolgung unter Hitler moralisch falsch sein oder hungernde Kinder in Afrika eine schlimme Situation?

Ohne Gott gibt es keine Grundlage für absolute Moral. Natürlich kann sich der Mensch seine Moral selber ausdenken, aber die zählt eben nur so lange, bis die Mehrheit der Menschen ihre moralischen Ansichten ändert. - oder anders gesagt: Der Mensch könnte sich seine Moral nach belieben aussuchen und ändern. Ohne Gott wäre die Judenverfolgung damals moralisch inordnung gewesen. Wenn du nicht gerade ernsthaft behaupten willst, dass Judenhass zur Zeit Hitlers moralisch richtig war, brauchst du Gottes Existenz.

Evolution sagt uns, das es keinen "ersten" Menschen gibt. Somit können Adam und Eva nicht wahr sein.

Das ist nur die Annahme aus Sicht der ET, kein wissenschaftlich belegter Fakt.

Wann hat Gott den Menschen eine Seele eingehaucht?

Als Er den Menschen geschaffen hat:

1Mo 2,7 Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.

Warum erwähnt die Bibel niemals die anderen Menschen Arten? Neandertaler oder Denisova-Menschen zum Beispiel?

Die Bibel wurde nicht für Wissenschaftler geschrieben, sondern für das "Einfache Volk". Das AT behandelt größtenteils die Geschichte Israels. Wie da die Menschen aussahen, war da nicht von Belang. Das NT dreht sich um Jesus und das Evangelium, auch da ist das Aussehen der Menschen irrelevant.

Auch heute gibt es anatomische Unterschiede zwischen z.B Europäern und den australischen Ureinwohnern. Trotzdem sind wir uns einig, dass alle gleichwertige Menschen sind. So waren auch fossil überlieferte Menschengruppen wie z.B der Neantertaler vollwertige Menschen.

Prof. Metin Eren, evol. Anthropologe: "Wenn wir an Neandertaler denken, müssen wir aufhören, an Begriffe wie "dumm" oder "weniger entwickelt" zu denken. Unsere Forschungsergebnisse greifen eine tragende Säule der lange gehegten Auffassung, dass Homo sapiens höher entwickelt sei als der Nandertaler, an"

Der Neandertaler ist beim besten Willen kein Beleg für Makroevolution und ist kein Problem für die Bibel.

Was passiert mit denen? Ist Jesus auch für die Neandertaler gestorben? (Neandertaler haben auch ihre Toten begraben:)

Wie schon gesagt, waren Neandertaler vollwertige Menschen. Aus biblischer Sicht stammen auch sie von Adam und Eva ab. Sofern sie nicht an den Messias geglaubt haben, sind sie auch verloren.

Zumindest wissen wir, das für unsere Existenz kein Gott von Nöten war.

Nein, das wissen wir nicht. Es ist nach wie vor nicht bekannt, wie eine lebende Zelle auf rein natürliche Weise entstehen kann.

Atheisten argumentieren oft mit den Millerexperimenten:

Miller wollte nicht Leben erschaffen, er wollte simulieren wie im Frühstadium der Erde die fundamentalen Bausteine des Lebens (Aminosäuren) entstanden sein könnten.

Dafür bildete er die (als ursprünglich angenommene) Erdatmosphäre durch eine Mischung bestimmter Gase nach, von denen er glaubte, sie könnten die organischen Verbindungen erzeugen, die für Leben unbedingt notwendig sind: Wasser, Methan, Ammoniak und Wasserstoff.

Unter normalen Bedingungen reagieren diese Stoffe aber nicht miteinander. Also simulierte er durch elektrische Ströme eine Form der Energiezufuhr, die chemische Reaktionen zur Folge haben sollte.

Das Ergebnis waren Aminosäuren. Aber nicht nur Aminosäuren, sondern auch eine giftige, Krebserregende Substanz. Die Aminosäuren machten nur 1% aus. Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie in so einer giftigen Umgebung Leben entstehen soll?

Aber dass Aminosäuren enstanden, scheint auf den ersten Blick erstmal die Evolutionstheorie zu bestätigen. Aber schauen wir uns das mal genauer an:

Er stützte sich in jeder Hinsicht auf die Ergebnisse jahrelanger Forschung in der Chemie: Er wählte gezielt aus, welche Gase er benutzte und welche er wegließ.

Zudem musste er die Aminosäuren aus der Umgebung raus nehmen, in der er sie entstehen ließ, denn sonst wären sie zerstört worden. Auf der Erde gab es aber keine Vorrichtung, die das gemacht hätte! Auch wenn man annimmt, dass die Reaktionsprodukte in kleinen Tümpeln o.ä vor der hohen Energie geschützt wurden, hätte das zur Folge, dass sich keine komplexeren Verbindungen mehr bilden könnten, da sie ja von der Energiequelle abgeschnitten wären. Die Evolution hätte also aufgehört, bevor sie begonnen hat.

In dem ganzen Experiment steckt viel Planung und Intelligenz - Miller überließ nichts dem Zufall.

Er nahm an, dass sich die ursprüngliche Erdatmosphäre deutlich von der heutigen unterschied. Aufgrund dieser Annahme wählte er die Chemikalien. Er nahm an, die Atmosphäre habe ungesättigten(keinen freien) Sauerstoff enthalten.

Miller nahm das an, da ungesättigter Sauerstoff durch Oxidation organische Moleküle(vor allem Aminosäuren) zerstört. Leben wäre unter den Voraussetzungen also garnicht möglich! Selbst wenn sich Aminosäuren gebildet hätten, wären diese wieder zerstört worden.

Deshalb schlagen Evolutionisten vor, es habe am Anfang keinen freien Sauerstoff gegeben. Aber gibt es auch Beweise dafür? Nein! Im Gegenteil: Belege wie Lufteinschlüsse im Gestein zeigen, dass die Atmosphäre schon immer Sauerstoff enthielt.

Zitat: "Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die Erde jemals eine sauerstofffreie Atmosphäre hatte, wie sie Evolutionisten für erforderlich halten. Auch die ältesten Gesteine der Erde enthalten Belege, dass sie in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre entstanden sind." (H. Clemmey, N. Badham, „Oxygen in the Atmosphere: An Evaluation of the Geological Evidence“, Geology 10 (1982): 141.)

Aber selbst wenn die Annahme der Evolutionisten stimmen würde, gäbe es ein anderes Problem:

Wenn es keinen Sauerstoff gibt, gibt es auch keine Ozonschicht, denn diese besteht aus Sauerstoff. Dann hätte die UV-Strahlung der Sonne alle organischen Moleküle zerstört.

Also egal was man annimmt: Das Leben kann sich nicht von selbst entwickelt haben.

Unabhängig davon gibt es mit den Aminosäuren noch ein weiteres Problem: Die Herstellung von Aminosäuren an sich ist nicht schwer. Schwerer ist die passende Anordnung der richtigen Aminosäuren.

Es gibt über 2000 verschiedene Aminosäuren; aber nur 20 sind brauchbar für Lebewesen. Außerdem gibt es rechtsdrehende und linksdrehende Aminosäuren. Jedoch ermöglichen nur die linksdrehenden Aminosäuren Leben. Rechtsdrehende Aminosäuren kommen in Proteinen niemals vor und sind nutzlos und giftig. Würde ein Protein auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure beinhalten, wäre das ganze Protein unbrauchbar.

Zitat: "Zahlreiche chemische Stoffe, die für die Entstehung des Lebens notwendig sind, kommen in zwei Formen vor: linksdrehend und rechtsdrehend. Für Leben braucht es Polymere, bei denen alle Bausteine die gleiche Drehrichtung haben (Homochiralität); Proteine enthalten nur linksdrehende Aminosäuren … Aber gewöhnliche, ungesteuerte Reaktionen wie in der hypothetischen Ursuppe würden zu gleichen Teile linksdrehende und rechtsdrehende Moleküle hervorbringen, sogenannte Racemate." (J. Sarfati, In Six Days. Green Forest, AR: Master Books (2000), S. 82.)

Evolutionsbiologie Jonathan Wells: "Wir wissen immer noch nicht, wie das Leben entstanden ist. Dennoch dient das Miller-Urey-Experiment weiterhin als Symbol der Evolution, denn bisher ist nichts Besseres nachgekommen. Statt dass man uns die Wahrheit sagt, verschafft man uns den irrigen Eindruck, [mit dem Experiment] hätten Wissenschaftler den ersten Schritt zur/der Entstehung des Lebens demonstriert." (J. Wells, Icons of Evolution. Washington, DC: Regnery Pub. (2000), S. 24.)

Auch in den folgenden Wiederholungen des Experiments ist es niemandem gelungen auch nur die Hälfte der lebensnotwendigen Aminosäuren herzustellen! Auch ist es nie gelungen überwiegend linksdrehende Aminosäuren herzustellen. Es war immer eine Mischung aus beiden.

John Horgan interviewte Miller 1996. Er schreibt in "The End of Science" MA Addison-Wesley, 1996, S. 139:

"Miller teilte mir mit, dass sich das Rätsel des Ursprungs des Lebens 40 Jahre nach seinem ersten Experiment als schwieriger erwiesen hat, wie er oder irgendjemand anders es sich vorgestellt hatte. Miller schien unbeeindruckt von allen gegenwärtigen Lösungsvorschlägen und bezeichnete sie als "Unsinn" oder "Schreibtisch-Chemie"

Also Miller selbst hielt später von seinem Experiment deutlich weniger, als viele andere heute!

Auch Harold Urey sagte:

"Wir alle, die wir den Ursprung des Lebens studieren, stellen fest, dass wir, je mehr Einblick wir erhalten, umso mehr spüren, dass das alles zu komplex ist, als dass es sich irgendwo hätte entwickeln können. Wir glauben alle einfach das Dogma, dass das Leben sich aus toter Materie auf diesem Planeten entwickelt hat."(Christian Science Monitor, 4. Januar 1962 zitiert in John Blanchard, "Was Wissen schafft", Friedberg, 3L-Verlag, 2006, S. 80)

Es gibt nach wie vor keine plausible naturalistische Erklärung für die Entstehung des Lebens, die ohne Gott auskommt.

aber mittlerweile bin ich sehr offen für eine Diskussion.

Na dann bin ich jetzt mal gespannt wie du reagierst. Die meisten(nicht alle) Atheisten hier schreiben von oben herab und dementsprechend schnell beende ich solche Diskussionen in der Regel.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Die naturwissenschaftliche Sicht sagt lediglich, dass das Universum einmal ein einziger Punkt war, der sich durch den Urknall immer weiter ausdehnt. Irgendwann hat sich Leben auf der Erde entwickelt und dieses Leben hat sich wiederum weiterentwickelt. Dies beweist aber nicht, dass kein Gott von Nöten war. Die Ursache für den Urknall ist naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Aber auch er müsste eine Ursache besitzen. Was hindert und daran zu glauben, dass diese Ursache Gott ist? In dem Sinne hätte Gott sogar mit einer einzigen Aktion alles geschaffen , was es heute gibt.

Da Dinge sich auch heute noch evolutionel entwickeln, gibt es eigentlich keinen guten Grund daran zu zweifeln. Nur weil der Mensch einen gemeinsamen Vorfahren mit dem Affen hat und sich entwickeln musste, bedeutet dies nicht, dass er seinen Stellenwert verliert. Der Menschen ist schließlich das einzige Wesen auf Erden, dass über seine Existenz nachdenken und zwischen Gut und Böse unterscheiden kann.

Dementsprechend kann man die Geschichte des Sündenfalls, wie auch die Schöpfungsgeschichte als Gleichnis verstehen. Der Mensch war, solange er noch kein Gewissen entwickelt hat, vor dem Bösen, der Sünde, geschützt. Der Moment in den Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis essen, spiegelt den Moment wieder, als der Mensch den Unterschied zwischen Gut und Böse versteht. Er entscheidet sich gegen Gott, für das Böse. Daraufhin wird er metaphorisch aus Gottes Garten verbannt, da er nun ein Sünder geworden ist.

Der Mensch kann trotz Evolution noch immer Gottes Ebenbild sein und eine Seele besitzen.

Die Bibel erwähnt keine anderen Menschenarten, da die damaligen Menschen nichts von ihnen wussten. Wieso sollten sie dann etwas von ihnen in die Bibel schreiben. Natürlich hätte Gott ihnen von Neanderthalern erzählen können, aber das hätte den damaligen Menschen nichts gebracht und die wahrscheinlich auch nicht besonders interessiert. Da Jesus für die Sünden aller Menschen gestorben ist, trifft das meiner Meinung nach auch auf alle Menschen, auch bspw. Neanderthaler zu.

Paulus schreibt in Röm 1,20: "Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut"

Wenn wir jetzt in dem Gemachten beobachten dass Evolution stattgefunden hat, dann können wir darin die Göttlichkeit Gottes schauen.